Nach einem freien Tag startete Kurz am Dienstag, 7. Juli 2009, mit einem Zirkeltraining im Stadionrund welches es in sich hatte. Mit dabei auch zwei Testspieler, die in den kommenden Einheiten vom Trainerteam besonders unter die Lupe genommen werden.
Dem obligatorischen Aufwärmprogramm folgte ein Ausflug auf die Westtribüne. Doch dort wo sich sonst die treuesten FCK-Fans tummeln, mussten die Spieler nun über die Treppenstufen toben. Im Sprinttempo hoch die Tribüne oder hüpfend durch Block Zehn – die Spieler kamen gewaltig ins Schwitzen, nahmen es aber mit Humor. So hallte das Echo des ein oder anderen bissigen Kommentars durch Stadionrund.
Anschließend ging es auf den Rasen, wo ein Parcour auf die Profis wartete. Unter Spannung Gewichte in die Höhe schnellen lassen, Hürdensprünge mit kurzem Bodenkontakt, Kräftigung für bestimmte Muskelgruppen oder aus einer Bewegung hinaus schwere Medizinbälle in die Höhe werfen bestimmte den einen Bereich, während im Sechszehnmeter-Raum die seit Erich Deuser berühmten Gummibänder in einer moderneren Form zum Einsatz kamen. Aneinander geschnallt sprintete der Vordermann los, gebremst vom hinteren Spieler, der an einem bestimmten Punkt der Wegstrecke mit ins Rennen einstieg.
Mit dabei waren am Dienstag neben Marvin Pourie, der sich weiterhin beim FCK fit hält, zwei Testspieler: Stürmer Goran Ljubojevic vom KRC Genk wird von Cheftrainer Kurz ebenso in Augenschein genommen, wie der US-Amerikaner Joseph Ngwenya, der unter Jürgen Klinsmann bei den Bayern trainierte und zuletzt in der Türkei bei Antalyaspor spielte. Ob beide Spieler am morgigen Test gegen den SV Wehen Wiesbaden mitwirken, wollte der Trainer erst am Abend entscheiden. Aus dem Profikader kehrte zudem Moussa Ouattara ins Training zurück, der seine Erkältung überwunden hat.
Derzeit fehlen Ivo Ilicevic, der in der Reha seine Hüftprellung zu überwinden sucht, Sascha Kotysch, der große Fortschritte nach seinem Wadenbeinbruch macht, aber derzeit nur Lauftraining absolvieren kann sowie Erik Jendrisek und Srdjan Lakic, die beide nach ihren operativen Eingriffen noch kürzer treten.