War der Himmel am frühen Morgen noch dunkel und freute sich der eine oder Spieler auf mildere Temperaturen, so zeigte sich die Sonne doch pünktlich zur 10 Uhr Einheit erneut von ihrer besten Seite und brannte erbarmungslos auf den Trainingsplatz herab. Weit über zwei Stunden später retteten sich völlig erschöpfte Rote Teufel in den Bus, um ins Hotel zurückzufahren – Cheftrainer Marco Kurz hatte den Spielern in einer ungemein intensiven Einheit alles abverlangt.
Den Aufwärmübungen, die sowohl aus Einlaufen als auch vielfältigen gymnastischen Übungen bestand, folgte erneut eine abwechslungsreiche Konditions- und Kräftigungseinheit. Im Wechsel liefen die Spieler eingeteilt in drei Gruppen zwölf Streckenteile in einer vom Trainer vorgegebenen und kontrollierten Zeit. Unterbrochen wurden diese Intervalle durch kräftigende Übungen, bei denen Sprünge oder Passspiel geprobt wurden. Natürlich kam auch der Ball nicht zu kurz und Jonglieren oder Passspiel mit zwei Kontakten standen auch auf dem Programm.
Erst gegen Ende stellte Marco Kurz zwei Teams zusammen und ließ ein Abschlussspiel durchführen. Auf etwas verkleinertem Platz war ein fast freies Spiel angesagt, allerdings waren mehr als vier Kontakte pro Spieler verboten und ergaben als Strafe direkt einen Elfmeter. Die Partie begann rassig, obwohl die Spieler sichtlich erschöpft waren. Doch zum Abschluss eines schönen Spielzugs erzielte Dragan Paljic das erste Tor in einem Testspiel in Bad Bertrich, schnell gefolgt vom 2:0 für seine Farben durch Mario Klinger. Etwa zehn Minuten später verwandelte Sidney Sam für die gegnerische Auswahl den Anschlusstreffer per Elfmeter. Dabei sollte es bis zum Abpfiff bleiben, bevor Kurz seine Mannschaft zusammenrief, um ein Fazit des Trainings zu ziehen und anschließend intensiv Dehnen und Auslaufen ließ.
Die Mittagsruhe war für einige Spieler mit diversen Medienterminen gespickt. So standen sowohl der Cheftrainer als auch diverse Aktive den angereisten Medienvertretern Rede und Antwort. Als die 16 Uhr Einheit beginnen sollte, überraschte einerseits Marco Kurz seine Schützlinge, als er ihnen eine reine Laufeinheit im nahe gelegenen Park ankündigte als auch der Wettergott, der den Himmel zuziehen und erstes Donnergrollen erklingen ließ. Doch die Abkühlung wurde von allen willkommen geheißen und die Laufeinheit etwas erleichtert absolviert. Kurz verwies gegenüber den Medien darauf, dass derartige Einheiten die Grundlage für die komplette folgende Saison legen und auch seine Spieler stellten klar, dass sie natürlich lieber mit dem Ball arbeiten, sie sich aber dennoch der Wichtigkeit einer konditionellen Grundlage bewusst sind.
So ging es nach dem gemeinsamen Essen um 20 Uhr zur verdienten Nachtruhe, nachdem die Physiotherapeuten sich der müden Muskeln der Spieler angenommen hatten. Für Samstag, 27. Juni 2009, hat Cheftrainer Marco Kurz erneut zwei Einheiten um 10 und 16 Uhr festgelegt und betonte, dass er sich auf den ersten Test am Sonntag im Beisein zahlreicher FCK-Fans in Dahn außerordentlich freue.