Am Dienstagabend, 28. Juni 2022, stand für den 1. FC Kaiserslautern das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Mals an. Gegen den Schweizer Erstligisten und Pokalsieger FC Lugano unterlagen die Roten Teufel bei Dauerregen und auf einem tiefen Platz nach einem Gegentreffer in der Nachspielzeit mit 3:4. Zuvor hatten Terrence Boyd, Ben Zolinski und Boris Tomiak für den FCK getroffen.

Das Spiel vor rund 300 Zuschauern auf der Sportanlage des ASV Mals hatte noch nicht richtig begonnen, da ging der amtierende Schweizer Pokalsieger bereits in Führung. Maren Haile-Selassie traf mit einem Flachschuss zum frühen 1:0. Fünf Minuten später wurde der Angreifer erneut in Szene gesetzt. Nach Zuspiel von Lugano-Kapitän Jonathan Sabbatini traf Haile-Selassie schon zum zweiten Mal. Nicht nur der Dauerregen von Mals sorgte zu Beginn der Partie also für eine kalte Dusche. Nach dem verschlafenen Start fanden die Mannen von Cheftrainer Dirk Schuster Mitte des ersten Durchgangs dann aber ebenfalls in die Partie. Nach rund 20 Minuten hatten die Roten Teufel folgerichtig auch ihre erste richtig gute Gelegenheit. Philipp Hercher brachte vom rechten Flügel einen Ball scharf aufs Tor, der Torhüter der Schweizer, Sebastian Osigwe, lenkte das Leder aber noch um den langen Pfosten. Die Roten Teufel waren nun deutlich besser im Spiel, ließen defensiv weniger zu als in der Anfangsphase und kamen auch in der Offensive zu mehr Aktionen. Sieben Minuten vor der Pause mündete dieser Spielverlauf dann auch im Anschlusstreffer. Ein Freistoß von Hendrick Zuck rutschte durch zu Terrence Boyd, der vor dem Tor cool blieb und zum 1:2 vollstreckte. Und kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte die Koproduktion Zuck/Boyd fast erneut zum Erfolg geführt. Nach einer Flanke von links kam Terrence Boyd im Zentrum zum Kopfball, der Ball ging aber haarscharf am langen Pfosten vorbei. Es blieb zur Pause also beim 1:2.

In der Halbzeit wechselte die Roten Teufel zunächst fünfmal, ehe im Laufe der zweiten Hälfte dann auch noch sechs weitere Wechsel vollzogen wurden. Die schon im ersten Durchgang teilweise sehr robust geführte Begegnung blieb auch nach dem Seitenwechsel sehr körperbetont. Chancen blieben auf beiden Seiten zunächst eher selten, ehe ein Ballgewinn im Pressing Mitte der zweiten Halbzeit zum Ausgleich führte. Muhammed Kiprit bediente Ben Zolinski, der von der Strafraumgrenze den Ball zum 2:2 in die Maschen jagte. Die Freude über den Ausgleich hielt aber nicht allzu lange an, den fast postwendend sorgte Alessandro Casciato für die erneute Führung für die Schweizer. Doch die Roten Teufel gaben sich nicht auf und spielten weiter nach vorne. Kurz vor Schluss marschierte Boris Tomiak mit nach vorne, fasste sich ein Herz und nagelte das Leder aus der Distanz äußerst sehenswert zum 3:3 ins Netz. Aber auch das sollte noch nicht der Schlusspunkt sein. In der Nachspielzeit besorgte Adrian Durrer nach einer Ecke für den 4:3-Siegtreffer für Lugano.

„Leider haben wir es Lugano in den Anfangsminuten zu einfach gemacht und haben dementsprechend zu Beginn zweimal die Quittung bekommen. Danach haben wir uns aber ins Spiel gebissen und Mitte der ersten Hälfte auch unseren Faden gefunden. Wenn man dann in so einer Partie zurückkommt, das 2:2 und das 3:3 macht, ist es am Ende natürlich ärgerlich, das Spiel dann doch noch zu verlieren. Aber wir können sicherlich viele Erkenntnisse aus diesem Spiel mitnehmen“, resümierte FCK-Cheftrainer Dirk Schuster nach der Partie.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – FC Lugano 3:4 (1:2)
1. FC Kaiserslautern: Luthe (61. Weyand) – Zimmer (46. Schad), Kraus (46. Tomiak), Bünning (72. Hippe), Zuck (61. Gibs) – Ciftci (72. Bakhat), Ritter (46. Niehues) – Hercher (61. Stavridis), Wunderlich (46. Zolinski), Hanslik (72. Basenach) – Boyd (46. Kiprit)
Tore: 0:1 Haile-Selassie (4.), 0:2 Haile-Selassie (8.), 1:2 Boyd (38.), 2:2 Zolinski (68.), 2:3 Casciato (72.), 3:3 Tomiak (89.), 3:4 Durrer (90.)
Zuschauer: 300

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