In einer intensiven Partie am Freitag, 10. März 2023, zwischen den 1. FC Kaiserslautern und dem SV Sandhausen gab es keinen Sieger. Boris Tomiak und Kevin Kraus vom Elfmeterpunkt trafen für die Roten Teufel zum zwischenzeitlichen 2:1, der eingewechselte Franck Evina sorgte zehn Minuten vor dem Ende für die Punkteteilung.
Am Freitagabend empfingen die Roten Teufel den SV Sandhausen auf dem Betze. Nachdem eine Krankheitswelle in der Vorbereitung für viel Unsicherheit über das zur Verfügung stehende Personal gegeben hatte, stand mit Anpfiff fest, dass die Roten Teufel einige Stammspieler ersetzen mussten. So fehlten neben dem gelbgesperrten Julian Niehues u.a. Andreas Luthe, Nicolai Rapp, Philipp Klement, Aaron Opoku und Nicolas de Preville.
Die Partie auf dem wieder einmal gut besuchten Betzenberg begann intensiv und mit durchaus sehenswerten Kombinationen der Roten Teufel. In Führung gingen in der Anfangsphase aber die Gäste. Ahmed Kutucu setzte sich an der Strafraumkante durch und traf aus der Distanz zum 1:0 für Sandhausen. Die Roten Teufel versuchten, sich vom Rückstand nicht beeindrucken zu lassen, das gelang aber nur teilweise. Vor allem im Offensivspiel hatten die Pfälzer Probleme, Durchschlagskraft zu entwickeln. Nach rund einer halben Stunde wurden die Roten Teufel dann zielstrebiger und kamen auch zu klaren Torchancen. So flankte Philipp Hercher nach 30 Minuten den Ball von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr, der Schuss von Erik Durm wurde aber noch abgefälscht und klatschte so an die Latte. Fünf Minuten später war der Ball dann im Netz. Die Sandhäuser Hintermannschaft bekam den Ball nicht aus dem Strafraum geklärt, Boris Tomiak war schließlich zur Stelle und markierte das 1:1! Nach einer längeren Überprüfung, ob Patrick Drewes im Tor des SVS dabei aus Abseitsposition behindert wurde, wurde der Treffer schließlich gegeben. Und der FCK war auch vor der Pause weiter die aktivere Mannschaft und hatte in der Nachspielzeit nochmal eine Gelegenheit, in Führung zu gehen. Bei einer scharf aufs Tor getretenen Ecke hatte Patrick Drewes etwas Probleme, den Ball von Hendrick Zuck zu klären und lenkte das Leder mit Mühe schließlich auf die Querlatte. Es blieb also beim 1:1 zur Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel begannen die Roten Teufel druckvoller. Nach einer Flanke von Jean Zimmer versuchte es Terrence Boyd mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze, konnte Patrick Drewes aber nicht in Bedrängnis bringen. Sandhausen zog sich ebenso keinesfalls nur aufs Verteidigen zurück und suchte seinerseits ebenfalls den Weg nach vorne. Wie schon im ersten Durchgang blieb es eine intensiv geführte Partie. Der FCK hatte insgesamt aber mehr Spielanteile und konnte eine Viertelstunde vor dem Ende dann auch in Führung gehen. Nach Videobeweis entschied Schiedsrichter Dr. Max Burda auf Handelfmeter für den FCK. Kevin Kraus legte sich die Kugel zurecht, blieb eiskalt und erzielte platziert links unten das 2:1 für die Roten Teufel. Die Gäste aber fanden eine schnelle Antwort. Nach einer Ecke stieg der eingewechselte Franck Evina am höchsten, die Lautrer Defensive konnte den Ball erst hinter der Linie abwehren, die Partie war zehn Minuten vor Schluss also wieder ausgeglichen. In den Schlussminuten wurde es dann weiterhin ein intensiver Kampf – ein Sieger wurde aber nicht mehr gefunden. Es blieb letztendlich beim 2:2.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – SV Sandhausen 2:2 (1:1)
FCK: Spahic – Durm, Kraus, Bormuth, Zuck – Ritter, Tomiak – Zimmer, Hanslik (80. Zolinski), Hercher (69. Redondo) – Boyd (69. Lobinger)
SVS: Drewes – Diekmeier, Höhn, Dumic, Okoroji – D. Kinsombi, Zenga – Esswein (86. El-Zein), Kutucu (65. Evina), C. Kinsombi (65. Mehlem) – Pulkrab (65. Al Ghaddioui)
Tore: 0:1 Kutucu (8.), 1:1 Tomiak (35.), 2:1 Kraus (HE, 76), 2:2 Evina (80.)
Gelbe Karten: Zuck / Kutucu
Schiedsrichter: Dr. Max Burda
Zuschauer: 39.779
Anzeige
