Das Trainerdebüt von Dimitrios Grammozis beim 1. FC Kaiserslautern ist geglückt: Am Dienstag, 5. Dezember 2023, setzten sich die Roten Teufel durch Treffer von Richmond Tachie und Comebacker Ragnar Ache mit 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg durch und sicherten sich so den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals.
Die Mannschaften starteten mit ordentlich Tempo und Druck in die Partie. In der siebten Minute war es Richmond Tachie, der auf der rechten Seite frei auf das Tor zu sprinten und den Ball auf Marlon Ritter legen konnte, der im Anschluss das linke Aluminium traf. Der Ball sprang zwar noch einmal zurück, sollte aber auch nicht reingehen. Zudem pfiff das Schiedsrichtergespann die Szene nachträglich wegen Abseits zurück. Direkt in der nächsten Situation war es wieder Richmond Tachie, der über rechts Dampf machte, aber an der Nürnberger Defensive scheiterte. Die Roten Teufel verbuchten in der ersten Viertelstunde etwas mehr Ballbesitz. Nürnberg gelang es erst danach besser, gefährliche Torraumszenen herauszuspielen. Die Grammozis-Elf kam immer wieder über rechts und wurde vom Nürnberger Verbund mit aller Kraft und immer wieder extrem körperbetont am erfolgreichen Abschluss gehindert. Auf beiden Seiten war viel Engagement zu sehen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse versprangen auch ein paar Bälle, wie etwa in der 23. Minute auf der gegnerischen Seite, doch da war Terrence Boyd am richtigen Fleckchen, eroberte den Ball tief in der gegnerischen Hälfte und ging auf das Nürnberger Tor zu. Im Endeffekt war das Glück aber nicht auf seiner Seite, sein Abschluss ging rechts vorbei. Der erste Durchgang endete torlos, dennoch war eine spannende Partie mitzuerleben.
Richmond Tachie eröffnete die erste Druckphase der Hausherren in der zweiten Hälfte knapp vier Minuten nach Wiederanpfiff. Bei einer von Jean Zimmer herausgespielten Ecke trat Tymoteusz Puchacz an, Tachie setzte den Ball aber einige Meter über die Querlatte. Der FCN sprintete nur zwei Minuten später auf Julian Krahl zu, doch Almamy Touré war zur Stelle und fälschte zur Ecke ab, die sich als die gefährlichste Torchance auf Seiten der Nürnberger herausstellen sollte. In der vollen Box gelang letztendlich der Abschluss, Julian Krahl verhinderte mit tollem Reflex den Einschlag im kurzen Eck. Tobias Raschl konnte sich in der 55. Minute vor dem Tor Platz schaffen, sein Schuss wurde aber von Gürleyen zur Ecke abgefälscht. Eine Viertelstunde vor dem Ende konnten sich die Roten Teufel dann für ihren Aufwand belohnen: Kapitän Jean Zimmer flankte von rechts in den Strafraum, Richmond Tachie war am Fünfmeterraum zur Stelle und donnerte die perfekte Hereingabe in die Maschen. Und nur drei Minuen später erhöhte der nach wochenlanger Verletzungspause zurückkehrte Ragnar Ache nach einem Doppelpass mit Richmond Tachie auf 2:0 – der Betze bebte. Die Roten Teufel hatten in der Schlussphase noch einige Hochkaräter, das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. So krachte beispielsweise ein Freistoß von Marlon Ritter und Christian Mathenia rettete mit dem Kopf bei einem Abschluss von Tymoteusz Puchacz aus kurzer Distanz. Am Ende war das alles aber egal: Der FCK setzte sich verdient durch und steht im Viertelfinale des DFB-Pokals!
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – 1. FC Nürnberg 2:0 (0:0)
FCK: Krahl – Touré, Soldo, Elvedi – Zimmer (84. Durm), Tomiak, Raschl, Puchacz – Ritter (87. Redondo) – Tachie (87. Hercher), Boyd (64. Ache)
FCN: Mathenia – Gyamerah, Hübner, Gürleyen, Handwerker (79. Wekesser) – Flick, Duman (79. Lohkemper), Schleimer (54. Brown)– Goller, Hayashi, Okunuki (84. Geis)
Tore: 1:0 Tachie (75.), 2:0 Ache (78.)
Gelbe Karten: Soldo, Zimmer / Duman, Wekesser
Schiedsrichter: Patrick Ittrich
Zuschauer: 48.349