Beim 20. Ostercup, dem jährlichen Turnier der Werkstätten der Lebenshilfe im vorderpfälzischen Bad Dürkheim, traten zunächst am Dienstag, 30. März 2010 die Teams von 20 Einrichtungen aus fünf Bundesländern gegeneinander an, während tags darauf nochmals 16 Mannschaften gegen das runde Leder treten, wobei bei diesem Turnier das Motto „dabei sein ist alles“ weit über dem Streben nach Titeln steht. Schon bei der Ankunft wurden Florian Dick und Tobias Sippel lautstark begrüßt. Viele der geistig gehandicapten Teilnehmer am Turnier wollten den beiden Fußballstars persönlich zum Sieg gegen 1860 München am Vorabend gratulieren, einige waren sogar selbst im Stadion vor Ort. Die Lebenshilfe Bad Dürkheim ist nicht nur für den Verkauf der Fanartikel im Fritz-Walter-Stadion zuständig, sondern fährt auch regelmäßig mit gehandicapten FCK-Fans auf den Betzenberg.

„Es ist eine tolle Sache wenn man sieht, wie man die Menschen hier zum strahlen bringen kann“, freute sich FCK-Verteidiger Florian Dick, dem auch seine fünfte Gelbe Karte vom Tag zuvor nicht die gute Laune verderben konnte. „Jetzt muss ich leider einmal aussetzen, aber dafür bin ich dann beim Saisonfinale auf jeden Fall dabei“, freut er sich schon auf die kommenden Spiele. „Solche Aktionen sind sehr wichtig“, bestätigte auch FCK-Keeper Tobias Sippel – von den anwesenden FCK-Fans als Elfmeterkiller gefeiert – dem die Autogrammstunde zudem noch einen Besuch in seiner Heimatstadt Bad Dürkheim bescherte. Neben dem schreiben zahlreicher Autogramme blieb den Profis auch noch die Zeit, sich ein Spiel auf dem grünen Parkett anzusehen. „Die spielen ja richtig guten Fußball“, zeigten sich beide von der Leistung der gehandicapten Sportler angetan.