Nachdem die  Roten Teufel am Ende der Spielzeit 2007/08 zwar die schlechteste Platzierung in der Vereinsgeschichte  erreicht hatten,  aber durch das „Herzblutfinale“ am 18. Mai 2008 auch eine Euphorie rund um den Betzenberg entfachen konnten, endete die Saison 2008/09 für den FCK eher enttäuschend. Am Sonntag, 24. Mai2009,  kassierten die Lautrer im Freiburger Badenova-Stadion eine unglückliche 3:4-Niederlage und belegten, nachdem sie zur Winterpause noch einen direkten Aufstiegsplatz inne hatten,  am Ende Rang sieben in der 2. Liga. Die Freiburger hingegen kehrten als Tabellenerster ins Fußball-Oberhaus zurück und bekamen an dem heißen Frühsommernachmittag als erster Verein im deutschen Fußball die Schale des Zweitligameisters überreicht.

Die Zeitrechnung begann beim FCK also neu. Nach der Trennung von Milan Sasic musste zunächst ein neuer Trainer her – Der Vorstand war in Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat sozusagen Tag und Nacht damit beschäftigt, den passenden Mann für die Roten Teufel zu finden. Am 16. Juni 2009 war es dann soweit: Der 1. FC Kaiserslautern präsentierte Marco Kurz als neuen Coach. Der Ex-Löwen-Trainer hatte nicht lange Zeit, um sich am Betzenberg zu recht zu finden, nahm sofort die Arbeit auf und reiste mit seiner neuen Mannschaft ins Trainingslager nach Bad Bertrich.

Nach und nach gab der FCK auch Neuverpflichtungen für die Saison 2009/10 bekannt. Der Nachwuchs-Abwehrspieler Christoph Buchner kam vom SV Wacker Burghausen, Mittelfeldmann Bastian Schulz von Hannover 96 und Ivo Ilicevic wurde vom VfL Bochum ausgeliehen. Hinzu kamen außerdem Georges Mandjeck vom VfB Stuttgart, der Brasilianer Rodnei von Hertha BSC Berlin, Daniel Pavlovic vom FC Schaffhausen und der slowakische  Angreifer Adam Nemec vom KRC Genk aus Belgien.

Trotz eher mäßigen Ergebnissen in den Testspielen gegen Wehen Wiesbaden, den FC Metz, Schaffhausen, Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt, merkte man Mannschaft und Trainerteam den Ehrgeiz an, eine gute Leistung in der Liga abzuliefern. Das Vorhaben glückte: Zum Saisonstart wurde die SpVgg Greuther Fürth auf dem Betze mit 2:1 geschlagen, Neuzugang Ivo Ilicevic (der in der Vorsaison von Bochum an die Franken ausgeliehen war) erzielte gleich seinen ersten Treffer für die Roten Teufel und der FCK setzte sich umgehend in der Spitzengruppe der Liga fest. Es folgte ein Auswärtserfolg bei Rot-Weiß Ahlen, ein Remis im Heimspiel gegen Alemannia Aachen und ein torloses Unentschieden bei Aufsteiger SC Paderborn. Spätestens nach dem darauffolgenden, überzeugenden Sieg gegen den MSV Duisburg (4:1) wurde klar, dass Marco Kurz‘ Team einen erfrischenden Offensivfußball spielen kann und auch will.

In den folgenden Auswärtspartien konnte man ebenfalls erkennen, dass eine Schwäche aus der letzten Spielzeit behoben zu sein scheint: die Auftritte auf fremden Plätzen. Am Hamburger Millerntor schlugen die Betzebuben den FC St. Pauli mit 2:1 und holten, nach dem Heimsieg im Derby gegen den Karlsruher SC, beim FSV Frankfurt nach sehr frühem Rückstand ein 1:1-Unentschieden und entschieden auch das drauf folgende, unangenehme Spiel bei Energie Cottbus nach 0:1-Rückstand für sich – die Mannschaft war noch weiter gereift und machte große Schritte nach vorne. Zudem gab es zum Spiel im Stadion der Freundschaft eine tolle Aktion seitens der Mannschaft für die FCK-Fans: Das Team verteilte Schals mit der Aufschrift „Wir für Euch – Ihr für uns“, um sich für die hervorragende Unterstützung zu bedanken.

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