Manuel Hornig, der ebenfalls als Gast angekündigt war, musste sein Kommen aufgrund akuter Reha-Maßnahmen kurzfristig absagen. So genoss Laki alleine das Bad in der Menge, als er von den vielen Menschen mit Behinderung herzlich in Empfang genommen wurde. „Wie geht es dir?“ und „Wann kannst du wieder spielen?“, waren selbstverständlich die am häufigsten gestellten Fragen. „Ich mache gute Fortschritte und hoffe, dass ich in ein paar Wochen wieder dabei sein kann“, erklärte der 25-Jährige, den eine Fersenverletzung momentan außer Gefecht setzt.
Dann stand die Siegerehrung auf dem Programm. An dem Turnier nahmen 16 Mannschaften mit rund 250 gehandicapten Fußballerinnen und Fußballern aus Rheinland Pfalz und dem Saarland teil. Darunter waren auch Teilnehmer, die bereits für die Deutsche Behindertennationalmannschaft im Einsatz waren. Jede Mannschaft setzte sich aus den Mitgliedern der einzelnen Behindertenwerkstätten zusammen. Diese hatten sich zuvor in vier regionalen Vorrundengruppen qualifiziert. Das Gewinnerteam, die Südpfalzwerkstatt Offenbach, tritt als Landessieger im kommenden Jahr bei den Deutschen Meisterschaften der Behindertenwerkstätten an.
Nachdem Srdjan Lakic die Pokale an die Mannschaftsvertreter einzeln überreicht hatte, nahm er sich viel Zeit, um die zahlreichen Autogrammwünsche der Sportlerinnen und Sportler zu erfüllen. So wurden neben den eigenen Autogrammkarten des Profis auch Kappen, T-Shirts und Fußbälle mit der begehrten Unterschrift versehen. Da beschrieb Laki auch schon mal auf Wunsch so manche Karte extra, damit auch die Freunde und Verwandten der Menschen aus den Behindertenwerkstätten nicht zu kurz kam. „Mach ich doch gerne“, sagte der sympathische Kroate mit einem Lächeln.
Koordinator Thomas Meyer von der Heinrich Kimmle Stiftung in Pirmasens zog im Anschluss an das Turnier ein positives Fazit. „Man hat auch in diesem Jahr wieder gesehen, mit wie viel Begeisterung die Menschen aus den Behindertenwerkstätten diese Veranstaltung erlebt haben. Viele von ihnen sind große FCK-Fans. Der Besuch von Srdjan Lakic war da natürlich etwas ganz Besonderes“, freute sich Meyer.
