Es ist sicherlich kein neues Phänomen, dass Schnee bei kleinen und großen Fans für Begeisterung sorgt und Schneeballschlachten jede Menge Spaß machen können. Jedoch sollte auch jeder Fan wissen, welche Gefahr von auf das Spielfeld fliegenden Gegenständen ausgehen kann und welche Strafen solche Aktionen für den Verein oder auch den jeweiligen Werfer nach sich ziehen können. Spätestens nachdem die Partie in Fürth zum ersten Mal vom Schiedsrichter unterbrochen wurde, hätte jeder Schneeballwerfer den Ernst der Lage erkennen und das Werfen unterlassen müssen. Dem 1. FC Kaiserslautern droht nun eine Geldstrafe durch den DFB.
Nicht minder ärgerlich wie die Schneeballwürfe während dem Spiel war jedoch auch die einseitige mediale Negativberichterstattung über die FCK-Anhänger nach dem Spiel. Meldungen über körperliche Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppen, über einen gemeinsamen Angriff der Fanlager auf die Ordnungshüter oder ähnliches entsprechen nicht der Realität. Dies bestätigen nicht nur die anwesenden Vertreter der Fanbetreuung und des Fanprojektes sondern auch zahlreiche Fans und ebenfalls anwesende Mitarbeiter des 1. FC Kaiserslautern. Wir wollen hiermit weder gewalttätiges Verhalten verharmlosen, noch Auseinandersetzungen gutheißen. Der FCK stellt sich aber eindeutig gegen pauschale Vorverurteilungen und tritt für eine Politik der Deeskalation und Prävention ein. Wir suchen den Dialog mit allen Beteiligten und sind bestrebt, die Vorfälle objektiv aufzuklären.
Als Verein sind wir sehr stolz auf unsere Fans, welche unsere Mannschaft und den Verein Woche um Woche zahlreich, lautstark und kreativ unterstützen. Dennoch verurteilen und sanktionieren wir das Verhalten derer, die durch unüberlegte oder gar vorsätzliche Aktionen, wie beispielsweise dem Werfen von Gegenständen, massiv unserem Verein und auch dem Image aller FCK-Fans schaden. Um solche negativen Vorfälle künftig einzudämmen, setzen wir auch auf eine Selbstreinigung innerhalb der Fankurve und auf die Zivilcourage jedes einzelnen.
Hierzu FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz: „Es muss Ziel aller FCK-Fans und des Vereins sein, gemeinsam dafür einzustehen, dass unsere Fans künftig wieder wegen ihrer positiven Akzente im Vordergrund stehen. Unsere Fans fordern vom Verein wiederholt die Einhaltung oder Besinnung auf bestimmte Werte, für die der FCK steht. Diese Forderung müssen alle FCK-Fans aber auch an sich selbst stellen. Wenn man ein großes Ziel gemeinsam erreichen will, dann klappt das nur, wenn alle Kräfte auch gemeinsam an diesem Ziel arbeiten.“