20. Spieltag, 1. FC Kaiserslautern – FC Union Berlin 2:2 (2:0)
Alte Betze-Weisheit: Wer 2:0 führt, der stets verliert, oder wie war das? Beim ersten Spiel des isländischen Neuzugangs Jón Daði Böðvarsson erlebte dieser seine Mannschaftskameraden nach der Winterpause gut erholt. Der FCK spielte nach vorne, setzte die Berliner unter Druck und führte verdient. Jean Zimmer rannte nach 34 Minuten über die rechte Seite, flankte den Ball in den Strafraum, wo Kopfballungeheuer Ruben Jenssen das 1:0 erzielte. Nur sechs Minuten konterten die Roten Teufel im eigenen Stadion: Zimmer schnappte sich nach einem Eckball der Gäste die Kugel, brauste über den gesamten Platz und spielte rüber zum mitgelaufenen Marcel Gaus – 2:0 nach 40 Minuten.
Nach der Pause machte der FCK genauso weiter und hatte gleich die nächste Chance, aber Gaus ballerte einen Ball nur an die Latte. Kacper Przybylko und Markus Karl hatten anschließend ebenfalls noch gute Gelegenheiten, doch die 2:0-Führung schien auch so komfortabel. Schien. Denn in der 76. Minute tauchte der Ex-Lautrer Fabian Schönheim vor dem Kasten auf und verkürzte auf 1:2. Plötzlich drückten die Berliner und der FCK igelte sich ein. Das wurde bestraft und Bobby Wood traf vier Minuten vor dem Ende zum 2:2. Ein enttäuschendes Ergebnis, weil die Roten Teufel die Partie lange im Griff hatten.
21. Spieltag, SC Paderborn – 1. FC Kaiserslautern 0:4 (0:2)
Dank einer effektiven Chancenverwertung und einem überragenden Torhüter Marius Müller ließ der 1. FC Kaiserslautern dem SC Paderborn keine Chance. Schon nach fünf Minuten hätte es 1:0 für Paderborn stehen können, aber Süleyman Koc traf zum Glück nur den Pfosten. Nach dieser kurzen Drangphase zeigte der FCK in der 22. Minute, dass er auch nach Standards gefährlich werden kann. Daniel Halfar zirkelte die Ecke in den Strafraum, die landete zunächst bei Mateusz Klich und dann bei Stipe Vucur, der zum 1:0 für den FCK einschoss. Zehn Minuten später kombinierte sich der FCK zum 2:0: Marcel Gaus kam zum Schuss, Paderborns Keeper Lukas Kruse parierte, aber den Nachschuss versenkte Ruben Jenssen mühelos zur Pausenführung.
Im zweiten Durchgang zeigte FCK-Keeper Müller seine Klasse und hielt zweimal glänzend. Erst verzweifelte Marvin Stoppelkamp und dann Nicklas Helenius am Schlussmann (51.). Auf der anderen Seite schlug der FCK eiskalt zu: Jenssen flankte den Ball ohne Gegenwehr und Klich traf zum 3:0 nach 56 Minuten. Den Schlusspunkt setzt Stipe Vucur mit seinem zweiten Treffer in der 77. Minute zum 4:0-Auswärtssieg.
22. Spieltag, 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Heidenheim 2:2 (0:1)
Wieder zu Hause geführt und wieder nur 2:2. Beide Mannschaften hatten nach etwa zehn Minuten die ersten Chancen, aber weder Jón Daði Böðvarsson noch Heidenheims Bart Finne brachten die Kugel im Tor unter. Kurz vor der Pause der Schock: Marc Schnatterer flankte den Ball an den Strafraum, wo Arne Feick zum 1:0 für Heidenheim einnetzte.
Nach dem Wechsel war Heidenheim erneut am Drücker, aber Marius Müller verhinderte Schlimmeres. Der FCK ließ nicht locker und erkämpfte sich den Ausgleich. Jean Zimmer legte rüber zu Michael Schulze, der spielte zu Markus Karl und es stand 1:1. Nun waren die Roten Teufel stärker und gingen sogar in Führung. Erneut zeigte Jean Zimmer seine Qualitäten als Torvorbereiter, flankte zu Stipe Vucur, der zum 2:1 einköpfte (74.). Fünf Minuten später hatte Przybylko die große Chance, aber die Latte rettete für Heidenheim. Die Gäste probierten es mit der letzten Gelegenheit und wurden belohnt: Feick wurde nicht gestoppt und Robert Leipertz schoss den Ball zum 2:2 ins Netz. Erneut hatte der FCK eine Führung aus der Hand gegeben. Zu allem Übel wurde Kapitän Daniel Halfar in der Nachspielzeit mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt.
23. Spieltag, SC Freiburg – 1. FC Kaiserslautern 2:0 (1:0)
Machen wir es kurz und schmerzlos: In diesem Duell hatte der FCK leider so gut wie keine Chance und wurde vom späteren Zweitligameister verdient besiegt. Schon nach acht Minuten überrumpelte sich die FCK-Abwehr selbst und Nicolas Höfler nutzte das zur 1:0-Führung für Freiburg. Kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte stand es 2:0. Florian Niederlechner zog aus etwa 22 Metern ab, der Ball rutschte Müller durch die Hände und war drin – bitter für den FCK-Keeper, der noch in der zweiten Hälfte mit klasse Paraden schlimmeres verhinderte. Aber insgesamt war in diesem Spiel für den 1. FC Kaiserslautern nichts zu holen.
24. Spieltag, 1. FC Kaiserslautern – TSV 1860 München 0:1 (0:1)
60 und der FCK war an diesem Tag keine Erfolgsgeschichte, zumindest aus FCK-Sicht. Wobei die Roten Teufel stark begannen. Maurice Deville hatte gleich zwei gute Chancen, doch es blieb beim 0:0. Bis zur 18. Minute: Michael Liendl schlenze einen Freistoß in den FCK-Strafraum, wo sich Innenverteidiger Kai Bülow hochschraubte und die Führung für die Löwen köpfte. Die Gäste standen defensiv sehr gut und der 1. FC Kaiserslautern biss sich daran die Zähne aus. Auch im zweiten Durchgang war der FCK zwar überlegen, aber offensiv zu harmlos und 60 wehrte die Angriffe ab. In den Schlussminuten hatte Lautern-Stürmer Böðvarsson eine Doppelchance, aber Löwentorhüter Stefan Ortega sicherte seiner Mannschaft den Auswärtserfolg.
Anzeige
