Der 1. FC Kaiserslautern unterlag zum Abschluss der Saison 2022/23 Fortuna Düsseldorf am Sonntag, 28. Mai 2023, mit 0:3. Rund 48.000 Zuschauer auf dem Betzenberg feierten dessen ungeachtet eine gute Saison, die die Roten Teufel auf Platz 9 abschließen. Mit viel Applaus wurden die Lautrer in die Sommerpause verabschiedet.
Zum Saisonabschluss empfingen die Roten Teufel Fortuna Düsseldorf auf dem Betze. Bevor ein letztes Mal in dieser Saison Fußball im Fritz-Walter-Stadion gespielt wurde, wurden zunächst noch die Spieler verabschiedet, die keinen laufenden Vertrag für die kommende Spielzeit mehr haben. Mit viel Applaus bedanken sich die Zuschauer auf dem rappelvollen Betze bei Robin Bormuth, Nicolai Rapp, Nicolas de Preville, Jonas Weyand, Muhammed Kiprit und ganz besonders bei Dominik Schad, der nach fünf Jahren den FCK im Sommer verlassen wird. Mit einer riesigen Choreographie über die Süd- und die Westtribüne wurden die letzten 90 Minuten der Saison 2022/23 dann eingeläutet.
Die Roten Teufel begannen äußerst druckvoll und hatten bereits in den Anfangsminuten einige vielversprechende Offensivaktionen. So verfehlte beispielsweise Kenny Prince Redondo nach knapp zehn Minuten das Düsseldorfer Tor mit einem Schuss von der Strafraumgrenze nur um wenige Zentimeter. Nach einer guten Viertelstunde spielte sich dann die Fortuna vor das Lautrer Tor und konnte direkt in Führung gehen. Dawid Kownacki, der im Sommer zu Werder Bremen in die Bundesliga wechselt, tankte sich im Strafraum durch und vollstreckte aus halbrechter Position ins lange Eck. Der FCK blieb aktiv und musste kurz darauf eine Schrecksekunde überstehen, als Terrence Boyd im gegnerischen Strafraum den Unterarm von Fortuna-Schlussmann Florian Kastenmeier ins Gesicht kam. Während das Spiel weiterlief und der Fortuna-Keeper und die FCK-Spieler gestenreich eine Verletzungsunterbrechung forderten, brachte Jean Zimmer in der eigenen Hälfte Felix Klaus zu Fall. Während es für Terrence Boyd nach kurzer Behandlung weiterging, entschied Schiedsrichter Martin Petersen nach Videobeweis auf Notbremse und zeigte dem FCK-Kapitän nachträglich die Rote Karte. Dirk Schuster reagierte mit einem Wechsel und brachte Mitte der ersten Halbzeit Dominik Schad ein letztes Mal vor seinem Abschied ins Spiel. Beide Mannschaften neutralisierten sich nun weitgehend, fünf Minuten vor der Pause kam Düsseldorf mal wieder gefährlich in den FCK-Strafraum, Emmanuel Iyoha verpasste aus spitzem Winkel das lange Eck nur knapp. Auf der Gegenseite brannte es kurz danach lichterloh im Strafraum, als Terrence Boyd Torhüter Florian Kastenmeier stark unter Druck setzte, der Keeper konnte den Ball unter höchster Bedrängnis gerade so noch klären.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb der FCK trotz Unterzahl nach vorne sehr aktiv und kam immer wieder gefährlich vor das Düsseldorfer Tor. So hatten beispielsweise zehn Minuten nach Wiederbeginn nacheinander Terrence Boyd und Erik Durm Torabschlüsse, scheiterten aber jeweils an Florian Kastenmeier im Fortuna-Tor. Die Stimmung war trotz Rückstand fantastisch, die knapp 48.000 Zuschauer auf dem Betze trieben ihre Mannschaft lautstark nach vorne. Nach einer Stunde kam Terrence Boyd bei einer Ecke zum Kopfball, das Leder ging knapp über das Tor. Wie schon im ersten Durchgang machte der FCK das Spiel, die Fortuna aber das Tor. Nach einem starken Spielzug schob Dawid Kownacki eine Viertelstunde vor dem Ende zum 2:0 für die Gäste ein. Auf Seiten der Roten Teufel gab es in der Schlussphase dann noch ein Profidebüt: Angelos Stavridis wurde für Terrence Boyd eingewechselt. Das FCK-Eigengewächs kam somit erstmals in der 2. Bundesliga zum Einsatz. Kurz vor Schluss erhöhte der eingewechselte Daniel Ginczek noch auf 3:0 für die Gäste – der guten Stimmung der knapp 48.000 auf dem Betze tat das keinen Abbruch. Diese feierten noch lange nach Abpfiff eine starke Saison der Roten Teufel, die diese als Aufsteiger auf Platz 9 der 2. Bundesliga beenden.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Fortuna Düsseldorf 0:3 (0:1)
FCK: Luthe – Zimmer, Tomiak, Bünning, Durm (80. Zuck) – Niehues, Klement – Opoku (28. Schad), Hanslik (61. Lobinger), Redondo (61. Zolinski) – Boyd (80. Stavridis)
F95: Kastenmeier – Zimmermann, Oberdorf, de Wijs (71. Böckle), Gavory – Appelkamp, Sobottka (77. Uchino), Karbownik (78. Ginczek)– Klaus, Kownacki (78. Hennings), Iyoha (71. Neto)
Tore: 0:1 Kownacki (17.), 0:2 Kownacki (76.), 0:3 Ginczek (89.)
Gelbe Karten: Boyd / Oberdorf, Kownacki, ZImmermann
Rote Karte: Zimmer (25., Notbremse)
Schiedsrichter: Martin Petersen
Zuschauer: 47.956