Den dritten Heimsieg in Folge im Jahr 2022 feierte der 1. FC Kaiserslautern am Samstag, 29. Januar 2022, gegen den Halleschen FC. Durch einen Treffer von Mike Wunderlich besiegten die Roten Teufel den HFC mit 1:0 – erneut blieb der FCK somit ohne Gegentreffer.
Aufgrund des abgesagten Spiels unter der Woche bei den Münchner Löwen wartete für die Roten Teufel zum Auftakt ins Jahr 2022 das dritte Heimspiel in Folge. Gegen den Halleschen FC, der unter der Woche ebenfalls coronabedingt pausiert hatte, musste FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen seine Startaufstellung kurzfristig auf drei Positionen umbauen, für die erkrankten Marlon Ritter, Julian Niehues und Kenny Prince Redondo rückten Hikmet Ciftci, René Klingenburg und Neuzugang Terrence Boyd in die erste Elf. Letzterer feierte gegen seinen alten Club somit direkt sein Startelfdebüt für den FCK, auf der Gegenseite stand der in der vergangenen Woche den umgekehrten Weg gewechselte Elias Huth ebenfalls in der Startaufstellung des Halleschen FC.
Die Partie war schnell auf Betriebstemperatur und es ging schon in den Anfangsminuten munter zur Sache. Während der Gast aus Halle, der zuletzt vor knapp drei Monaten einen Sieg in der 3. Liga feiern konnte, in den ersten fünf Minuten gut ins Spiel fanden, wurden auf die Roten Teufel in der Folge immer präsenter und spielten sich wiederholt gefährlich ins letzte Drittel. So wurde beispielsweise ein Konter über Daniel Hanslik im letzten Moment geklärt, ein Abschluss von Mike Wunderlich landete bei HFC-Keeper Tim Schreiber und ein Zuspiel von Philipp Hercher auf Terrence Boyd wurde von Jonas Nietfeld gerade noch abgefangen. Nach einer knappen halben Stunde kam Terrence Boyd dann erstmals brandgefährlich zum Abschluss: Nach einer Balleroberung im Gegenpressing kam der Stürmer aus spitzem Winkel zum Schuss, der Ball strich haarscharf am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite hatte der HFC nach einer Ecke seine größte Chance, Daniel Hanslik klärte einen Kopfball von Jonas Nietfeld auf der Torlinie. Während der FCK in dieser Szene ein wenig Glück hatte, zeigte sich fünf Minuten später auf der anderen Seite erneut die Qualität im Lautrer Offensivspiel. Wieder war ein Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte der Ausgangspunkt der FCK-Führung: Hikmet Ciftci eroberte das Spielgerät zurück und spielte schnell zu Daniel Hanslik, der direkt auf den durchstartenden Philipp Hercher weiterleite. Dieser legte den Ball von der Torauslinie zurück in den Rücken der Abwehr, wo Mike Wunderlich an der Strafraumgrenze lauerte und platziert ins kurze Eck traf – ein toll herausgespielter Treffer der Roten Teufel. Kurz darauf kam Hendrick Zuck im Rückraum gefährlich zum Schuss, der Ball ging nur knapp über das Tor des HFC. Es ging also mit der 1:0-Führung in die Kabine.
In der Halbzeit wechselten die Gäste zweimal, brachten unter anderem mit Julian Derstroff auch den vierten Ex-Lautrer in die Partie. Und der Hallesche FC hatte nun auch mehr Ballbesitz, ohne das Tor von Matheo Raab aber ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Es entwickelte sich ein umkämpfter zweiter Durchgang, in dem Abschlusssituationen deutlich seltener waren als noch in den ersten 45 Minuten. Erst eine Viertelstunde vor dem Ende setzte sich der eingewechselte Muhammed Kiprit bei einem Konter mit etwas Glück im gegnerischen Strafraum durch und zwang HFC-Schlussmann Tim Schreiber zu einer Fußabwehr. Die Roten Teufel hatten nun aber wieder mehr Spielkontrolle und hielten die Gäste lange vom eigenen Tor weg. Erst zehn Minuten vor dem Ende warf Halle wieder mehr nach vorne und kam direkt zu einer guten Gelegenheit – ein Schuss des eingewechselten Jan Shcherbakovski aus knapp 20 Metern prallte an die Querlatte, erneut etwas Glück für die Roten Teufel. Die FCK-Defensive überstand aber auch die Hallesche Schlussoffensive, so dass am Ende erneut ein Zu-Null-Heimsieg zu Buche stand.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Hallescher FC 1:0 (1:0)
FCK: Raab – Tomiak, Kraus, Winkler – Hercher, Ciftci (64. Schad), Zuck – Klingenburg, Wunderlich (87. Sessa) – Boyd (70. Kiprit), Hanslik
HFC: Schreiber – Vollert, Nietfeld, Reddemann – Kreuzer, Guttau (46. Derstroff), Titsch Rivero, Sternberg (46. Wosz) – Löhmannsröben (70. Shcherbakovski), Huth, Eberwein
Tore: 1:0 Wunderlich (38.)
Gelbe Karten: Boyd, Tomiak, Zuck
Schiedsrichter: Lasse Koslowski
Zuschauer: 1.000 (pandemiebedingte Beschränkung)