Die U17 der Roten Teufel konnte sich am Samstag, 24. Februar 2024, bei dem erwartet schweren Auswärtsspiel in München nicht beim TSV 1860 München durchsetzen. Die Betzebuben unterlagen mit 1:3.
Bereits das Hinspiel gegen Sechzig war eine dramatische Angelegenheit, die erst im zweiten Anlauf ausgetragen wurde. Die erste Ansetzung wurde aufgrund einer schweren Verletzung eines Münchners abgebrochen. Und auch das Rückspiel endete nicht verletzungsfrei. Doch erst einmal von Anfang: Es war das umkämpfte Spiel, das U17-Coach Eimen Baffoun vorausgesagt hatte. Wenige Torraumszenen, dafür viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die erste Hälfte. Die besten Chancen für die Betzebuben hatte Marvin Yüsün, doch der talentierte Stürmer war zunächst glücklos.
Im zweiten Durchgang erwischten die Löwen den besseren Start. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel im Sechzehner netzten die München zur Führung ein (54.). Doch die Betzebuben waren nach wie vor in der Partie. Und kamen nur wenige Minuten später zum verdienten Ausgleich: Mika Seegel spielte einen überragenden Diagonalball genau in den Lauf von Yüsün, der im eins-gegen-eins cool blieb und ausglich (58.). Doch dann waren wieder die Hausherren am Drücker und konnten erneut in Führung gehen, nachdem sie eine schöne Kombination bis in den Strafraum der Nachwuchsteufel zu Ende spielten (71.). Dann wurde es kurios: Erst bekamen die jungen Roten Teufel einen Treffer aberkannt, vermutlich entschied der Schiedsrichter auf Handspiel. Klarheit bestand bis nach Abpfiff nicht. Wenige Aktionen später wurde Marvin Yüsün gefällt, doch der Elferpfiff blieb aus. Coach Baffoun sah auf die wiederholte Nachfrage, warum der Strafstoß nicht gegeben wurde, die gelb-rote Karte. Maximilan Henzel übernahm die Mannschaft und wird auch im kommenden Spiel an der Seitenlinie als Trainer fungieren. Kurz vor Abpfiff kam es dann zur schweren Verletzung eines Sechzigers, der maximal unglücklich mit FCK-Keeper Moritz Jung zusammenprallte und daraufhin ins Krankenhaus gebracht wurde. An dieser Stelle gute Besserung! Jung sah die rote Karte (88.) und in der Nachspielzeit nutzten die Münchner Löwen einen Konter gegen weit aufgerückte Betzebuben noch zum 1:3 (90.).
„Ich kann der Mannschaft gar keinen Vorwurf machen. Wir haben alles reingeworfen und dann hat uns das Spielglück im Stich gelassen. Wir waren dran und hatten dann auch viel Pech mit gewissen Entscheidungen. Die Niederlage müssen wir abschütteln und das Positive hervorheben. Nämlich, dass wir eine gute, kämpferische Leistung gezeigt haben, was wir auch in der Folgewoche machen wollen“, so U17-Coach Eimen Baffoun.
Statistik:
TSV 1860 München U17 – 1. FC Kaiserslautern U17 3:1 (0:0)
TSV 1860 München U17: Dunker – Lichti, Fiedler, Mühl, Krasniqi – Hohmann, Erdogan (90.+2 Rexhaj), Husic (75. Schurz), Sestito (62. Sestito) – Plöttner, Karakoc
FCK U17: Jung – Tautenhahn, Seegel, Anton, Ammann – Stramann, Hornstein (55. Köppl) – Doruk, Wacht (46. Kiriazis), Yüsün – Ramadani (88. Kamga)
Rote Karte: Jung (88.)
Tore: 1:0 Karakoc (54.), 1:1 Yüsün (58.), 2:1 Karakoc (71.), 3:1 Tekin (90.)
Schiedsrichter: Valentin Roeck
Zuschauer: 200