Im Auswärtsspiel beim um den Klassenerhalt kämpfenden SSV Jahn Regensburg gab es für den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag, 23. April 2023, ein torloses Remis.
Beim Auswärtsspiel in Regensburg wollten die Roten Teufel nach zuletzt fünf Auswärtspielen ohne Punkt endlich wieder etwas Zählbares mit nach Hause bringen. Personell musste FCK-Cheftrainer Dirk Schuster dabei vor allem in der Offensive umbauen, neben dem gelbgesperrten Terrence Boyd mussten die Pfälzer auch auf Kenny Prince Redondo und Nicolas de Preville verzichten. Aaron Opoku, Daniel Hanslik und Lex Tyger Lobinger standen dafür neu in der ersten Elf.
Die in den blauen Ausweichtrikots aufgelaufenen Roten Teufel überließen den Hausherren zu Beginn mehr Ballbesitz, setzten den Jahn aber aggressiv unter Druck, um so zu Ballgewinnen und Umschaltsituationen zu kommen. So entwickelte sich eine körperbetonte Partie, in der Schiedsrichter Florian Lechner viel laufen ließ. Der FCK arbeitete sich so ins Spiel und übernahm mit fortlaufender Spieldauer selbst immer mehr Ball- und Spielkontrolle. Und kam nach einer knappen halben Stunde zu ihrer ersten guten Gelegenheit. Nach einem Ballgewinn im Gegenpressing versuchte es Ben Zolinski aus 20 Metern, der Ball ging einen Meter links neben das Regensburger Tor. Im direkten Gegenangriff wurde es dann auch erstmals gefährlich vor dem FCK-Tor. Einen Distanzschuss von Sarpreet Singh lenkte Andreas Luthe auf die Querlatte. Ansonsten hatten die Defensivreihen das Geschehen aber ganz gut in Griff, folgerichtig ging es dann auch torlos in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Roten Teufel angriffsfreudig aus der Kabine, Lex Tyger Lobinger prüfte Jonas Urbig im Regensburger Tor bereits nach wenigen Sekunden mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. In der Folge spielte sich das Geschehen dann aber wieder zunehmend zwischen den beiden Strafräumen ab. Nach einer knappen Stunde wechselte Dirk Schuster dann doppelt, brachte mit Philipp Klement und Philipp Hercher zwei neue Offensivoptionen. Und ersterer war kurz darauf auch erstmals im Fokus, zirkelte einen Freistoß flach ans Außennetz. Aber auch der tief im Abstiegskampf steckende Jahn machte weiter Druck, um die Punkte in Regensburg zu behalten. 20 Minuten vor dem Ende verfehlte Maximilian Thalhammer mit einem Kopfball aus fünf Metern zum Glück das FCK-Tor. Die letzte Viertelstunde spielte die Roten Teufel dann in Überzahl, nachdem Benedikt Saller Jean Zimmer von hinten umgrätschte und dafür von Schiedsrichter Florian Lechner glatt Rot gezeigt bekam. Die Atmosphäre bei den knapp 15.000 Zuschauern im Jahnstadion war nun natürlich aufgeheizt und es entwickelte sich eine heiße Schlussphase. Die Roten Teufel entwickelten in Überzahl nun ein Powerplay rund um den Regensburger Strafraum. Der kurz zuvor eingewechselte Erik Durm fand mit einer Flanke beispielsweise Philipp Hercher am Fünfmeterraum, dessen Kopfball ging aber über das Tor. In der Nachspielzeit hatte auch der Jahn nochmal die Chance zum Sieg. Der kurz zuvor ins Spiel gekommene Nicklas Shipnoski legte den Ball für Prince Osei Owusu auf, der mit einem Distanzschuss Andreas Luthe nochmal zu einer Glanzparade zwang. Damit hielt der FCK-Keeper seinen Farben den Punktgewinn fest, denn in der kurzweiligen Schlussphase konnte sich kein Team mehr den Sieg sichern, es blieb beim torlosen Remis.
Statistik:
SSV Jahn Regensburg – 1. FC Kaiserslautern 0:0
Jahn: Urbig – Saller, Breitkreuz, Elvedi, Guwara (89. Shipnoski) – Caliskaner (61. Albers), Gimber, Thalhammer (79. Viet) – Singh (79. Faber), Makridis (89. Kennedy) – Owusu
FCK: Luthe – Zimmer, Kraus, Tomiak, Zuck – Ritter (69. Bormuth), Niehues – Opoku (57. Hercher), Hanslik (57. Klement). Zolinski (84. Durm) – Lobinger
Tore: –
Gelbe Karten: Lobinger, Hercher, Tomiak, Durm
Rote Karte: Saller (74., rohes Spiel)
Schiedsrichter: Florian Lechner
Zuschauer: 14.668
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