Trotz eines deutlichen Chancenplus für den 1. FC Kaiserslautern mussten sich die Roten Teufel am Samstag, 29. Oktober 2022, mit einem 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg begnügen. Knapp 47.000 Zuschauer auf dem Betze sorgten dabei für Bundesligaatmosphäre.
Traditionsduell auf dem Betzenberg. Und das brachte entsprechendes Zuschauerinteresse mit sich. Das Fritz-Walter-Stadion war schon im Vorfeld erstmals in dieser Saison ausverkauft, zudem verzögerte sich der Anpfiff aufgrund des großen Andrangs am Einlass um zehn Minuten. Personell vertraute FCK-Cheftrainer Dirk Schuster gegen den Club auf die gleiche Aufstellung wie am vorangegangenen Wochenende beim Auswärtssieg in Rostock.
Beide Teams gingen schon direkt vom Anpfiff weg engagiert zu Werke. Während die Gäste aus Franken mit einem Kopfball von Christopher Schindler nach einer Ecke die erste Gelegenheit der Partie hatten, hatten die Roten Teufel in der Anfangsviertelstunde etwas mehr vom Spiel. Und kamen ihrerseits ebenfalls nach einer Ecke zu ihrer ersten guten Chance, bei einem Schuss von Julian Niehues rettete Lino Tempelmann aber knapp vor der Linie. In der Folge spielte sich das Geschehen vermehrt zwischen den beiden Strafräumen ab, ehe es nach 25 Minuten wieder etwas gefährlicher wurde. Ein Schuss von Marlon Ritter ging beispielsweise nur knapp am langen Pfosten vorbei, kurz darauf klärte der herauseilende Christian Mathenia einen langen Ball mit dem Kopf, ehe Marlon Ritter an das Leder kommen konnte. Insgesamt blieben die Defensivreihen im ersten Durchgang aber tonangebend, es blieb dementsprechend auch ohne Tore in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Roten Teufel mit viel Schwung aus der Pause und hatten schnell die bisher größte Chance auf die Führung. Nach feinem Zuspiel in den Raum schloss Kenny Prince Redondo aus vollem Lauf ab, Christian Mathenia lenkte den Ball aber noch um den Pfosten. Erik Durm versuchte es kurz darauf von der Strafraumgrenze, der Ball aber ging am Kasten des FCN vorbei. Auch der „Glubb“ suchte immer wieder den Weg in Richtung des Lautrer Tors, die FCK-Defensive stand aber weiter stabil und ließ wenig Gefahr aufkommen. Und die Roten Teufel hatten weiterhin die bessern Chancen. Der eingewechselte Aaron Opoku verlängerte den Ball super in den Lauf von Terrence Boyd, wieder rettete Christian Mathenia im Nürnberger Tor das 0:0. Der FCK wollte nun mit aller Macht die Führung, ein brandgefährlicher Distanzschuss von Philipp Klement wurde aber ebenfalls von Mathenia abgewehrt. Der Club-Keeper war mittlerweile der auffälligste Spieler seines Teams. Zehn Minuten vor dem Ende gab es dann den nächsten großen Aufreger, zunächst entschied Schiedsrichter Michael Bacher auf Handelfmeter für die Roten Teufel, nahm die Entscheidung dann nach Videobeweis aber wieder zurück. Da anschließend Aaron Opoku bei einem Kopfball nicht entscheidend Druck hinter den Ball bekam, blieb es am Ende beim torlosen Remis und Nürnberg blieb unter Markus Weinzierl weiter ohne Gegentor.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – 1. FC Nürnberg 0:0
FCK: Luthe – Durm, Bormuth, Tomiak, Zuck – Niehues, Ritter (73. Ciftci)– Zimmer (62. Hercher), Klement (82. Wunderlich), Redondo (62. Opoku) – Boyd (73. Lobinger)
FCN: Mathenia – Gyamerah, Schindler, Lawrence, Nürnberger – Geis (85. Fofana) – Tempelmann, Castrop (85. Valentini), Möller Daehli (53. Wekesser) – Duah (53. Daferner), Schleimer (72. Shuranov)
Tore: –
Gelbe Karten: Zimmer, Bormuth / Gyamerah
Schiedsrichter: Michael Bacher
Zuschauer: 46.895 (ausverkauft)