In einem kurzweiligen und ereignisreichen Spiel auf dem Betzenberg trennten sich der 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig am Sonntag, 2. Oktober 2022, mit einem 1:1-Unentschieden. Nachdem Lion Lauberbach die Gäste kurz nach der Pause in Führung gebracht hatte, sorgte Boris Tomiak für den postwendenden Ausgleich.

Bei Fritz-Walter-Wetter empfingen die Roten Teufel am Sonntagmittag Mitaufsteiger Eintracht Braunschweig auf dem Betzenberg. Der nach einer Grippe, die ihn unter der Woche außer Gefecht gesetzt hatte, wiedergenesene FCK-Cheftrainer Dirk Schuster musste im Tor auf den rotgesperrten Andreas Luthe verzichten, im Feld gab es dagegen keine Änderungen in der Startelf. Bei den Gästen aus Braunschweig, die mit sieben Punkten aus drei Spielen nach einem langsameren Saisonstart zuletzt richtig in der Liga angekommen waren, mussten unter anderem kurzfristig auf den grippeerkrankten Immanuel Pherai verzichten.

Die Roten Teufel fanden gut ins Spiel und kamen nach gut drei Minuten zur ersten guten Gelegenheit. Nach tollem Zuspiel des früheren Braunschweigers Hendrick Zuck machte Marlon Ritter über links Druck, Philipp Klement verzog bei seinem Abschluss aus rund 16 Metern aber knapp. Drei Minuten später konterten Jean Zimmer und Terrence Boyd nach einem Braunschweiger Freistoß, Jasmin Fejzic im Braunschweiger Tor klärte zur Ecke. Und auch dann blieb es gefährlich, Boris Tomiak konnte den Ball bei zwei aufeinanderfolgenden Eckbällen jeweils nicht über die Linie befördern. Aber auch die Gäste aus Braunschweig spielten forsch nach vorne, so musste beispielsweise Avdo Spahic nach einer knappen Viertelstunde gegen Lion Lauberbach retten, der sich sehr robust im Strafraum durchgesetzt hatte. Einen größeren Aufreger gab es dann nach 17 Minuten: Bei einer Ecke der Gäste stieg Anthony Ujah am höchsten und traf per Kopfball – der BTSV-Angreifer hatte sich aber im Kopfballduell aufgestützt, dementsprechend gab Schiedsrichter Robert Schröder den vermeintlichen Treffer nicht. Es blieb eine ereignisreiche Partie mit Offensivaktionen auf beiden Seiten. So machte beispielsweise Terrence Boyd bei einem Braunschweiger Freistoß den Ball unfreiwillig scharf, dieser landete aber glücklicherweise nur auf dem Tordach von Avdo Spahic. Insgesamt überbrückten die Roten Teufel das Mittelfeld aber immer wieder schnell und erspielten sich so mehr Torraumszenen als die Niedersachsen.

Das sollte sich kurz nach dem Seitenwechsel dann ändern. Nach einem Freistoß im Mittelfeld bediente Robin Krauße mit einem Steckpass Lion Lauberbach, der den Ball kurz annahm und dann flach mit links in die rechte Ecke traf. Die Roten Teufel zeigten sich davon aber unbeeindruckt und schlugen direkt zurück. Wurde eine Doppelchance von Hendrick Zuck und Kevin Kraus noch zur Ecke geklärt, klingelte es dann nach dieser im Braunschweiger Kasten. Philipp Klement servierte von links, Boris Tomiak stand im Zentrum goldrichtig und traf per Kopfballaufsetzer zum postwendenden 1:1. Die Roten Teufel waren nun am Drücker und setzten die Gäste wiederholt immens unter Druck, beispielsweise als Terrence Boyd nach einer guten Stunde alleine vor dem Tor auftauchte, Jasmin Fejzic aber nicht überwinden konnte. 20 Minuten vor dem Ende stand dann wieder eine Entscheidung von Schiedsrichter Robert Schröder im Mittelpunkt, der Philipp Klement zunächst die Rote Karte gezeigt hatte, diese nach Studium der TV-Bilder aber wieder zurücknahm. Auf jeden Fall war weiter Feuer drin in der Partie auf dem Betze und keins der beiden Teams wollte sich mit der Punkteteilung zufrieden geben. Angetrieben von den 36.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion nisteten sich die Roten Teufel in den letzten zehn Minuten phasenweise in der gegnerischen Hälfte ein, aber auch die Gäste sorgten nach schnellen Vorwärtsbewegungen immer wieder für Gefahr. Trotz aller Bemühungen beider Teams gab es am Ende aber keinen Sieger – auch, weil Jasmin Fejzic tief in der Nachspielzeit nochmal bärenstark gegen Lex Tyger Lobinger parierte.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Eintracht Braunschweig 1:1 (0:0)

FCK: Spahic – Durm, Kraus, Tomiak, Zuck – Ritter (79. Wunderlich), Niehues (79. Ciftci)– Zimmer (67. Hercher), Klement, Redondo (79. Lobinger) – Boyd
BTSV: Fejzic – de Medina, Behrendt, Benkovic – Marx (85. Pena Zauner/90.+4 Schultz), Krauße (85. Endo), Nikolaou, Donkor – Henning (68. Kaufmann) – Ujah, Lauberbach (85. Multhauo)
Tore: 0:1 Lauberbach (52.), 1:1 Tomiak (55.)
Gelbe Karten: Niehues, Klement / Marx
Schiedsrichter: Robert Schröder
Zuschauer: 36.332

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