Das Pokalspiel ist nicht Bastian Schulz´ erste Partie gegen Leverkusen. Mit Hannover 96 hat er bereits in der Bayarena gespielt, damals aber leider 4:0 verloren. Das soll mit dem FCK natürlich anders werden. „Leverkusen ist eine starke Mannschaft aber die kochen auch nur mit Wasser. Natürlich spielen bei Bayer große Namen aber wir brauchen uns auch nicht zu verstecken. Wir müssen mit breiter Brust spielen, 90 Minuten alles geben, dann haben wir auch gute Chancen eine Runde weiterzukommen“, schätzt der Mittelfeldspieler die Möglichkeiten der Roten Teufel ein.
Wie die Mannschaft sich gegen Leverkusen behaupten will, erklärt Marco Kurz: „Wir müssen uns dagegen stellen, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke zeigen. Wir wollen aber nicht 90 Minuten nur reagieren, sondern unser Glück auch selbst versuchen. Durch gute Defensivarbeit wollen wir das Spiel nach vorne bringen“. Dabei ist er sich durchaus bewusst, dass Leverkusen eine spielstarke Mannschaft ist, die er unter den Top drei der Ersten Liga sieht. Als Vorteil sieht er, dass der Druck am Mittwoch eher auf dem Erstligisten als Favorit lastet, der FCK somit ein wenig befreiter aufspielen kann. Trotzdem ist das Ziel natürlich klar: „Wir können auch Leverkusen schlagen, das versuchen wir gemeinsam mit unseren treuen Fans. Wir wollen den Großen ein Bein stellen.“
Kurz und Schulz freuen sich auf die Partie für die bereits 27.000 Karten verkauft wurden und möchten den ca. 30.000 erwarteten Besuchern mit einer guten Leistung etwas zurückgeben. „Das Spiel haben wir uns hart erarbeitet und Leverkusen ist ein toller Gegner. Ich rechne wieder mit einer enormen Kulisse und hoffe natürlich auf die Unterstützung der Fans. Wir treten an um einen Pokalfight zu bieten“, so der Trainer.
Personelle Entscheidungen wird Kurz erst morgen treffen. Klar ist jedoch bereits, dass Ivo Ilicevic nach seiner Roten Karte gegen Braunschweig gesperrt sein wird. Dafür kann Tobias Sippel ins Tor der Lautrer zurückkehren, der in der vorherigen Pokalrunde wegen einer Rot-Sperre nur zuschauen durfte. Auch der zuletzt erkrankte Erik Jendrisek konnte wieder voll mittrainieren.
„Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut“, berichtet Schulz. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, wir dürfen jetzt aber auch nicht den Fehler machen uns damit zufrieden zu geben. Bis jetzt haben wir noch nichts erreicht, wichtig ist, wo wir am letzten Spieltag stehen“, warnt er vor einer voreiligen Euphorie.
Den verschossenen Elfmeter hat die Nummer 4 bereits verdaut. „Ich mache der Mannschaft ein großes Kompliment. Sie hat trotzdem weiter aufs Tor gespielt und hat es zu keinem Einbruch kommen lassen“, lobt er den Kampfgeist seiner Kollegen.
Seine Zwischenbilanz für die Zeit in Kaiserslautern fällt sehr gut aus. „Ich habe alle Spiele von Anfang an, die meisten auch 90 Minuten durchgespielt, das war mein Ziel. Aber ich bin noch nicht am Limit, ich bin 24 Jahre, da kann noch einiges passieren“.
Nach der Pokalbegegnung tritt der FCK am Samstag im Fritz-Walter-Stadion gegen den Karlsruher SC an. Für dieses Spiel wurden bereits 29.000 Karten verkauft.
Die Pressekonferenz gibt es auch als Video: www.fck-tv.de