Jurgen Gjasula, während der Saisonvorbereitung wurde bei Dir eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert, wegen der Du nun mehrere Monate pausieren musst. Wie geht es Dir?
Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Körperlich bin ich fit, nur für den Kopf ist es nicht so einfach. Es fällt mir nicht leicht, keinen Sport treiben zu können.
Nach vier Spieltagen ersetzt Kosta Runjaic nun Oliver Reck als bisherigen Cheftrainer. Wie ist der erste Eindruck und wie beurteilt die Mannschaft den Wechsel?
Da ich zurzeit nicht im Training bin, habe ich Coach Kosta bisher nur kurz kennen gelernt. Er hat einen sympathischen Eindruck gemacht, viel mit der Mannschaft gesprochen. Wir sind sehr optimistisch.
Der FCK hat in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Was habt Ihr Euch für die Partie auf dem Betzenberg vorgenommen?
In unserer Situation ist es das Wichtigste, wieder in die Erfolgsspur zurück zu kommen. Wir wissen, dass es schwer wird, wollen jedoch versuchen, das Beste rauszuholen und erfolgreich aus Kaiserslautern nach Duisburg zurückkehren.
Dein jüngerer Bruder Klaus Gjasula spielt momentan auch beim MSV Duisburg – allerdings noch bei den Amateuren. Wie weit siehst Du ihn und wann habt Ihr beiden das letzte Mal zusammen in einer Mannschaft gespielt?
Er ist auf einem guten Weg. In unserer U23 hat er die Möglichkeit, sein Können zu zeigen. Wenn er weiterhin gute Leistung bringt, wird man sehen, wie weit es darüber hinaus reicht. Ich würde mir natürlich wünschen, auch mal mit ihm zusammen auf dem Platz zu stehen. Denn das letzte Mal, das wir zusammen gespielt haben, war vor dem Haus unserer Eltern.
Du hast in der Saison 2004 ⁄ 05 für den 1. FC Kaiserslautern sieben Bundesligaspiele bestritten. Welche Erinnerungen hast Du an die Zeit beim FCK?
Beim FCK habe ich damals meine ersten Bundesliga-Erfahrungen gesammelt. Daran erinnert man sich immer gern zurück. Insgesamt hatte ich eine schöne Zeit und viele positive Erinnerungen.
Hast Du immer noch Kontakte zu Spielern aus Deiner Zeit in Kaiserslautern?
Zu einigen Spielern aus meiner Zeit beim FCK habe ich auch noch heute Kontakt, wie zum Beispiel zu Tim Wiese. Auch mit Selim Teber, der jetzt in der Türkei spielt, oder Dimitrios Grammozis stehe ich noch in Kontakt.
Deine ersten Bundesligaspiele hast Du beim FCK absolviert und danach hast Du einige Jahre in der Schweiz und für den FSV Frankfurt gespielt. An welche Zeit denkst Du gerne zurück?
Ich hatte überall schöne Momente. Auch an die Zeit in der Schweiz denke ich gern zurück, da es etwas Besonderes war, in der Champions League zu spielen. So etwas erlebt man nicht jeden Tag. Ich bin aber generell der Meinung, man sollte immer und überall das Positive sehen.
Du bist in Albanien geboren und bereits mit vier Jahren zusammen mit Deinen Eltern nach Freiburg gezogen. Wo siehst Du Deine Heimat und warum?
Ich bin in Freiburg aufgewachsen, meine Familie lebt dort immer noch. Auch wenn ich mit 18 weggezogen bin, um Fußball zu spielen, sehe ich Freiburg als meine Heimat, in die ich immer wieder gern zurückkehre.