Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Samstag, 9. Dezember 2023, im letzten Heimspiel des Jahres 2023 mit 1:2 gegen Bundesliga-Absteiger Hertha BSC geschlagen geben. Almamy Touré brachte die Roten Teufel im ersten Durchgang in Führung, im zweiten Durchgang schlug die Hertha dann zweimal zu. Zudem musste der FCK die letzte halbe Stunde in Unterzahl bestreiten.

Zum Abschluss der Englischen Woche kam es auf dem Betzenberg zum Aufeinandertreffen zweier Teams, die sich unter der Woche jeweils fürs DFB-Pokal-Viertelfinale qualifiziert hatten. Die Roten Teufel mussten dabei u.a. auf Ragnar Ache verzichten, der unter der Woche noch ein erfolgreiches Comeback gefeiert hatte, anschließend aber von muskulären Problemen geplagt wurde.

Der FCK startete gut in die Partie. Nach einem Foul an Tymoteusz Puchacz in der 5. Spielminute flankte Marlon Ritter den Freistoß gefährlich in den Strafraum der Herthaner. Nikola Soldo versuchte es per Kopf, doch Tjark Ernst konnte retten. Die nächsten Minuten erkämpften sich die beiden Mannschaften die Bälle zwischen den beiden Sechszehnern, weiter ging es auf beiden Seiten nicht. Doch dies sollte sich mit einem Eckball von Tymoteusz Puchacz in der 16. Minute ändern. Almamy Touré bekam die Kugel von Jan Elvedi vor die Füße und kam dann in der Luft mit der Fußspitze akrobatisch ans Leder. Durch den Seitfallzieher gingen die Roten Teufel mit 1:0 in Führung. Nach einem Freistoß von Marlon Ritter konnte die Hertha in der 31. Minute nicht richtig klären. Der Ball landete bei Terrence Boyd, der zu Boris Tomiak rausspielte. Dieser flankte noch einmal in den Strafraum, hier köpfte der herangeeilte Boyd den Ball allerdings am linken Pfosten vorbei. Im weiteren Verlauf schöpfte der Hauptstadtklub wieder Mut und wurde etwas gefährlicher, doch an den Mannen vom Dimitrios Grammozis war zunächst kein Vorbeikommen möglich, sodass die Gäste kaum Torchancen kreieren konnten. In der Schlussphase der ersten Halbzeit durfte Tymoteusz Puchacz noch zu zwei Eckbällen antreten, die allerdings nicht verwandelt wurden.

In der Pause mussten die Roten Teufel doppelt wechseln, die angeschlagenen Jean Zimmer und Almamy Touré blieben in der Kabine. Auch die Hertha wechselte direkt drei Mal und kam mit neuer Kraft aus der Pause. Nach einem langen Einwurf vom frisch in die Partie gekommenen Fabian Reese sorgte Florian Niederlechner in der 49. Minute mit einem Fallrückzieher für den 1:1-Ausgleich. Tymoteusz Puchacz sprintete im Anschluss mehrere Dutzend Meter auf der linken Seite Richtung West durch, traf jedoch nicht die Maschen. Es folgten mehrere Torschüsse binnen kürzester Zeit, die allesamt aber neben dem Aluminium landen sollten. Die Partie wurde galliger. Beide Teams kämpften sehr körperbetont und warfen sich in jeden Ball rein. So auch Afeez Aremu, der zur Pause sein Comeback nach wochenlanger Verletzungspause feierte. Er rutschte in Pascal Klemens rein und sah dafür nach einer kurzen VAR-Unterbrechung in der 59. Spielminute glatt Rot. Danach hatten die Herthaner deutlich mehr Ballbesitz. Sie brachen immer wieder an die Box vor. In der 75. Minute dann die nächste gute Gelegenheit für den FCK: Etwa 20 Meter vor dem Tor trat Puchacz zentral zum Freistoß an, den er flach trat, jedoch in die Hände von Tjark Ernst schoss. Nur vier Minuten später wurde Julian Krahl geprüft. Er lenkte den Schuss von Jonjoe Kenny stark über die Querlatte. Der anschließende Eckball landete jedoch im Netz. Den ersten Versuch von Florian Niederlechner konnte Krahl noch pariere, den Nachschuss platzierte Marc Oliver Kempf dann aber zum 2:1-Siegtreffer ins linke untere Eck.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Hertha BSC 1:2 (1:0)

FCK: Krahl – Touré (45. Aremu), Soldo, Elvedi – Zimmer (45. Durm), Tomiak, Raschl, Puchacz –– Ritter (63. Kraus) – Tachie, Boyd (72. Lobinger)
Hertha: Ernst – Kenny, Leistner, Kempf, Karbownik – Klemens (60. Hussein), M. Dardai (60. Bouchalakis), Scherhant (45. Reese), Niederlechner, Winkler (45. Christensen) – Prevljak (45. Tabakovic)
Tore: 1:0 Touré (16.), 1:1 Niederlechner (1:1)
Gelbe Karten: Kraus / M. Dardai, Ernst, Bouchalakis
Rote Karte: Aremu (60., grobes Foulspiel)
Schiedsrichter: Harm Osmers
Zuschauer: 45.308

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