Dass die aktuelle Saison eine schwierige für den SC Paderborn werden würde, war bereits im Sommer zu erahnen. Schließlich waren die starken Leistungen der vergangenen Jahre auch von der Konkurrenz nicht unbemerkt geblieben und hatten dementsprechend einige Begehrlichkeiten geweckt. Waren es zunächst nur die Erfolgs-Trainer André Schubert (zum FC St. Pauli) und dessen Nachfolger Roger Schmidt (zu Red Bull Salzburg), die abgeworben wurden, so musste der SCP gerade nach der starken vergangenen Saison einen kräftigen Aderlass verschmerzen. Wichtige Leistungsträger wie das Innenverteidiger-Duo Florian Mohr und Sören Gonther, Top-Torjäger Nick Proschwitz und natürlich nicht zuletzt der nun beim FCK unter Vertrag stehende Enis Alushi verließen den Club.
Es dauerte dementsprechend eine Weile, bis sich die neuformierte Mannschaft so richtig zusammengefunden hatte. Vor allem am Ende des vergangenen Jahres, als man vier Niederlagen in Folge hinnehmen musste, hatte der SCP zu kämpfen. Zwischenzeitlich waren die Paderborner Tabellenzwölfter. Es schien, als müsse der Verein nach dem so erfolgreichen Vorjahr nun wieder in erster Linie um den Klassenerhalt spielen. Doch im Jahr 2013 präsentierte sich das junge Team von Trainer Stephan Schmidt deutlich stabiler. Nach einer knappen Pleite beim Topteam Eintracht Braunschweig glückten drei Siege in Serie und damit auch der Sprung ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle. Dort hat sich der SCP nun fest eingenistet und kann so ohne Druck für ein weiteres Jahr im Fußball-Unterhaus planen.
Seit der Saison 2005 ⁄ 06 spielt der SC Paderborn 07 mit einjähriger Unterbrechung in der 2. Bundesliga. Der fünfte Rang im Endklassement der Vorsaison war der bislang größte sportliche Erfolg des Vereins, der erst seit 1997 unter seinem heutigen Namen antritt. 1983 war der damalige 1. FC Paderborn mit dem Stadtteilclub TuS Schloss Neuhaus fusioniert und spielte zunächst als TuS Paderborn-Neuhaus. Bis 2008 trug der Club seine Heimspiele im Hermann-Löns-Stadion aus, heute empfängt man den Gegner in der 15.000 Zuschauer fassenden Energieteam-Arena.
Mit dem 1. FC Kaiserslautern bekamen es die Paderborner bislang sieben Mal zu tun und haben dabei erst ein einziges Mal überhaupt ein Tor erzielt. Das allerdings glückte im Hinspiel, als die Roten Teufel ein Eigentor produzierten und den Ostwestfalen damit ein 1:1-Unentschieden ermöglichten. Außerdem fielen in den Duellen mit den Roten Teufeln ohnehin selten besonders viele Tore.
Zwischen 2007 und 2009 trennten sich beide Teams gleich dreimal in Serie mit einem 0:0-Unentschieden. Davon abgesehen stehen noch ein 1:0-, ein 2:0- und ein 3:0-Erfolg für die Roten Teufel zu Buche. Der letzte davon stammt aus der Saison 2009 ⁄ 10, die für den FCK letztlich mit dem Aufstieg endete. Aus Sicht der Gastgeber darf sich diese Geschichte gerne wiederholen.
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