Dabei ist die aktuelle Spielzeit insgesamt trotz allem als Fortschritt zu werten. Schließlich war es durchaus überraschend, dass die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer mit weitgehend demselben Personal wie im Vorjahr plötzlich oben mitspielt. Nach dem Bundesliga-Abstieg 2009 hatte man die ersten beiden Jahre zwar immerhin in der oberen Tabellenhälfte abgeschlossen, in der vergangenen Saison jedoch ging es für Cottbus bis zuletzt gegen den Absturz in die Dritte Liga. Erst am letzten Spieltag sicherte sich die Mannschaft mit einem 2:1-Erfolg über den 1. FC Union Berlin den Klassenerhalt. Damit verhinderten die Lausitzer auch die Fortführung einer kuriosen Statistik, die bei Energie als „Dreijahresregel“ legendär ist. Seit der Saison 1987/1988 hatte es der Klub geschafft exakt alle drei Jahre entweder auf- oder abzusteigen und diesen Rhythmus erst durch die nun vierte Zweitliga-Spielzeit in Serie durchbrochen.

Dass im nächsten Jahr nun aller Voraussicht nach die fünfte Saison im Fußball-Unterhaus folgen wird, hat vor allem mit der plötzlichen Offensivschwäche der Lausitzer zu tun. Nachdem man in der Hinrunde noch 25 Treffer erzielt hatte, schoss Energie in der zweiten Saisonhälfte nur noch magere acht Tore, weniger als jedes andere Team der Liga. Selbst Torjäger Boubacar Sanogo, einst auch beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag, ließ nach seinen zehn Treffern bis zum 18. Spieltag nach dem Jahreswechsel nur noch zwei weitere folgen. Klar, dass die Cottbusser so auch nicht allzu viele Punkte sammeln konnten. Nur zwei Siege und fünf Unentschieden gab es bislang im Jahr 2013, zu wenig um die in der Hinrunde geweckten Aufstiegsambitionen ernsthaft zu unterstreichen. Die Bundesliga muss damit auch im nächsten Jahr auf einen Vertreter aus Ostdeutschland verzichten. Bis 2009 war der FC Energie Cottbus der vorerst letzte Verein aus dem ehemaligen Staatsgebiet der DDR, der in Deutschlands Fußball-Oberhaus antrat.  

Vor dem Mauerfall spielte Energie 21 Jahre in der DDR-Liga und schaffte für sechs Jahre den Sprung in die DDR-Oberliga. Zu Beginn der ersten Regionalligasaison verpflichtete Energie Cottbus Eduard Geyer, mit dem der FC von 1996 bis 1997 in 57 Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage blieb und nach zwei Aufstiegsspielen gegen Hannover 96 erstmals den Einzug in die Zweite Bundesliga schaffte. Nur eine Woche danach stand Cottbus als zweiter Amateurverein überhaupt im DFB-Pokalfinale, welches gegen den VfB Stuttgart mit 0:2 verloren ging. In der „Millenium-Saison“ gelang dann der nächste Coup, als die Geyer-Elf am 26. Mai 2000 den Aufstieg in Liga 1 feiern konnte und dort für drei Spielzeiten kickte, bis es 2003 wieder bergab ging. Im Mai 2006 schafften die Lausitzer die Rückkehr, worauf drei Jahre später der zweite Abstieg aus der Bundesliga folgte.

Der 1. FC Kaiserslautern war dabei in all den Jahren ein regelrechter Angstgegner für die Cottbusser. Lediglich im ersten von insgesamt zehn Duellen feierte Energie mit einem 1:1-Unentschieden auf dem Betzenberg einen Punktgewinn. Anschließend setzte es gegen die Roten Teufel nur noch Niederlagen, egal ob die Duelle in Liga eins, zwei oder im DFB-Pokal ausgetragen wurden. Auch das Hinspiel entschieden die Lautrer mit 1:0 zu ihren Gunsten. Selbst gegen den FC Bayern München haben die Lausitzer mit zwei Siegen mehr Punkte geholt als gegen den FCK. Und das kann auch gerne so bleiben.

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@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
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#SSVFCK 0:0 (74.) | Nach Foul an Jean Zimmer zeigt Schiedsrichter Florian Lechner dem Regensburger Benedikt Saller die Rote Karte. Die Entscheidung wird aktuell nochmal vom VAR geprüft. #Betze
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