Der 1. FC Kaiserslautern konnte am Samstag, 22. Januar 2022, im zweiten Heimspiel des Jahres den zweiten Sieg feiern. Julian Niehues vor der Pause und Philipp Hercher nach dem Seitenwechsel sorgten mit ihren Treffern für einen verdienten 2:0-Heimsieg der Roten Teufel gegen Viktoria Berlin.
Zum zweiten Heimspiel des Jahres empfingen die Roten Teufel den Aufsteiger Viktoria Berlin auf dem Betzenberg. Im Vergleich zum 4:0-Sieg gegen Meppen in der Vorwoche musste FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen seine Mannschaft auf einer Position umbauen. Für Felix Götze, der kurzfristig passen musste, rückte Julian Niehues in die erste Elf.
Die Begegnung im Fritz-Walter-Stadion begann temporeich und mit offenem Visier. Die Gäste aus Berlin, die in der Vorwoche noch coronabedingt pausieren mussten und somit nun erstmals nach der Winterpause im Einsatz waren, begannen durchaus gefährlich und kamen in der Anfangsphase unter anderem mit einem Freistoß von Björn Jopek und einem Konter über Enes Küc, den Marlon Ritter mit starkem Sprint noch ablief, in aussichtsreiche Abschlusssituationen. Aber auch die Roten Teufel suchten wiederholt den Weg vors gegnerische Tor, so dass die 1.000 Zuschauer auf dem Betze in der ersten Viertelstunde eine muntere Partie erlebten, in der beide Abwehrreihen aber im letzten Drittel die Oberhand behielten. Nach rund einer halben Stunde setzten sich die Roten Teufel immer mehr am gegnerischen Strafraum, die Gäste bekamen aber immer noch ein Abwehrbein dazwischen. Zehn Minuten vor der Pause dann ein größerer Aufreger für die anwesenden FCK-Fans: Daniel Hanslik wurde im Strafraum von Lukas Pinckert am Fuß getroffen, die Pfeife des Schiedsrichters Dr. Robin Braun aber blieb stumm. Nur wenige Sekunden später hatte Kenny Price Redondo die gute Gelegenheit, auf 1:0 zu stellen, im Eins-gegen-Eins-Duell blieb aber Viktoria Schlussmann Julian Krahl der Sieger. Drei Minuten vor der Pause war es dann endlich soweit: Der FCK spielte einen Angriff strukturiert über rechts nach vorne, die Flanke des aufgerückten Boris Tomiak landete am Fünfmeterraum bei Julian Niehues, der per Kopf ins kurze Eck traf. Mit der mittlerweile hochverdienten Führung für die Roten Teufel ging es dann auch in die Pause.
Der zweite Durchgang begann mit etwas weniger Tempo als der erste und die Gäste übernahmen zunächst etwas mehr Ballkontrolle, ohne Matheo Raab im FCK-Tor aber ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Besser machten es die Roten Teufel, die knapp 20 Minuten nach Wiederbeginn nachlegten. Nach einem Ballgewinn von Daniel Hanslik setzten sich die Lautrer am gegnerischen 16er fest, Marlon Ritter legte den Ball schließlich raus zu Hendrick Zuck, dessen Flanke Philipp Hercher am rechten Pfosten zum 2:0 einschieben konnte. Die Roten Teufel hatten auch anschließend weitere gute Möglichkeiten, Julian Niehues wurde beispielsweise bei einem Gegenstoß im letzten Augenblick noch gestört, einen Schuss von Kenny Prince Redondo nach Ritter-Freistoß konnte Berlins Tormann Julian Krahl entschärfen. Auch Mike Wunderlich prüfte den Keeper gut zehn Minuten vor dem Ende mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze, dieser konnte den Ball gerade noch um den Pfosten lenken. Auf der Gegenseite hatte der eingewechselte Moritz Seiffert noch eine gute Gelegenheit, verfehlte das Tor von Matheo Raab zum Glück aber knapp. Aber auch die Roten Teufel spielten weiter zielstrebig nach vorne, bei einem Konter fand Dominik Schad im Strafraum Mike Wunderlich, der den Ball mit einem harten Schuss aber nicht am Berliner Schlussmann vorbeibrachte. So blieb es letztlich beim verdienten 2:0-Erfolg des 1. FC Kaiserslautern.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Viktoria Berlin 2:0 (1:0)
FCK: Raab – Tomiak, Kraus, Winkler – Hercher (69. Schad), Ritter (89. Ciftci), Zuck – Niehues (69. Klingenmburg), Wunderlich – Redondo, Hanslik (84. Stehle)
Viktoria Berlin: Krahl – Lewald, Hahn, Kapp – Yamada, Jopek, Theisen (58. Makreckis), Pinckert (70. Ezeh) – Küc – Verkamp (70. Seiffert), Lucas Falcao
Tore: 1:0 Niehues (42.), 2:0 Hercher (64.)
Gelbe Karten: Tomiak / Theisen, Küc, Makreckis, Lucas Falcao
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun
Zuschauer: 1.000 (pandemiebedingte Beschränkung)