Der 1. FC Kaiserslautern hat sein Testspiel gegen die SG Dynamo Dresden am Mittwoch, 10. Januar 2024, 0:3 verloren. Damit reisen die Roten Teufel mit einem Testspielsieg und einer Testspielniederlage aus dem Wintertrainingslager zurück nach Kaiserslautern.
Für die Lautrer gab es ein Wiedersehen mit Lars Bünning und Paul Will, die beide in der Startelf des aktuell Zweitplatzierten der Dritten Liga standen. Die Dresdner starteten gut in die Partie und konnten bereits nach sieben Minuten die Führung erzielen: Jakob Lemmer traf zum 1:0, nachdem er von der rechten Seite in die Mitte zog und den Ball an den Innenpfosten setzte, von wo er ins Tor sprang.
Die Roten Teufel, die bis zum Anpfiff der Partie im Wintertrainingslager bereits sechs Trainingstage inklusive einer intensiven Einheit am Vormittag des Spieltags in den Beinen hatten, zeigten sich trotz schwerer Beine bemüht, eine Antwort zu finden. In den ersten 25 Minuten der Begegnung waren es aber hauptsächlich die Sachsen, die für Glanzpunkte sorgten. So war es zum Beispiel Almamy Touré, der einen Torschuss von Zimmerschied abwehrte, zu verdanken, dass Dresden nicht direkt auf 2:0 stellen konnte.
Stattdessen hätten die Roten Teufel mit dem zeitnahen Ausgleich vielleicht das Blatt wenden können: Touré spielte den Ball auf Kapitän Jean Zimmer, der das Spielgerät zu Dickson Abiama durchsteckte. Der Winterneuzugang des FCK legte auf für Kenny Prince Redondo, die Aktion wurde aber vom Unparteiischen aufgrund einer Abseitsstellung abgepfiffen.
Nach einer halben Stunde kam die Elf von FCK-Cheftrainer Dimitrios Grammozis dann etwas besser in die Partie und konnte eine Druckphase aufbauen, in der man auf der Tribüne das Gefühl hatte, dass sich die Mannen aus der Pfalz bald für ihren Aufwand belohnen könnten. Vor allem über die rechte Seite und den pfeilschnellen Redondo erarbeiteten sich die Roten Teufel Offensivaktion um Offensivaktion, kamen aber nicht zum zwingenden Torabschluss. Kurz vor der Halbzeitpause wurde es dann doppelt bitter für den FCK: Zunächst konnte Dresden nach einer Ecke das 2:0 markieren, kurz darauf verletzte sich Ragnar Ache und musste ausgewechselt werden. Die Nummer 9 der Roten Teufel zog sich glücklicherweise nur eine Prellung zu, wie spätere Untersuchungen zeigten.
Zur zweiten Halbzeit wechselte FCK-Cheftrainer Grammozis nur auf zwei Positionen, die restlichen Startelf-Spieler erhielten noch weitere Einsatzminuten. In diesen hatte Touré nach einem Freistoß per Kopf die Chance auf den Anschlusstreffer, scheiterte aber an der kompakten Dresdner Defensive. Es folgten weitere Akzente in der Offensive und viele Ballbesitzphasen für die Lautrer, einzig und allein die zwingenden Torchancen blieben aus. Nach rund einer Stunde wurde die Mannschaft nochmal kräftig durchgewirbelt: Mit gleich acht Wechseln ging es in die Schlussphase des Testspiels. Dennoch kamen die Roten Teufel eine Viertelstunde vor dem Ende zu ihrer besten Gelegenheit, ein Schuss von Neuzugang Filip Stojilkovic strich knapp über den Querbalken.
In den Schlussminuten drehten die Dresdner, die ebenfalls noch ein paar neue Akteure brachten, nochmal richtig auf. So war auch das Spielglück auf Seiten des Drittligisten, der in der 82. Minute mit einem Tor von Oehmichen endgültig das Testspiel für sich entscheiden konnte.
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