Am Dienstag, 9. Januar 2024, feiert der frühere FCK-Spieler Hans Sprengard seinen 90. Geburtstag. Günther Klingkowski, Ottmar Frenger und Hans Walter erinnern zu diesem Anlass an die Karriere des gebürtigen Lautrers, der Ende der 50er und Anfang der 60er für die Roten Teufel auflief.
Der am 9. Januar 1934 in Kaiserslautern geborene Hans Sprengard (auf dem Foto Achter von links) war ein ausgezeichneter Fußballer des 1. FC Kaiserslautern – dennoch ist sein Name heute nur noch seinen einstigen Mitspielern und älteren Vereinsmitgliedern bekannt. Der Grund hierfür ist in der Tatsache zu sehen, dass Sprengard bevorzugt den Posten des Mittelläufers erfüllte oder als Abwehrspieler eingesetzt werden konnte – und diese Positionen hatten damals Nationalspieler wie Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Karl Schmidt inne und mit Werner Mangold und Gerd Miksa standen weitere fähige Verteidiger zur Verfügung. Sprengards Lieblingsposition war die des Mittelläufers, des Stoppers, wie man damals sagte – aber es war klar, dass er an Weltmeister Werner Liebrich nicht vorbei-kommen konnte.
Das Fußballtalent hatte Hans Sprengard von seinem gleichnamigen Vater geerbt, der von 1927 bis 1931 in der Mannschaft des FV / Phönix Kaiserslautern 44 Einsätze in der damaligen Kreisliga und in Aufstiegsspielen verbuchte und dabei stolze 26 Tore erzielte. Hans Sprengard Senior hörte auf den Spitznamen „Prinz“.
Sohn Hans Sprengard schloss sich nach dem Zweiten Weltkrieg dem 1. FC Kaiserslautern an und durchlief alle Jugendmannschaften bis zu den Amateuren. Mit seiner Mannschaft, deren Kapitän er längere Zeit war, gelangen Aufstiege zur damals höchsten Amateurklasse – und die Anerkennung für seine Zuverlässigkeit und seine guten Leistungen zeigte sich daran, dass er 1958 Vertragsspieler in der Walter-Mannschaft wurde. Für Hans Sprengard ist damals der Traum so vieler junger Fußballer in Erfüllung gegangen, an der Seite der Weltmeister Fritz und Ottmar Walter, Horst Eckel und Werner Liebrich Spiele für den FCK bestreiten zu können. (Werner Kohlmeyer hatte zu dieser Zeit Kaiserslautern bereits verlassen.) Als der FCK im September 1961 erstmals in seiner Geschichte in ein Endspiel um den DFB-Pokal einzog, gehörte Hans Sprengard zum Kader der Roten Teufel. Das Spiel gegen Werder Bremen ging leider 0: 2 verloren.
Die Zahl seiner Einsätze in der ersten Mannschaft hielt sich in Grenzen und 1962 wurde er – nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Erwägungen – an den in der damaligen zweiten Division spielenden TSC Zweibrücken abgegeben. Zwei Jahre lang war er für die Zweibrücker aktiv, ehe er sich nach seiner aktiven Karriere der AH-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern anschloss, aus der die Traditionsmannschaft des FCK hervorgegangen ist. Viele Jahre lang war Hans („Hennes“) Sprengard ein festes Mitglied dieses erfolgreichen Teams.
Beruflich eiferte Hans Sprengard ebenfalls seinem Vater nach und beschritt eine Laufbahn bei der Firma Pfaff; als Einkäufer war er für das einstige Großunternehmen tätig. Er lebt heute mit der jüngsten seiner beiden Töchter in seiner Heimatstadt Kaiserslautern.
Am 9. Januar 2024 begeht Hans Sprengard seinen 90. Geburtstag. Ihm als „echtem Lautrer“ und FCKler gelten an seinem Ehrentag unser Dank für die lebenslange Treue zu unserem Verein, für seinen Einsatz als Amateur-, Vertrags- und Traditionsspieler und alle guten Wünsche für viele weitere Jahre mit Gesundheit, Wohlergehen und Freude.