Der 1. FC Kaiserslautern trennte sich am Montag, 25. Oktober 2021, mit 1:1 vom MSV Duisburg. Nachdem Boris Tomiak kurz vor der Pause die FCK-Führung markiert hatte, sorgten nach dem Seitenwechsel deutlich druckvollere Zebras in der Schlussphase für die Punkteteilung.
Zum Abschluss des 13. Spieltages traten die Roten Teufel am Montagabend an der Wedau in Duisburg an. Nach vier Siegen in Folge hatte FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen zu Spielbeginn erstmal wenig Anlass für personelle Änderungen und vertraute auf die gleiche Startaufstellung wie zuletzt.
Im ersten Ligaspiel ihres neuen Trainers Hagen Schmidt begannen die Zebras mit viel defensiver Kompaktheit und auch die FCK-Abwehr stand direkt gewohnt sicher, so dass die Abwehrreihen die Anfangsphase dominierten und Torraumszenen zunächst ausblieben. Das sollte sich nach knapp 20 Minuten dann langsam ändern. Zunächst versuchte es Marlon Frey nach einer Duisburger Ecke mit einem Flachschuss aus 20 Metern, auf nassem Boden rutschte das Geschoss aber am Tor vom Matheo Raab vorbei. Auf der anderen Seite bediente kurz darauf Marlon Ritter mit einem herrlichem Flugball Hendrick Zuck, der den Ball technisch wunderbar annahm, aus kurzer Distanz aber leider über das Tor schoss. Mit fortlaufender Spieldauer erarbeiteten sich die Roten Teufel immer mehr Ballbesitz und folglich ein optisches Übergewicht. Kurz vor der Pause kam es dann knüppeldick für die Gastgeber: Zunächst musste Kapitän Moritz Stoppelkamp noch vor dem Seitenwechsel verletzt ausgewechselt werden und auch das Ergebnis sollte sich noch vor dem Halbzeitpfiff zugunsten der Roten Teufel ändern: Mike Wunderlich servierte einen Freistoß von links in den Strafraum, dort behielt René Klingenburg nach einem Gewühle die Übersicht und legte den Ball rechts raus auf Boris Tomiak, der den Ball überlegt flach ins lange Eck schob – die Pausenführung für den FCK.
Nach der Pause kamen die Zebras druckvoll aus der Kabine und zwangen die Roten Teufel in die Defensive, Schussversuche von Marlon Frey und Kolja Pusch gingen aber zum Glück am Tor von Matheo Raab vorbei. Insgesamt war der MSV Duisburg aber nun deutlich aktiver und stellte die Roten Teufel vor deutlich mehr Probleme. Es dauerte rund eine Viertelstunde, ehe sich die Pfälzer wieder etwas mehr befreien konnten, aber der MSV stemmte sich weiter mit viel Aufwand gegen die Niederlage. 20 Minuten nach Widerbeginn wurde erneut Marlon Frey mit einem Schuss aus elf Metern brandgefährlich, Matheo Raab bekam die Fäuste rechtzeitig hoch. Kurz darauf versuchte es wieder Kolja Pusch, aber auch dessen Schuss ging wieder knapp am FCK-Tor vorbei. Es entwickelte sich eine hochspannende Schlussphase, in der die Roten Teufel versuchten, die sich nun bietenden Räume für die Vorentscheidung zu nutzen, während der MSV weiter drückte. Und das sollte sich knapp zehn Minuten vor dem Ende auch im Ergebnis widerspiegeln: Einen Schuss von Marlon Frey klärte Matheo Raab in die Beine von Marlon Ritter und Mike Wunderlich, der Ball trudelte über die Linie. Fast postwendend wären die Roten Teufel zum erneuten Führungstreffer gekommen, Leo Weinkauf rettete aber mit tollem Reflex gegen den eingewechselten Kenny Prince Redondo. Das war alles kurz darauf nur noch Nebensache, als Felix Götze im gegnerischen Strafraum mit Rolf Feltscher mit den Köpfen zusammenrasselte und wie schon in Berlin vor zwei Monaten auf dem Rasen liegenblieb. Für ihn kam in der Schlussminute Kapitän Jean Zimmer ins Spiel. Die Atmosphäre war nun eine ganz andere und am Ende blieb es beim Unentschieden.
Statistik:
MSV Duisburg – 1. FC Kaiserslautern 1:1 (0:1)
MSV: Weinkauf – Feltscher, Gembalies, Steurer, Bretschneider – Stierlin – Ajani, Frey, Stoppelkamp (44. Pusch), Bakir (77. Hettwer) – Ademi (77. Bouhaddouz)
FCK: Raab – Tomiak, Kraus, Winkler – Hercher, Ritter, Zuck – Wunderlich (89. Schad), Götze (89. Zimmer) – Klingenburg (71. Redondo), Hanslik
Tore: 0:1 Tomiak (44.), 1:1 Wunderlich (82., ET)
Gelbe Karten: Bakir, Steurer, Frey
Gelb-Rote Karte: Hanslik (90.+4)
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer
Zuschauer: 10.646
(Fotos: MSV Duisburg/Nico Herbertz)