Im Fokus stand natürlich noch immer das begeisternde Spiel gegen die Werkself aus Leverkusen, doch Trainer Marco Kurz machte deutlich, dass man sich nicht auf dem Erfolg ausruhen möchte. „Leverkusen ist Vergangenheit und bietet keinen Anlass, von dem Vorgegebenen abzurücken. Man kann sich natürlich freuen, muss aber den Erfolg richtig einschätzen. Für die Mannschaft hat bereits gestern nach dem Spiel die Vorbereitung auf den Samstag begonnen, denn da müssen wir uns erneut auf hohem Niveau präsentieren“, machte der Coach deutlich, dass die beiden spielfreien Tage für das Team optimal genutzt werden müssen. Neben den Trainingseinheiten stehen vor allem Massage und Regeneration auf dem Plan. Dass der Gegner einen Tag länger Pause hat, sieht Kurz nicht als Nachteil. „Wir sind Profis, wie leben den Beruf und trainieren täglich, da sollten zwei Spiele in vier Tagen machbar sein.“
Nach aktuellem Stand kann das Trainerteam am Samstag bis auf die längerfristig angeschlagenen Spieler aus dem Vollen schöpfen, auch der im Pokal noch gesperrte Ivo Ilicevic kann die Mannschaft wieder verstärken. Auf das Derby freut Marco Kurz sich natürlich ganz besonders, auch wenn er einen starken Gegner erwartet. „Der KSC ist in einem klaren Aufwärtstrend, zudem hat ein Derby immer einen besonderen Charakter. Unser Vorteil könnte sein, dass wir zu Hause spielen. Die Fans, die uns gegen Leverkusen so fantastisch unterstützt haben, werden wieder eine entscheidende Rolle spielen. Natürlich hoffen wir, den Schwung aus dem Pokalspiel auf dem Rasen und auf den Rängen mitnehmen zu können.“
Und auch Mittelfeld-Stratege Gerorges Mandjeck hofft auf die Unterstützung der Anhänger. „Mit den Fans im Rücken fühlen wir uns als Mannschaft stark genug um auch gegen den KSC zu bestehen. Wir wollen unseren Zuschauern natürlich wieder etwas bieten“, so der 20-Jährige Kameruner. Auch für ihn sollte die kurze Verschnaufpause kein Problem darstellen. „Wir bereiten uns optimal auf dieses Spiel vor, so wie wir das immer machen. Natürlich steht die Regeneration etwas mehr im Vordergrund. Aber ich bin mir sicher wir können am Samstag nochmal alle unsere Kraftreserven ausschöpfen“, zeigt er sich zuversichtlich, dass die Fans einen FCK in Topform sehen werden.
Seine eigene Leistung bewertet der vom VfB Stuttgart ausgeliehene Mandjeck gewohnt bescheiden. „Ich habe immer an meine Stärken geglaubt und freue mich, jetzt endlich zeigen zu können was in mir steckt“, so die Nummer 15 der Roten Teufel, der auch gegen Karlsruhe wieder auf das zuletzt bewährte schwarze Schuhwerk zurückgreifen möchte. In Kaiserslautern fühlt sich die Leihgabe aus dem Schwabenland sichtlich wohl. „Ich könnte mir vorstellen, auch länger hier beim FCK zu blieben“, macht Georges Mandjeck deutlich, dass er längst mit dem Rote Teufel-Virus infiziert ist.