Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Sonntag, 21. Mai 2023, beim Karlsruher SC mit 0:2 geschlagen geben. Zwar waren die Roten Teufel insgesamt die aktivere Mannschaft im Wildpark, mit einem seiner wenigen Abschlüsse sorgte der KSC im zweiten Durchgang aber für den Führungstreffer, mit der letzten Aktion des Spiels erhöhten die Badener in der Nachspielzeit gar noch auf 2:0.

Das letzte Auswärtsspiel der Saison führte die Roten Teufel nach Karlsruhe, wo das Südwestderby auf die Mannen von FCK-Cheftrainer Dirk Schuster wartete. Dieser veränderte seine Startformation auf vier Positionen: Lars Bünning, Erik Durm, Daniel Hanslik und Lex Tyger Lobinger rückten neu in die erste Elf.

Die in weißen Trikots aufgelaufenen Roten Teufel starteten im noch nicht ganz fertiggestellten neuen Wildparkstadion offensiv in die Partie, nach gerade einmal 45 Sekunden verpasste Erik Durm das Tor mit einem Schuss aufs lange Eng nur um wenige Zentimeter. Auch der KSC hatte sich fürs Derby einiges vorgenommen, kam nach acht Minuten durch Paul Nebel zu einem ersten Abschluss, den Andreas Luthe aber sicher aufnehmen konnte. Passend zur Derbyathmosphäre auf den Rängen entwickelte sich eine intensiv geführte Begegnung, in der sich die Roten Teufel leichte Vorteile erarbeiteten. Defensiv standen die Pfälzer stabil und ließen die Hausherren so nicht zur Entfaltung kommen. Und nach deiner Trinkpause Mitte der ersten Hälfte setzte der FCK dann auch offensiv wieder Duftmarken. Einen Freistoß von Philipp Klement lenkte Marius Gersbeck über seinen Kasten, bei der anschließenden Ecke kam Julian Niehues am Fünfmeterraum im Rückwärtsfallen zum Abschluss, der Ball ging aber knapp neben das Tor. Fünf Minuten kamen auch die Hausherren nochmal zu einer ihrer recht seltenen Offensivaktionen, Mikkel Kaufmann rutschte in eine Hereingabe von Paul Nebel, der Ball aber ging am Lautrer Tor vorbei. Im direkten Gegenangriff brannte es dann wieder im Karlsruher Strafraum, nach einem Steilpass von Daniel Hanslik konnte sich Terrence Boyd in der Box robust gegen Marius Gersbeck durchsetzen, den Ball dabei aber nicht im Kasten unterbringen. Trotz eines Lautrer Chancenplus‘ ging es torlos in die Pause.

Beim Seitenwechsel brachten die Roten Teufel mit Aaron Opoku eine neue Offensivkraft ins Spiel, Daniel Hanslik und Julian Niehues rückten dafür jeweils eine Reihe nach hinten. Und der neue Mann war gleich an der ersten guten Chance des zweiten Durchgangs beteiligt, ein Kopfball von Terrence Boyd nach Opoku-Flanke verpasste das KSC-Tor aber haarscharf. Kurz darauf versuchte es der Joker dann selbst, sein Abschluss vom Fünfmetereck hoppelte aber am langen Pfosten vorbei ins Aus. Auch im zweiten Durchgang blieben die Roten Teufel die deutlich aktivere Mannschaft und waren deutlich näher am Führungstreffer als die Gastgeber. So fiel nach einer knappen Stunde beispielsweise ein abgeblockter Schuss von Daniel Hanslik vor die Füße von Lex Tyger Lobinger, dessen Versuch zischte dann knapp über den linken Winkel. Kurz drauf servierte der gerade eingewechselte Kenny Prince Redondo den Ball auf Aaron Opoku am langen Pfosten, KSC-Kapitän Jerome Gondorf störte im allerletzten Moment noch entscheidend. 20 Minuten vor dem Ende stellte dann der Karlsruher SC den vorherigen Spielverlauf auf den Kopf. 20 Sekunden nach dessen Einwechslung rutschte der Ball im Strafraum durch zu Budu Zivzivadze, der mit seinem ersten Ballkontakt das 1:0 erzielte. Zwar entschied das Schiedsrichtergespann zunächst auf Abseits, nach Videobeweis wurde der Treffer dann aber doch gegeben. Die Roten Teufel versuchten in der Schlussphase noch alles, um zum Ausgleich zu kommen, fanden aber keinen entscheidenden Abschluss mehr. Im Gegenteil, mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Paul Nebel in der fünften Minute der Nachspielzeit mit einem Heber noch das 2:0 für die Badener.

Statistik:
Karlsruher SC – 1. FC Kaiserslautern 2:0 (0:0)

KSC: Gersbeck – Jung, Gordon (90.+4 Ballas), Franke (62. Kobald), Brosinski – Gondorf – Choi (62. Cueto), Wanitzek, Nebel – Schleusener (69. Zivzivadze), Kaufmann (69. Rapp)
FCK: Luthe – Rapp (46. Opoku), Tomiak, Bünning – Zimmer, Niehues, Klement, Durm (87. Zuck)– Hanslik (87. Hercher) – Lobinger (77. de Preville), Boyd (62. Redondo)
Tore: 1:0 Zuvzivadze (71.), 2:o Nebel (90.+5)
Gelbe Karten: Gondorf, Franke / Rapp, Hanslik, de Preville
Schiedsrichter: Florian Heft
Zuschauer: 23.885 (ausverkauft)

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