Manu, die Leidenszeit scheint endlich vorbei zu sein. Wie geht es Dir?
Ich bin seit Montag im Aufbautraining mit unserem Fitnesscoach Oliver Schäfer. Und am Dienstag war ich zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder mit dem Ball auf dem Platz, das war natürlich ein tolles Gefühl. Mein Ziel ist es natürlich bald wieder zur Mannschaft stoßen zu können, darauf freue ich mich ganz besonders, wenn es auch noch ein wenig dauern wird. Aber ich bin schmerzfrei und das zum ersten Mal seit fast einem halben Jahr.
Wann können wir wieder mit Dir rechnen?
Das ist schwer zu sagen. Es gibt eine Faustregel, die besagt, dass man genauso lange braucht, um wieder heranzukommen, wie die Verletzung gedauert hat. Ich hoffe aber natürlich dass es schneller geht.
Die ganze Mannschaft bringt momentan sehr gute Leistungen, natürlich auch die Defensive. Du bist gelernter Innenverteidiger – diese Positionen sind mit Martin Amedick und Rodnei momentan top besetzt. Worauf arbeitest Du hin?
Das ist richtig, es gibt nicht den geringsten Grund zu wechseln momentan in der Innenverteidigung. Allerdings kann ich auch auf der rechten Abwehrseite spielen oder im defensiven Mittelfeld, das wird man dann sehen. Ohnehin ist ein Einsatz aktuell noch Zukunftsmusik, damit beschäftige ich mich noch nicht.
Die Mannschaft läuft momentan fast immer in der gleichen Formation auf. Wie schwer ist es für die Spieler dahinter, motiviert zu bleiben?
Wir haben ein mehr als intaktes Mannschaftsgefüge, das bedeutet, dass die Backups, auch wenn sie nicht immer zum Zug kommen, sich durch ihre Trainingsleistungen immer wieder anbieten und ja dann auch ihre Einsatzzeiten bekommen. Letztlich steigert das die Qualität unserer Mannschaft enorm und jeder, der sich im Fußball auskennt weiß, wie schnell man in der Mannschaft sein kann, wenn es Verletzungen oder Sperren gibt. Es können eben nur elf Mann spielen, aber die Jungs hintendran sind heiß.
Jetzt geht es für den FCK gegen Fortuna Düsseldorf. Wie hält man jetzt die Konzentration hoch, nach elf Pflichtspielen ohne Niederlage?
Ich denke, dass wir gegen die Fortuna fast an der 40.000 Zuschauer-Marke kratzen können – das allein ins schon Motivation genug, um mit höchster Konzentration ins Spiel zu gehen für die Jungs. Aber nichtsdestotrotz, Fortuna Düsseldorf hat eine gute Mannschaft, die man nicht so einfach bezwingen kann. Sie haben auch bisher recht gute Auswärtsleistungen gezeigt. Nur weil F95 ein Aufsteiger ist, dürfen sie auf keinen Fall unterschätzt werden. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Mannschaft konzentriert und hungrig zu Werke gehen wird.
Vielen Dank für das Gespräch Manu und viel Erfolg im Aufbautraining!