Am Dienstag, 7. August 2018, empfängt der 1. FC Kaiserslautern im zweiten Heimspiel der Saison 2018/19 den SC Preußen Münster auf dem Betzenberg. Ab 19 Uhr duellieren sich die beiden Traditionsvereine, die sich bereits im Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1951 gegenüberstanden.
Die Lage
Der FCK ist in der Dritten Liga angekommen – das haben die Roten Teufel bei der SG Sonnenhof Großaspach eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Im Spiel gegen den selbsternannten „Dorfklub“ konnten die Betze-Buben an eine ähnlich gute Leistung wie aus dem Heimspiel gegen den TSV 1860 München anknüpfen. Vor weitaus weniger Zuschauern legte die Elf von Michael Frontzeck einen beherzten, leidenschaftlichen und willensstarken Auftritt hin, trotzte der extremen Hitze und konnte die Führung der Großaspacher – ein Treffer der Marke „Sonntagsschuss“ – nicht nur egalisieren, sondern war vor allem in der zweiten Hälfte noch ganz nah dran am Siegtreffer. Gezeigt hat der Auftritt beim „Dorfklub“ vor allem, dass die Mannschaft die Liga angenommen hat und weiß, wie schwierig diese Saison wird – denn, wie Cheftrainer Frontzeck resümierte, „hätten wir dort durchaus auch verlieren können“. Die Dritte Liga ist Kampf, ist Zähne zusammenbeißen, die Ruhe bewahren und einen langen Atem haben – all das haben die Roten Teufel gegen die Truppe von Ex-FCK-Spieler Sascha Hildmann auf den Rasen gebracht. Trotz der Hitzeschlacht sind alle Spieler ohne größere Blessuren in die Pfalz zurückgekehrt, die Marschroute ist klar: In jedem Spiel gegen jeden Gegner mindestens 100% geben. So auch gegen den SC Preußen Münster.
Der Gegner
Furios ist der SC Preußen Münster in die Spielzeit gestartet. Nach einem 4:1-Auswärtssieg bei Fortuna Köln war die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen der erste Tabellenführer der noch jungen Drittligaspielzeit – nach dem Saisonverlauf der vergangenen Runde keine ganz große Überraschung. Und dennoch gab es vor Rundenbeginn auch einige Fragezeichen. Das Größte dürfte sicherlich gewesen sein, wie der Toptorjäger der Vorsaison, Adriano Grimaldi, der zu 1860 München gewechselt ist, ersetzt werden kann. Zufallen soll diese Aufgabe Rufat Dadashov, der in der Vorsaison in der Regionalliga 25 Treffer in 25 Spielen für BFC Dynamo erzielte. Der aserbaidschanische Nationalspieler, der von 2012 bis 2014 41-mal in der Regionalliga Südwest für die zweite Mannschaft des FCK auflief, fügte sich auch direkt gut ein und konnte sich beim 4:1-Sieg in Köln am ersten Spieltag direkt in die Torschützenliste eintragen. Mit René Klingenburg, der von der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 nach Münster gewechselt ist, konnte sich ein weiterer Neuzugang direkt als doppelter Torschütze hervortun.
Das Duell der Roten Teufel gegen den SC Preußen Münster ist erst das vierte Pflichtspiel der beiden Vereine gegeneinander. Die bisherigen Aufeinandertreffen zeugen aber von der langen Historie der beiden Traditionsvereine – neben dem Finale um die Deutschen Meisterschaft 1951, das der FCK mit 2:1 für sich entschied, spielten die beiden Vereine in der Premierensaison der Fußballbundesliga in der Spielzeit 1963/64 gegeneinander – da mit einem Sieg für Münster und einem Unentschieden, so dass die Gesamtbilanz bisher ausgeglichen ist.
Wer spielt, wer fehlt
Auf Dylan Esmel, der vor der Partie gegen die SG Sonnenhof Großaspach im Training einen Kreuzbandriss erlitt, muss Michael Frontzeck längere Zeit verzichten. Dafür übersteht der restliche Kader den aktuellen Trainings- und Spielbetrieb angesichts der extremen Temperaturen sehr gut, so dass der FCK-Cheftrainer auch gegen Preußen Münster aus den Vollen schöpfen kann. Ob es aufgrund der Englischen Woche zu personellen Veränderungen in der Startelf kommt, wird sich spätestens am Dienstagabend auf dem Betze zeigen.
Bei Trainer Marco Antwerpen sind die Personalsorgen minimal größer: Verzichten muss der Coach des SC Preußen Münster auf Lion Schweers (Sprunggelenkverletzung), Philipp Müller (Wadenprobleme), Benjamin Schwarz (Bänderverletzung) und Danilo Wiebe (Reha nach Kreuzbandriss).
Kurz gesagt
„Preußen Münster ist bei Fortuna Köln sehr souverän aufgetreten, die Art und Weise wie sie dort gewonnen haben war sehr beachtlich. Aber wir müssen selbst in jedem Spiel an unsere 100% rankommen, um erfolgreich zu sein. Das wollen wir morgen Abend wieder auf den Platz bringen.“ (FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck)
„Wir haben gegen Jena eine gute Chance ausgelassen, uns weiter in der Tabelle gut zu positionieren. Jetzt wollen wir nach Kaiserslautern fahren und dort alles raushauen. Wir haben in Köln gesehen, dass es funktionieren kann. Das wollen wir jetzt wiederholen und viel Tempo ins Spiel bringen.“ (SCP-Cheftrainer Marco Antwerpen)
Gut zu wissen
Schiedsrichter der Partie im Fritz-Walter-Stadion ist Robert Kempter. An den Seitenlinien assistieren ihm Dominik Schaal und Manuel Bergmann.
Wir möchten an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass sich rund um den Besuch der Heimspiele im Fritz-Walter-Stadion einige Änderungen ergeben haben. Diese haben wir nochmal hier für Euch zusammengefasst. Die Besonderheiten zum Heimspiel gegen den SC Preußen Münster findet ihr wie gewohnt in unseren Fan-Infos.
Am Dienstag, 7. August 2018, erwartet uns einer der heißesten Tage der Woche. Bei angesagten Temperaturen von bis zu 36 Grad Celsius wird es auch am Abend kaum kühler. Daher möchten wir Euch darauf hinweisen, ausreichend zu trinken und Euch vor dem Besuch auf dem Betze mit ordentlich Sonnencreme einzureiben. Um im Fritz-Walter-Stadion möglichst schnell und ohne lange Wartezeiten an kühle Getränke zu kommen, empfehlen wir Euch, die Betze-Card bereits vor der Fahrt auf den Betze online aufzuladen. Alle Informationen dazu findet ihr unter www.betzecard.de.
