Hallo Michael! Ihr seid vor kurzem in die Wintervorbereitung gestartet. Wie hast Du die freien Tage zuvor verbracht?
Ich habe viel Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie verbracht. Am 23. Dezember habe ich geheiratet, am 24. Dezember hatte meine Mutter Geburtstag – da war Einiges los. Danach habe ich die Zeit einfach genossen und entspannt.
Aktuell steht für Euch ein straffes Trainingsprogramm an, bevor es ins Wintertrainingslager ins türkische Belek geht. Wie sieht Euer momentaner Tagesablauf aus?
Zurzeit steht bei uns Schlafen, Essen und Training auf dem Programm und dann das Ganze wieder von vorne. Die Vorbereitungsphase, die wir mit Sommer und Winter zweimal im Jahr haben, ist immer die härteste Zeit für uns. Wir arbeiten viel im Grundlagenbereich, also Kraft und Ausdauer. Da sind auch viele Sachen ohne Ball dabei, die Fußballer nicht ganz so gerne machen. Aber da müssen wir durch, denn danach beginnt dann wieder die spaßigere Zeit.
In Deiner Zeit beim VfL Wolfsburg hast Du unter anderem unter Felix Magath trainiert, der als „Quälix“ für seine harten Trainingsmethoden bekannt ist. Ist das in Deiner weiteren Laufbahn ein Vorteil, speziell in Phasen wie der Vorbereitung, gewesen?
Vielleicht hilft es ein bisschen, dass man schon Vieles gesehen hat und Vieles gewohnt ist. Aber meine Zeit mit Felix Magath ist jetzt auch schon eine Weile her, da gewöhnt man sich schnell wieder an die leichteren Übungen. Es ist jedes Mal trotzdem wieder hart, der Muskelkater bleibt nicht aus. Es ist keinesfalls so, dass mir die Vorbereitung jetzt gar nichts ausmacht.
Blicken wir voraus auf die noch anstehenden Zweitligaspiele: Ihr habt das Fußballjahr 2014 mit einem positiven Ergebnis und dem fünften Tabellenplatz beendet und seid auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze. Wie bewertest Du diese Ausgangsposition vor den restlichen Partien?
Vor allem das letzte Spiel vor der Pause war wichtig für den Kopf. Dank dem positiven Ergebnis konnte man schnell für die freien Tage im Kopf abschalten. Bei einer Niederlage oder einem schlechten Ergebnisse schleppt man das immer mit in den Urlaub. Auch insgesamt ist es wichtig, dass man den Abstand zur Spitze nicht zu groß werden lässt, wenn man oben dabei sein will. Die Situation jetzt ist daher okay – sie hätte besser, aber auch schlechter sein können. Es ist noch alles offen. Wir befinden uns in der Vorbereitung auf den Start und da liegt der Fokus auf dem Spiel gegen Braunschweig.
Du hast es bereits angesprochen, Euer erster Gegner 2015 ist Eintracht Braunschweig. Ist das innerhalb der Mannschaft schon ein großes Thema für Euch oder noch weit weg?
Das ist ein ganz wichtiges Spiel, wir müssen direkt punkten und das dann konstant fortsetzen. Generell arbeiten wir immer auf das nächste Spiel hin und das ist eben Braunschweig. Aber jetzt in der ersten Woche ist jeder von uns noch eher auf sich selbst konzentriert, damit die Vorbereitung gut läuft. Spätestens wenn es ins Trainingslager geht, denke ich aber, dass schon mehr über das Spiel gesprochen wird. Das erste Spiel kann viel ausmachen – es kann alles in eine positive, aber auch eine negative Richtung gehen. Deshalb müssen wir zusehen, dass es für uns gut läuft.
Du selbst bist seit Sommer beim FCK. Wie fällt Dein persönliches Fazit nach einem halben Jahr Fußball in der Pfalz aus?
Recht positiv. Ich bin hierhergekommen und habe mich in der Sommervorbereitung verletzt, aber das passiert eben. Danach habe ich auf meine Chance gewartet, sie bekommen und ich denke, ich habe sie auch genutzt. Mit der Mannschaft, dem ganzen Verein und dem Umfeld passt alles sehr gut. Ich will nicht sagen, dass ich überrascht bin, denn ich hatte erwartet, dass ich in Kaiserslautern gute Bedingungen vorfinde. Aber natürlich ist es umso schöner, dass sich das bisher auch bestätigt hat.
Privat warten weitere Veränderungen auf Dich: Du wirst bald zum ersten Mal Vater. Wie groß ist die Vorfreude bei Dir?
Zuhause ist alles super. Meiner Frau geht es gut und wir freuen uns schon tierisch auf den Nachwuchs. Auch meine Eltern und Schwiegereltern sind ganz aus dem Häuschen. Bisher hatte ich einfach einen Lauf dieses Jahr.
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