Dank zweier Jokertore von Terrence Boyd und Aaron Opoku konnte sich der 1. FC Kaiserslautern am Samstag, 15. April 2023, im Zweitliga-Topspiel mit 2:0 gegen den Aufstiegsfavoriten Hamburger SV durchsetzen. Auf dem mit 49.327 Fans restlos ausverkauften Betze sorgten die beiden Treffer der eingewechselten Offensivkräfte in der Schlussphase für ein Fußballfest.

Samstagabend, Flutlicht, ausverkauftes Haus. Zum Topspiel gegen den Hamburger SV war auf dem Betzenberg alles angerichtet und die Fans boten der Partie schon vor Spielbeginn mit einer grandiosen Choreographie über die Süd- und die Westtribüne einen mehr als würdigen Rahmen. Sportlich veränderte Cheftrainer Dirk Schuster gegen den Aufstiegsanwärter seine Startaufstellung auf vier Positionen, brachte Julian Niehues, Ben Zolinski, den wiedergenesenen Kenny Prince Redondo und Nicolas de Preville, der sein Startelfdebüt feierte, neu in die erste Elf.

Wie anhand der unterschiedlichen Spielanlagen der beiden Teams zu erwarten, hatten die Hamburger schon in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, die FCK-Defensive stand aber stabil und ließ wenig zu. Offensiv versuchten die Roten Teufel dagegen vor allem immer wieder, schnell vor das gegnerische Tor zu kommen. Das gelang nach einer guten Viertelstunde erstmals gefährlich, als sich Nicolas de Preville stark über rechts durchsetzte, Daniel Heuer Fernandes war aber aufmerksam und fing die scharfe Hereingabe vor dem einschussbereiten Ben Zolinski ab. Fünf Minuten später versuchte es der Franzose dann selbst, fand aber erneut seinen Meister im Schlussmann des HSV. Die Partie auf dem grünen Rasen konnte von der Intensität mit der fulminanten Stimmung auf den Rängen mithalten und es ging gut zur Sache. Der HSV hatte weiter mehr den Ball, der FCK aber die besseren Offensivaktionen. In der Viertelstunde vor der Pause spielte sich die Partie dann hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ab, kurz vor der Pause versuchte es auf Hamburger Seite nochmal Anssi Suhonen mit einem Abschluss, sein Schuss ging aber über das Tor von Andreas Luthe.

Nach dem Seitenwechsel kamen dann die Roten Teufel wieder schwungvoll aus der Kabine und hatten die ersten Torraumszenen. Als Ben Zolinski knapp zehn Minuten nach Wiederbeginn aus der zweiten Reihe das Außennetz traf, hatten die FCK-Fans schon den Torschrei auf den Lippen. Aber auch der HSV sorgte weiter für Gefahr, nach einer Ecke fehlte bei einem Kopfball ebenfalls nicht viel. Und auch Miro Muheim wollte es nach 65 Minuten wissen, traf zum Glück aber nur die Querlatte des FCK-Tores. Generell war im zweiten Durchgang nun mehr Torgefahr im Spiel als vor der Pause. Und dass sollte sich 20 Minuten vor dem Ende dann auch im Ergebnis widerspiegeln. Nach einer Balleroberung trieb Jean Zimmer den Ball über rechts nach vorne, drang in den Strafraum ein und fand mit seiner Hereingabe am Fünfmeterraum den kurz zuvor eingewechselten Terrence Boyd, der mit der Hacke das 1:0 erzielte. Der ausverkaufte Betzenberg kochte. Der HSV musste nun natürlich mit aller Macht kommen und tat das auch. Das bot den Roten Teufel aber gleichzeitig Platz, selbst gefährliche Angriffe zu fahren. Und das führte fünf Minuten vor dem Ende zum Erfolg. Philipp Hercher schien der Hamburger Abwehr schon fast enteilt, wurde im Strafraum aber doch noch gestellt, so dass er nicht zum Abschluss kam. Das sollte aber nicht wichtig bleiben, denn der gerade Sekunden zuvor eingewechselte Aaron Opoku nahm den Ball direkt und jagte ihn gegen seinen Jugendclub ins lange Eck. Nun war auf dem Betzenberg kein Halten mehr. Und auch nach dem 2:0 blieb der FCK am Drücker, hatte durch Philipp Hercher und Daniel Hanslik noch weitere gute Chancen, das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. Am Ende blieb es aber beim 2:0-Sieg, den die knapp 50.000 Fans ausgiebig feierten.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Hamburger SV 2:0 (0:0)

FCK: Luthe – Bormuth, Kraus, Tomiak – Zimmer, Niehues (85. Opoku), Ritter, Zuck – de Preville (64. Hercher), Zolinski (75. Hanslik), Redondo (64. Boyd)
HSV: Heuer Fernandes – Katterbach, David, Schonlau, Muheim –Suhonen (83. Németh), Reis, Benes (74. Dompé) – Jatta, Glatzel, Kittel (69. Königsdörffer)
Tore: 1:0 Boyd (72.), 2:0 Opoku (85.)
Gelbe Karten: Tomiak, de Preville, Boyd / Muheim
Schiedsrichter: Frank Willenborg
Zuschauer: 49.327 (ausverkauft)

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