Hallo Herr Groß, vor dem 17. Spieltag steht der FC Ingolstadt bereits als Herbstmeister fest. Wie beurteilen Sie Ihre Ausgangslage vor den drei letzten Spielen des Jahres?
Die Ausgangslage ist sehr positiv, weil wir bereits eine sehr gute Basis für die letzten drei Spiele geschaffen haben. Diese wollen wir auch noch mit einhundert Prozent Einsatz durchziehen, um weiterhin konstant zu punkten. Das ist unser Ziel und dazu werden wir versuchen, besonders in den Heimspielen weiterhin ungeschlagen zu bleiben. Entsprechend hoffen wir auch auf drei Punkte zu Hause gegen Kaiserslautern.
Zwangsläufig werden die „Schanzer“ als einer der großen Favoriten auf den Bundesligaaufstieg gesehen. Wie gehen Sie selbst in der Mannschaft mit diesem Thema um?
Für uns ist das in der Mannschaft kein großes Thema. Wir wissen, wo wir herkommen, wir wissen, dass wir hier schon ganz andere Zeiten erlebt haben. Deswegen arbeiten wir hart und versuchen uns Woche für Woche auf den nächsten Gegner einzustellen, um immer wieder unser Spiel durchzuziehen. Das ist auch am Sonntag gegen den FCK unser Ziel. Andere reden vielleicht vom Aufstieg, aber wir wollen unsere Leistung auf den Platz bringen und der Rest ergibt sich dann von alleine.
Zum Abschluss der Hinrunde kommt es noch zum Duell Erster gegen Zweiter. Ist das nochmal ein absolutes Bonbon zum Finale der ersten Halbserie?
Ich denke, das ist auf jeden Fall der Lohn für unsere Arbeit, die wir geleistet haben und das Spitzenspiel zu Hause ist mit Sicherheit auch super für unsere Fans und die Stadt. Es freut uns alle, dass Kaiserslautern nach Ingolstadt zum Tabellenführer kommt, aber die drei Punkte wollen wir hier behalten.
Am vergangenen Wochenende konnten Sie den entscheidenden Treffer zum Sieg in Leipzig beisteuern, dem fünften 1:0-Erfolg in den vergangenen neun Spielen. Zeichnet diese Effizienz die Schanzer aktuell besonders aus?
Ich denke, das ist eine Auszeichnung für die Zweite Liga, weil alle Spiele sehr eng sind und meistens Kleinigkeiten entscheiden. Wenn wir dann eine frühe Chance bekommen, so wie es am letzten Spieltag der Fall war, verteidigen wir aktuell im Kollektiv sehr gut und sind dadurch schwer zu knacken. Das ist sicherlich eine unserer Stärken, die wir unbedingt beibehalten müssen.
Sie sind im Südwesten der Republik aufgewachsen, haben so auch in der Jugend schon gegen den FCK gespielt. Wie sehen Sie die Roten Teufel?
In der Jugend habe ich ständig gegen den FCK gespielt, egal ob in der U15, U17 oder U19. Der FCK ist aus meiner Sicht ein Verein, der sehr viel Tradition, super Fans und ein tolles Stadion hat. Der Club hat Kultstatus und gehört in die Erste Liga.
In der vergangenen Saison gab es für den FCI einen Tag vor Heiligabend eine Heimniederlage gegen den FCK. Gibt das fast genau ein Jahr später nochmals ein wenig Zusatzmotivation?
Ja klar weiß man das noch, aber ich denke, man ist so schon motiviert genug. Es heißt am Sonntag Erster gegen Zweiter, wir spielen zu Hause, vor hoffentlich vielen Zuschauern und da braucht man nicht noch viel zusätzliche Motivation. Gegen den 1. FC Kaiserslautern zu spielen ist zumindest alleine für mich und meine Mitspieler Motivation genug.
Auf was für ein Spiel können sich die Fans beim Topspiel ihrer Meinung nach freuen?
Es wird mit Sicherheit ein sehr interessantes Spiel, in dem zwei spielstarke Teams aufeinander treffen. Es wird sehr eng zugehen, viele intensive Zweikämpfe werden geführt werden und es wird sehr hitzig. Da bekommen die Fans Einiges geboten.
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