Dabei hatte die aktuelle Saison für Nürnberg irgendwie so begonnen wie die vergangene aufgehört hatte. Sechs Gegentreffer fing sich der “Club” direkt zum Auftakt beim SC Freiburg, am 6. Spieltag setzte es die in den vergangenen Jahren fast obligatorische Niederlage im Franken-Derby bei Greuther Fürth. Als der „Club“ am 8. Spieltag nach Kaiserslautern reiste, konnte man nicht unbedingt davon ausgehen, als würde der FCN im zweiten Jahr nach dem Abstieg ernsthaft ins Rennen um die Aufstiegsränge eingreifen können.
Ausgerechnet auf dem Betzenberg gelang Nürnberg dann aber der erste Auswärtssieg der Saison und so etwas wie die Initialzündung zu der schon beschriebenen Erfolgsserie, die lediglich beim Gastspiel in Leipzig noch ein einziges Mal unterbrochen wurde. Bedingt durch die kurze Schwächeperiode des SC Freiburg greift der FCN aktuell sogar den direkten zweiten Aufstiegsrang an. Vor Wochenfrist gelang zudem endlich der vom fränkischen Anhang herbeigesehnte Derbysieg gegen Fürth. Es war der erste Erfolg gegen den ungeliebten Nachbarn seit 2008.
Ebenfalls ganz weit oben auf der Wunschliste der großen Fangemeinde des FCN steht die Rückkehr in die Bundesliga, wo der neunfache Deutsche Meister nach dem Selbstverständnis der „Club“-Fans einfach hingehört. Dass der Verein der höchsten deutschen Spielklasse häufig nicht angehörte, zeigt aber ein Blick auf eine andere Statistik. Acht Mal – und damit häufiger als jeder andere Verein – stieg der FCN aus der Bundesliga ab. Auf der anderen Seite winkt den Franken nun der achte Aufstieg. Auch das wäre im deutschen Fußball ein Rekord.
Ihre Ambitionen haben die Nürnberger in der Winterpause mit der Verpflichtung von Zoltan Stieber noch zusätzlich untermauert. Der ungarische Nationalspieler kam auf Leihbasis vom Hamburger SV. Abgeben mussten die Franken derweil Spielmacher Alessandro Schöpf zu Schalke 04. Der glücklose Jakub Sylvestr spielt in der Rückrunde leihweise für den SC Paderborn.
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