Die Stadt an der Spree ist nicht nur Regierungssitz, sondern mit einer Fläche von knapp 892 Quadratkilometern die größte in Deutschland. Etwa dreieinhalb Millionen Menschen leben in dem Stadtstaat, der das Zentrum der Metropolregion Berlin / Brandenburg bildet. Die historische Entwicklung von Berlin ist eng mit der politischen Entwicklung der Bundesrepublik verknüpft. Der Mauerfall 1989 und die Wiedervereinigung im darauf folgenden Jahr zählen wohl zu den größten Sternstunden in der deutschen Geschichte. Das Wahrzeichen und Symbol der überwundenen Teilung ist das Brandenburger Tor, das zwischen 1788 und 1791 errichtet wurde. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählen außerdem die Deutsche Staatsoper, der Berliner Dom, die Museumsinsel, das Regierungsviertel, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und der Fernsehturm am Alexanderplatz.
Auch sportlich ist die Hauptstadt ein Anziehungspunkt. Der 1. FC Union Berlin (offiziell: 1. Fußballclub Union Berlin e. V.) wurde 1966 gegründet und ging aus dem bereits 1906 entstanden FC Olympia Oberschöneweide hervor. Neben Hertha BSC ist er einer der bekanntesten Fußballvereine der Hauptstadt und hat aufgrund seiner Stellung im DDR-Fußball Kultstatus erreicht. Spielstätte des 1.FC Union Berlin ist das traditionsreiche Stadion „An der alten Försterei“.
Von 2001 bis 2004 spielte Union schon einmal in der 2. Bundesliga. Danach geriet der Verein in ein sportliches Tief, landete im Jahr 2005 zwischenzeitlich sogar in der Oberliga. Doch er rehabilitierte sich und schaffte nun die Rückkehr ins Bundesliga-Unterhaus. Mit 78 Punkten und neun Punkten Vorsprung auf Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf stand die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus nach dem 38. Spieltag an der Tabellenspitze.
Der Schlachtruf der Fans lautet “Eisern Union“. Die gleichnamige Vereinshymne wird von Nina Hagen gesungen. Die Fans gelten als lautstark und unangepasst. Diesen Ruf haben sich die Anhänger des FCU in den 1970er und 80er Jahren in der DDR erworben, wo viele ihre Mannschaft Woche für Woche begleiteten, auch bei Auswärtsspielen. Im Vorfeld der Saison 2004 / 05 stellte die Fangemeinde ihre Treue mit einer ungewöhnlichen Spendenaktion unter Beweis. Nach dem Motto “Bluten für Union“ spendeten die “Eisernen“ Blut, um ihrem Verein aus finanziellen Schwierigkeiten hinaus zu helfen.
In die kommende Spielzeit startet Union Berlin mit zwei Neuen, die in der vergangenen Saison bereits zweitklassig spielten. Vom Absteiger VfL Osnabrück kommen Mittelfeldmann Dominic Peitz sowie der 28-jährige Offensiv-Allrounder Björn Brunnemann, der den FC St. Pauli verlassen hat. Außerdem wechselt Bernd Rauw von Kickers Emden an die Spree. Von sechs Spielern hat sich der Verein getrennt.