Die ehemalige Industriestadt im Ruhrgebiet hat sich in den letzten Jahrzehnten im Zuge des Strukturwandels zu einem Dienstleistungsstandort entwickelt. Ein Wahrzeichen und gleichzeitig Symbol für den Strukturwandel ist der Gasometer am Rhein-Herne-Kanal. 1994 wurde er zu einer außergewöhnlichen Ausstellungshalle umgebaut. Ebenso kennzeichnend ist die „Neue Mitte“, dessen Kernpunkt das CentrO – Europas modernstes Einkaufs- und Freizeitzentrum – bildet. Auf dem ehemaligen Industriegelände der Gutehoffnungshütte entstand hier Anfang der 90er Jahre eines der größten Einkaufs- und Freizeitzentren Europas.
Die Innenstadt von Oberhausen mit ihrer Haupt-Einkaufsstraße, der Marktstraße, verlor jedoch nicht an Bedeutung. Im Stadtzentrum befindet sich auch das bedeutendste Gebäude des Oberhausener Backstein-Expressionismus, das Bert-Brecht-Haus. Der Friedensplatz gehört zu den schönsten Plätzen der Umgebung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einem ehemaligen Industriegelände angelegt ist die Platzanlage ein wichtiges Bindeglied zwischen Altmarkt, Hauptbahnhof und Rathaus. Auch das Schloss Oberhausen gilt als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Der ehemalige Sitz von Graf von Westerholt-Gysenberg gab der Stadt ihren Namen.
Der Sport gehört in Oberhausen zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. So verzeichnen die 223 Vereine 48.000 Mitglieder. Der bekannteste Club ist Rot-Weiß Oberhausen. Von 1969 bis 1973 spielten die „Malocher“ in der 1. Bundesliga. Die Rot-Weißen, erst zur Saison 2007/08 in die Regionalliga aufgestiegen, schafften den sofortigen Durchmarsch in die 2. Liga. In der zurückliegenden Spielzeit belegte die Mannschaft den neunten Rang. Mit zwei Aufstiegen in Folge, denen zwei Abstiege vorausgegangen waren, sorgte Rot Weiß Oberhausen zudem für ein Novum in der Bundesligageschichte.
Ihre Heimspiele tragen die „Malocher“ im Stadion Niederrhein aus. Das 21.318 Zuschauer fassende Rund liegt auf der sogenannten "Emscherinsel" zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher. Die Gästefans finden zumeist in der “Kanalkurve“ ihren Platz. In die neue Saison startet RWO erneut mit Coach Jürgen Luginger – bisher hat Oberhausen fünf Neuzugänge zu verzeichnen: Ronny König vom Absteiger SV Wehen Wiesbaden, Heinrich Schmidtgal, Marinko Miletic, Daniel Gordon und Oliver Petersch.