Die 114 000-Einwohner-Stadt ist an der idyllischen Pregnitz gelegen und nur sieben Kilometer von Nürnberg entfernt. Gemeinsam bilden die Städte mit ihrem Umland die Europäische Metropolregion Nürnberg, eine von elf Metropolregionen in Deutschland. Das Stadtbild wird durch eine Vielzahl von historischen Bauten geprägt, die den Reiz der Frankenstadt ausmachen. Im Gegensatz zu anderen deutschen Städten wurde Fürth während des Zweiten Weltkriegs nur zu einem geringen Teil durch Bombenangriffe zerstört.
Fürth gilt als weltoffen und pflegt die Tradition des friedlichen Miteinanders bis heute. Das Stadtwappen zeigt ein dreiblättriges Kleeblatt, dessen genaue Bedeutung jedoch unklar ist. Das Kleeblatt findet sich auch im Vereinswappen der Spielvereinigung Greuther Fürth wieder, dem wohl bekanntesten Sportverein in Fürth.
Der heutige Vereinsname SpVgg Greuther Fürth entstand am 1. Juli 1996, als sich die SpVgg Fürth mit der Leistungsfußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth zusammenschloss. Dieser dürfte vielen Fußballfreunden noch in Erinnerung sein. Vor fünfzehn Jahren schaffte der TSV die Pokalsensation, als man damals den großen FC Bayern München durch ein Tor von Roland Stein in der 43. Minute überraschend besiegte. Mit von der Partie war auch der spätere FCK-Publikumsliebling Harry Koch. Ein Jahr später schaffte Greuther Fürth den Aufstieg in die Zweite Bundesliga und ist seitdem weder auf- noch abgestiegen. Damit sind die Kleeblätter der momentan “dienstälteste“ Zweitligist.
Im Vorfeld der Saison 2009/10 hat Trainer Benno Möhlmann seine Mannschaft personell kräftig umgewälzt. Neun Zugänge stehen neun Abgängen gegenüber. So hat Stürmer Stefan Reisinger den Verein in Richtung SC Freiburg verlassen, der in der abgelaufenen Runde mit zwölf Treffern gemeinsam mit Sami Allagui (15 Tore) den Greuthern einen regelrechten Torsegen bescherte. Am Ende hatten sie 60 Tore auf dem Konto, zwei weniger als Mainz 05, die die meisten Treffer für sich verbuchen konnten. Nicht mehr dabei sind außerdem Alexander Voigt, Cidimar, Daniel Felgenhauer, Thorsten Burkhardt, Aleksandar Kotuljac, Charles Takyi, Jens Grahl, Shqipran Skeraj und Philipp Langen. Neu gekommen sind Youssef Mokhtari, Dani Schahin, Marco Sailer, Kim Falkenberg, Stephan Fürstner, Christopher Nöthe, Edgar Prib, Jasmin Fejzic und Nicolai Müller.
Ob das Konzept von Trainer Möhlmann aufgegangen ist, wird sich vielleicht schon am ersten Spieltag zeigen. Dann ist Greuther Fürth auf dem Betzenberg zu Gast.