Der 1. FC Kaiserslautern blieb auch im vierten Spiel im Kalenderjahr 2022 ohne Punktverlust. Im Auswärtsspiel beim FSV Zwickau setzten sich die Roten Teufel am Samstag, 5. Februar 2022, mit 2:0 durch. Terrence Boyd und Muhammed Kiprit sorgten für den vierten Sieg in Folge. Zum 15. Mal in dieser Saison blieb der FCK dabei ohne Gegentor.

Nach drei Heimspielen in Folge zum Auftakt ins neue Jahr wartete am Samstagmittag wieder ein Auswärtsspiel auf die Roten Teufel. Beim formstarken FSV Zwickau, der zuletzt gegen Meppen und Braunschweig gewonnen hatte, musste der FCK unter anderem auf die erkrankten Matheo Raab und Kevin Kraus verzichten, für den René Klingenburg ins Abwehrzentrum zurückrückte. Marco Antwerpen brachte mit Muhammed Kiprit einen zusätzlichen Stürmer in die Mannschaft, zudem kehrte Marlon Ritter ins Team zurück.

Im Zwickauer „Schwanennest“ entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der die Hausherren zunächst vor allem darauf aus waren, die Angriffsbemühungen der Pfälzer zu unterbinden. Auch die FCK-Defensive ließ wenig zu, so dass aussichtsreiche Abschlusssituationen auf beiden Seiten erstmal ausblieben. So mussten die 1.000 zugelassenen Zuschauer gut 20 Minuten auf den ersten Aufreger warten, ehe Dominic Baumann eine Kopfball im Rückwärtsfallen an die Lautrer Querlatte setzte. Wäre der Ball aufs Tor gekommen, wäre Avdo Spahic wohl auch zur Stelle gewesen. Nach rund einer halben Stunde öffneten beide Mannschaften ihre Visiere ein bisschen weiter, die letzten Bälle fehlte es aber weiterhin an der notwendigen Präzision. Das änderte sich in der 38. Minute: Terrence Boyd spritzte in einen Schuss von Mike Wunderlich und veränderte so die Flugbahn entschiedend – der Ball schlug im kurzen Eck ein – das erste Tor des Winterneuzugangs für den FCK. Der FSV Zwickau versuchte schnell zu reagieren und drückte, René Klingenburg musste kurz nach der Führung einen Ball auf der Linie klären. So ging es nach einer oft zerfahrenen ersten Hälfte mit dem 1:0 für die Lautrer in die Pause.

In dieser wechselte der FSV doppelt, unter anderem kam Ronny König im Sturmzentrum in die Partie. Und die Schwäne machten direkt wieder Druck und wurden gefährlich. Fünf Minuten nach Wiederbeginn blockte René Klingenburg einen Schuss von Johan Gomez im Strafraum mit der Brust ab, Philipp Hercher konnte in der Folge gerade noch vor dem einschussbereiten Luca Horn klären. Auf der Gegenseite segelte eine abgefälschter Schuss von Daniel Hanslik am Zwickauer Tor vorbei, bei der anschließenden Ecke kam Terrence Boyd zum Abschluss, jagte das Leder im Rücklage aber aus fünf Metern über den Kasten. Der FCK war nun aber offensiv im Spiel und setzte direkt nach. Einen Schuss von Muhammed Kiprit ließ Johannes Brinkies im Zwickauer Tor nach vorne prallen, der Ball landete im Strafraum bei Marlon Ritter, der von Luca Horn auf unsanfte Art und Weise von den Beinen geholt wurde – Schiedsrichter Martin Speckner zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Muhammed Kiprit legte sich den Ball zum Strafstoß zurecht und verwandelte souverän zum 2:0. Zwickau blieb offensiv aber durchaus im Spiel, insbesondere Ronny König war immer mal wieder im Strafraum präsent. Aber auch der FCK hatte eine Viertelstunde vor dem Ende Möglichkeiten, alles klarzumachen. Zunächst scheiterte Mike Wunderlich – wenn auch aus abseitsverdächtiger Position – im Eins-gegen-Eins an Johannes Brinkies, kurz darauf lenkte der FSV-Schlussmann einen Kopfball von Boris Tomiak ganz stark an die Unterkante der Latte. Kurz darauf probierte es Marlon Ritter aus der zweiten Reihe, der Ball titschte auf die Latte. Der FCK hielt die Gastgeber nun aber mit vielen Offensivaktionen vom eigenen Tor weg: Mike Wunderlich startete fünf Minuten vor Schluss von der Mittellinie frei Richtung gegnerisches Tor, die Zwickauer Defensive konnte den Angriff aber gerade noch ablaufen. Am Spielausgang änderte all das aber nichts mehr – es blieb beim hart erarbeiteten 2:0-Erfolg der Roten Teufel.

Statistik:
FSV Zwickau – 1. FC Kaiserslautern 0:2 (0:1)

Zwickau: Brinkies – Butzen, Nkansah, Reinthaler, Coskun (62. Hilßner)– Gomez, Könnecke (46. Hauptmann), Möker, Horn – Baumann (62. Starke), Lokotsch (46. König)
FCK: Spahic – Tomiak, Klingenburg, Winkler – Hercher, Ritter, Zuck– Wunderlich (86. Niehues), Hanslik (80. Redondo)– Boyd, Kiprit (70. Ciftci)
Tore: 0:1 Boyd (38.), 0:2 Kiprit (57. FE)
Gelbe Karten: Brinkies / Wunderlich
Schiedsrichter: Martin Speckner
Zuschauer: 1.000 (pandemiebedingte Beschränkung)

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