Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Freitag, 11. Dezember 2020, mit 0:2 bei der SpVgg Unterhaching geschlagen geben. Die Roten Teufel hatten vor allem im zweiten Durchgang einige hochkarätige Torchancen, blieben vor dem gegnerischen Tor aber ohne Fortune im Abschluss.
Zum Auftakt in die finale Englische Woche des Kalenderjahres traten die Roten Teufel am Freitagabend bei der SpVgg Unterhaching an. Bei der Fahrt in den Münchner Vorort musste FCK-Cheftrainer Jeff Saibene auf den angeschlagenen Marlon Ritter verzichten, Avdo Spahic (nach abgesessener Rotsperre), der wiedergenesene Kapitän Carlo Sickinger und Hendrick Zuck rückten wieder in die Startelf.
Der FCK begann in der Anfangsphase mit hohem Pressing und erspielte sich so in den ersten zehn Minuten leichte Vorteile. Nach sieben Minuten war Marvin Pourié zum ersten Mal frei durch, brauchte am Strafraum dann aber zu lange, so dass die gute Chance ungenutzt verstrich, sein Schuss ging letztlich am rechten Pfosten vorbei. Nach einer Viertelstunde hatte der FCK-Stürmer die zweite Chance der Partie, nach einer Hereingabe von Hendrick Zuck ging seiner Direktabnahme aber ebenfalls rechts vorbei. In der Folge wurden auch die Hausherren ballsicherer und fanden so besser in die Partie. Mitte der ersten Hälfte musste dann auch Avdo Spahic erstmals eingreifen und parierte einen Schuss von Patrick Hasenhüttl aus zehn Metern hervorragend. Auf der Gegenseite kam Hendrick Zuck nach einem Ballgewinn etwas unvermittelt in eine Abschlusssituation, scheiterte aber am herauseilenden Hachinger Keeper Nico Mantl. Kurz vor der Pause wurde auch Haching nochmal gefährlich , nach Schwabl-Flanke strich der Abschluss von Hasenhüttl am langen Pfosten vorbei. Zur Pause blieb es also torlos.
Das sollte sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff ändern. Eine Flanke von Markus Schwabl aus dem Halbfeld rutschte durch und fand im Zentrum Patrick Hasenhüttel, der mit dem Kopf neben den linken Pfosten traf. Auf der Gegenseite verpasste Hikmet Ciftci nach einer Flanke von Kenny Prince Redondo den Ball und damit die Chance auf die schnelle Antwort. Jeff Saibene reagierte auf den Rückstand und wechselte mit Daniel Hanslik für Tim Rieder offensiv ein. Und der FCK hatte weiter Chancen auf den Ausgleich. Nach einer Stunde legte Marvin Pourié im Strafraum auf für Hendrick Zuck, der den Ball aber über das Tor drosch. Zwei Minuten später lief Marvin Pourié in einen Befreiungsschlag von Nico Mantl, scheiterte dann aber im Eins-gegen-Eins am Hachinger Keeper. Nur Sekunden später hatte Marius Kleinsorge die nächste hochkarätige Ausgleichchance, nach Zuspiel von Hendrick Zuck fand aber auch er seinen Meister im Torhüter der Spielvereinigung. Deutlich effizienter zeigten sich die Hausherren vor dem Tor. Eine Viertelstunde vor dem Ende rutschte eine Freistoßflanke von links quer durch den Strafraum, im Zentrum kam Christoph Greger zum Abschluss und wuchtete den Ball unter die Latte. Es sollte nicht die letzte bittere Szene der Partie für den FCK sein, Hikmet Ciftci bekam einen Ellenbogen ins Gesicht und musste fünf Minuten vor dem Ende verletzt ausgewechselt werden. Und auch das Hachinger Tor blieb für die Roten Teufel wie vernagelt. Nach Flanke von Kenny Prince Redondo packte der eingewechselte Elias Huth einen wuchtigen Kopfball aus, Keeper Nico Mantl rettete mit herausragendem Reflex den 2:0-Endstand(87.).
Statistik:
SpVgg Unterhaching – 1. FC Kaiserslautern 2:0 (0:0)
Haching: Mantl – Schwabl, Greger, Müller, Dombrowka – Hufnagel (72. Mashigo), Grauschopf – Heinrich, Anspach (67, Stierlin), Marseiler (81. Schröter) – Hasenhüttl
FCK: Spahic – Kleinsorge, Kraus, Bachmann, Hlousek – Sickinger, Rieder (57. Hanslik) – Zuck (77. Huth), Ciftci (85. Gözütok), Redondo – Pourié
Tore: 1:0 Hasenhüttl (50.), 2:0 Greger (74.)
Gelbe Karten: Greger, Hasenhüttl / Redondo, Kleinsorge
Schiedsrichter: Florian Lechner
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