Der 1. FC Kaiserslautern musste sich im Heimspiel am Samstag, 14. November 2020, gegen den 1. FC Magdeburg mit einem Unentschieden begnügen. Marvin Pourié brachte die über weite Strecken überlegenen Roten Teufel nach der Pause in Führung, Andreas Müller markierte aber nach einer Ecke den Magdeburger Ausgleich.
Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende in Zwickau wollten die Roten Teufel im Duell mit dem 1. FC Magdeburg unbedingt nachlegen. Cheftrainer Jeff Saibene vertraute dabei der zuletzt siegreichen Startformation, auf der Bank nahm erstmals der wiedergenesene Nicolas Sessa Platz.
Die Partie im Fritz-Walter-Stadion begann mit offenen Visieren und ging in der Anfangsviertelstunde hoch und runter, ohne jedoch eindeutige Tormöglichkeiten zu produzieren. Erste zarte Torannäherungen hatten die Roten Teufel durch Daniel Hanslik, dessen Kopfballverlängerung nach einem Freistoß aber keine Problem für Morten Behrens im Magdeburger Tor war (11.), Marvin Pourié, der nach einem Steilpass vom Marlon Ritter auf gutem Weg schien, dann aber doch noch an der Abwehr hängen blieb (17.), und Philipp Hercher, dessen Linksschuss vom rechten Strafraumeck über das Tor ging (22.). Ihre bis dahin größte Chance, in Führung zu gehen, hatten die Roten Teufel rund zehn Minuten vor der Pause. Marvin Pourié kam nach Zuspiel von Hikmet Ciftici am Fünfmeterraum zum Abschluss, Morten Behrens aber konnte mit gutem Reflex parieren, der darauffolgende Schuss von Tim Rieder strich knapp über das Tor. Kurz darauf versuchte es Marlon Ritter aus 16 Metern, wieder war Keeper Behrens zur Stelle. Der FCK war mittlerweile aber die deutlich gefährlichere Mannschaft, Magdeburg zog sich entsprechend immer weiter zurück. Zur Pause blieb es dennoch torlos.
Das sollte sich kurz nach der Pause ändern: Der FCK spielte einen Angriff schön zu Ende, die Flanke von Adam Hlousek von links rutschte durch den kompletten Strafraum, doch Marlon Ritter brachte die Kugel direkt von rechts zurück ins Zentrum, wo Marvin Pourié lauerte und den Ball mit einem Kontakt im langen Eck platzierte – die mittlerweile hochverdiente Führung. Und die Roten Teufel blieben am Drücker, nach einer Ecke köpfte Carlo Sickinger den Ball aufs Tor, Korbinian Burger konnte die Kugel aber noch ans Aluminium ablenken. Statt dem 2:0 folgte kurz darauf aus dem Nichts das 1:1. Nach einer kurz ausgeführten Ecke bekam Andreas Müller den Ball zurück und schoss von der linken Strafraumkante aufs lange Eck, der Ball sprang vom Pfosten ins Lautrer Tor, die Partie war wieder offen. Der FCK schüttelte sich kurz und kam dann wieder zu guten Möglichkeiten. Einen stammen Schuss von Marlon Ritter aus 16 Metern konnte Behrens beispielsweise zur Ecke parieren. Eine Viertelstunde vor dem Ende kam Nicolas Sessa dann zu seinem Debüt im FCK-Trikot. Und der hatte direkt die nächste gute Gelegenheit, sein Schuss nach Zuck-Ablage landete aber nur am Außennetz. Kurz darauf war verletzungsbedingt aber leider schon wieder Schluss, Lucas Röser ersetzte den Debütanten in den Schlussminuten. In denen mühte sich der FCK nach Kräften, aber auch der 1. FC Magdeburg bekam noch eine gute Gelegenheit: Bei einem Konter lockte Florian Kath Avdo Spahic weit aus seinem Kasten, seinen Schuss aber konnte Kevin Kraus noch vor der Linie abblocken. Auf der anderen Seite fand wie in der Vorwoche kurz vor dem Ende eine Flanke von Kenny Prince Redondo Hendrick Zuck, dieses konnte Zuck den Ball aber nicht im Tor unterbringen, sondern köpfte knapp drüber. Es sollte die letzte Chance des Spiels bleiben, am Ende blieb es trotz eines deutlichen Chancenplusses beim 1:1.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – 1. FC Magdeburg 1:1 (0:0)
FCK: Spahic – Hercher, Kraus, Sickinger, Hlousek – Rieder, Ciftci – Hanslik (66. Zuck), Ritter (75. Sessa/82. Röser), Redondo – Pourié
Magdeburg: Behrens – Ernst, T. Müller, Koglin (77. Beck), Burger – A. Müller (66. Steininger), Jacobsen, Malachowski – Brünker, Sliskovic (55. Kath), Obermair
Tore: 1:0 Pourié (48.), 1:1 A. Müller (55.)
Gelbe Karte: Kraus
Schiedsrichter: Tobias Reichel
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