Die U21 des 1. FC Kaiserslautern ist am Samstag, 25. Januar 2020, bei der RHEINPFALZ-Stadtmeisterschaft mit der Mission Titelverteidigung gescheitert. Im Halbfinale mussten sich die Nachwuchsteufel dem späteren Titelträger SV Morlautern knapp nach Neunmeterschießen geschlagen geben.
Am Finaltag bekamen es die jungen Roten Teufel in Finalgruppe 1 mit dem diesjährigen Ausrichter Fatihspor Kaiserslautern, dem VfL Kaiserslautern und dem VfR Kaiserslautern zu tun. Los ging es mit dem Duell gegen den VfR und der FCK tat sich schwer, gegen giftige Erbsenberger in den Finaltag zu finden. Janik Abreu brachte den VfR in Führung, ehe die Betzebuben stärker aufkamen und den Ausgleich markieren konnten – und wie. Einen Abpraller nahm David Kajinic kurz hinter der Mittelline volley und jagte das Leder über den VfR-Keeper hinweg in den Winkel. Ein Traumtor. Der FCK machte danach Druck, doch der VfR konterte kurz vor Schluss gefährlich und erzielte so 60 Sekunden vor Ende durch Filipe Machado den Siegtreffer.
Auch im zweiten Spiel der Zwischenrunde taten sich die Nachwuchsteufel zunächst schwer. So brauchte es einen Willensakt von Julian Löschner, der sich nach einem Abpraller am gegnerischen Strafraum in den Zweikampf warf und so den zweiten Ball im Netz unterbrachte. Die Partie blieb auch in der Folge eng, ehe Anil Gözütok in den Schlusssekunden mit einem Doppelpack nach einer Ecke und nach einem Konter über Anil Aydin den Sack zumachten und den 3:0-Endstand erzielte.
Im dritten Gruppenspiel gegen Gastgeber Fatihspor ließen die jungen Roten Teufel keinen Zweifel am Einzug ins Halbfinale. Schon nach 40 Sekunden markierte Anil Aydin das 1:0, eine Minute später legte er mit einem platzierten Schuss neben den Pfosten das 2:0 nach. In der dritten Minute erhöhte Kevin Klein mit einem Flachschuss auf 3:0 und machte so frühzeitig alles klar. Für den Schlusspunkt gegen den gut kämpfenden Ausrichter sorgte Justin Kabuya, der sich zwei Minuten vor Schluss gut an der Bande durchsetzte und den Ball ins kurze Eck jagte.
So kam es dann im Halbfinale zum Duell der beiden Topfavoriten auf den Turniersieg und die Nachwuchsteufel trafen erneut auf den SV Morlautern, gegen den sie am Donnerstag in der Vorrunde knapp den Kürzeren gezogen hatten. Die jungen Roten Teufel konnten sich im Vergleich zu den vorherigen Turnierspielen weiter steigern und zeigten ihre stärkste Leistung. Insgesamt entwickelte sich ein hochklassiges Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Der frühere FCK-Profi Ricky Pinheiro brachte den SVM Mitte des Spiels in Führung, im direkten Gegenzug glich Anil Gözütok postwendend wieder aus. Eine Minute später hatten Roten Teufel Pech, als Anil Aydin nur den Innenpfosten traf. Das Spiel blieb auf Messers Schneide, am Ende konnte kein Team mehr den Siegtreffer erzielen, so dass die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen musste. Die Lotterie vom Punkt entschied anschließend der SV Morlautern knapp für sich, von den ersten fünf Schützen beider Teams hatte jeweils einer verschossen, so dass beim zwölften Neunmeter dann schließlich die Entscheidung für den SVM fiel.
Auch im darauffolgenden Neunmeterschießen um Platz 3 musste sich der FCK knapp geschlagen geben, gegen den VfR Kaiserslautern hieß das Endergebnis ebenfalls 5:6. Im Finale trafen anschließend der SV Morlautern und die TSG Kaiserslautern aufeinander. Der SV Morlautern konnte sich mit 4:2 durchsetzen und damit erstmals den Titel gewinnen.
Statistik:
Kader:
Romaric Grenz, Jan-Ole Sievers – Leon Hotopp, Kevin Klein, Justin Kabuya, Jah’Moises Corona, Dylan Kuete, Anil Aydin, Anil Gözütok, David Kajinic, Julian Löschner
Zwischenrunde
FCK II – VfR Kaiserslautern 1:2
Tore: 0:1 Abreu (3.), 1:1 Kajinic (5.), 1:2 Machado (9.)
FCK II – VfL Kaiserslautern 3:0
Tore: 1:0 Löschner (6.), 2:0/3:0 Gözütok (9./10.)
FCK II – Fatihspor Kaiserslautern 4:0
Tore: 1:0/2:0 Aydin (1./2.), 3:0 Klein (3.), 4:0 Kabuya (8.)
Halbfinale
FCK II – SV Morlautern 5:6 nach Neunmeterschießen (1:1)
Tore: 0:1 Pinheiro (5.), 1:1 Gözütok (6.)
Neunmeterschießen um Platz 3
FCK II – VfR Kaiserslautern 5:6
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