Tayfun Korkut über…
… den nächsten Gegner: „Wir haben das letzte Spiel aufarbeiten müssen und das am Montag zu Ende gebracht. Wir haben es klar analysiert und zusammen mit der Mannschaft abgeschlossen. Ab Dienstag haben wir uns auf den nächsten Gegner vorbereitet, haben eine gute Trainingswoche hinter uns, sind eine Woche weiter und zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel machen werden.“
… das kommende Auswärtsspiel: „Wir erwarten einen unbequemen Gegner. Eine Mannschaft, die es weiß zu verteidigen, kompakt und robust ist. Für uns wird es wichtig sein, Geduld zu haben. Wir müssen sehr aufmerksam spielen und uns auf schwierige Momente und viele Duelle vorbereiten. Ich denke, es wurde ersichtlich, was wir wollen und was die Mannschaft umsetzen kann. Und wir werden keinen Meter von unserem Weg abweichen. Bei allem Respekt gegenüber dem Gegner: Wir wollen uns von der Nervosität bei Würzburgs Heimpremiere nicht beeinflussen lassen, unser Spiel durchziehen und vor dem Tor effektiver sein. Die wenigen Situationen, die es geben kann, müssen wir gegen einen defensiv stabilen Gegner nutzen. Uns erwartet ein anderes Spiel, eine andere Mannschaft, ein anderer Fußball. Wir haben angesprochen und trainiert, was auf uns zukommen kann.“
… die personelle Lage: „Wir haben bisher keine Ausfälle zu beklagen. Nach dem Abschlusstraining werden wir wissen, wer zur Verfügung steht und entsprechend wird der Kader zusammengestellt.“
… Neuzugang Jacques Zoua: „Jacques ist kamerunischer Nationalspieler, der schon international unterwegs war und immer seine Einsatzzeiten bekam. Er verfügt über eine hohe Qualität, ist robust und bringt eine gute Geschwindigkeit mit. Er wird uns nicht nur weiterhelfen, sondern auch einen Schub geben können. Er gibt uns mehr Möglichkeiten in der Offensivabteilung, lässt uns noch einen Tick flexibler werden. Für dieses Spiel wird es nicht reichen, da auch Formalitäten mit dem abgebenden Verein zu klären waren. Dadurch hat er auch noch die Zeit zu trainieren, sich an das Neue, die Abläufe zu gewöhnen. Wir müssen schauen, in welcher Verfassung er momentan ist, um ihn schnell an die Mannschaft heranführen zu können.“
… über die Ursachen der Niederlage gegen Hannover: „Wir haben gesehen, dass es klare Kettenreaktionen gab. Alle Situationen hätten einen Tick vorher gestoppt werden können – und das haben wir nicht geschafft. Wir verlieren und gewinnen nur zusammen. Die Spieler tragen im direkten Duell natürlich ihre Verantwortung, müssen Durchsetzungsvermögen zeigen, aber die Tore fallen nicht nur im letzten Moment.“
… über die Gemütslage nach dem Hannover-Spiel: „Ich hasse es, zu verlieren. In der Anfangsphase haben wir sehr viel umgesetzt gegen einen absoluten Top-Gegner, da hat man gesehen, was möglich ist. Es war natürlich schwierig, das durchzustehen. Es ist viel zusammengekommen: Unsere frühe Chance, das erste Gegentor und das zweite zu einem absolut schlechten Zeitpunkt. Ich glaube nicht, dass alles nochmal so zusammenkommt. Irgendwann wird es mal für uns so laufen, dann verläuft ein Spiel komplett anders.“
… über den Trainerkollegen Bernd Hollerbach: „Wenn man auf eine robuste Mannschaft wie Würzburg trifft, muss man sich wehren, seine eigenen Waffen einsetzen. Wir wollen agieren statt dagegenzuhalten. Dagegenhalten heißt, den Gegner nur zu stoppen und nicht das Spiel zu beherrschen. Wir wollen den Ball schnell laufen lassen, die richtigen Räume anlaufen, besetzen und nutzen. Wir werden gegen die Robustheit des Gegners sicherlich ankommen und das durchziehen, was wir vorhaben.“
Christoph Moritz über…
… über das Eingewöhnen in der neuen Mannschaft: „Die Mannschaft hat es mir einfach gemacht, wir haben von Anfang an viel Spaß zusammen gehabt – auch in den Einheiten, in denen man etwas mehr beißen musste. Ich habe mittlerweile eine Wohnung gefunden, mich gut eingelebt und bin schon etwas heimisch geworden.“
… über die Auftaktniederlage: „Nach dem Spiel war es schon eine komische Situation. Wir haben viel umsetzen können, was wir uns vorher erarbeitet haben und nach Abpfiff eine gefühlte Ohrfeige hinnehmen müssen, obwohl wir in der Halbzeit noch das Gefühl hatten, ein ordentliches Spiel gemacht zu haben.“
… über die Stimmung in der Westkurve nach dem Hannover-Spiel: „Wir waren nach dem Spiel natürlich niedergeschlagen. Meistens resultiert daraus auch die Enttäuschung der Fans, daher war es im ersten Moment schon überraschend. Wenn man verliert, ist man es gewohnt, nach einer solchen Niederlage auch die Quittung zu bekommen. Uns hat es natürlich total gefreut, aufgebaut und positiv gestimmt, dass in Zukunft etwas entstehen wird. Ich glaube die Fans haben honoriert, wie wir Fußball gespielt haben. Umso enttäuschender war, dass es am Ende 4:0 gestanden hat, weil wir als Mannschaft gerne das positive Gefühl aus der Halbzeit mitgenommen hätten. Die Grundhaltung der Fans nach dem Spiel hat gezeigt, dass der Zusammenhalt da ist. Wenn der Gegner weiß, dass das Stadion komplett hinter der Mannschaft steht, wird er sich nicht gerade freuen, vor einer solchen Kulisse aufzulaufen.“
… über Würzburgs volles Stadion sowie den Trainer Bernd Hollerbach: „Egal wie groß das Stadion ist, es ist immer cool, wenn es bis auf den letzten Platz ausverkauft ist. Bernd Hollerbach war mein erster Co-Trainer unter Felix Magath und ich kenne auch noch den einen oder anderen Spieler aus der Zeit. Sicherlich sind da einige Trainingsmethoden aus Schalker Zeiten mit eingeflossen. Ich kenne ihn auch noch aus der Kindheit als Spieler – und so wird er vielleicht auch spielen lassen. Fußball spielen können die Würzburger natürlich auch, sie sind nicht umsonst aufgestiegen.“
… über die Aufgabenteilung mit Alexander Ring im zentralen Mittelfeld: „In der Vorbereitung haben wir die meisten Spiele zusammen gemacht. Wichtig ist, dass einer die Position hält und der andere den Ballbesitz im Raum zieht. Wir spielen mit Risiko und Mut nach vorne, brauchen dennoch natürlich eine vernünftige Grundstaffelung: Einer steht klar vor der Kette, der andere schaltet sich mit ein und belebt das Offensivspiel.“
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