Am Samstag, 16. September 2017, reisen die Roten Teufel zum SV Sandhausen. Wenn Schiedsrichter René Rohde um 13 Uhr die Partie anpfeift, steht für die Roten Teufel das erste von zwei Spielen in vier Tagen auf dem Programm.
Die Lage
Die Situation beim FCK ist bekannt: Nach der zuletzt bitteren Auswärtsniederlage beim Aufsteiger Holstein Kiel ist das Punktekonto der Roten Teufel weiterhin nur mäßig gefüllt. Zwei Punkte aus fünf Spielen sind zu wenig – zumal angesichts der engagierten und kämpferischen Leistung im letzten Heimspiel gegen Braunschweig sowie einem soliden Auftritt im Holstein-Stadion auch mehr dringewesen wäre für die Elf von FCK-Cheftrainer Norbert Meier. Das nützt am Ende des Tages aber wenig. So resümierte beispielsweise Benjamin Kessel erst kürzlich, dass die gute Arbeit auf dem Trainingsplatz an Bedeutung verliere, wenn am Wochenende die Ergebnisse nicht stimmten. Trotz der aufgeregten Stimmung im Umfeld will die Mannschaft aber die Ruhe bewahren – und im Idealfall im Auswärtsspiel beim SV Sandhausen ein Zeichen setzen und die Kehrtwende herbeiführen, um die ersten fünf Spieltage der Saison schnellstmöglich vergessen zu machen.
Der Gegner
Als „Angstgegner“ wird der SV Sandhausen von einigen FCK-Fans bezeichnet, und wenn man sich allein die Auswärtsbilanz anschaut, mag das auch nicht verwerflich sein: Spiele in Sandhausen lagen den Roten Teufeln in der Vergangenheit nicht besonders, in insgesamt fünf Aufeinandertreffen gab es zwei Remis und drei Auswärtsniederlagen. Auf dem Betze hingegen konnten souveräne Heimsiege gefeiert werden, erst Anfang des Jahres schlug die Meier-Elf die Sandhäuser mit einem klaren 3:0.
Aber der SVS ist auch in dieser Spielzeit wieder gut aus den Startlöchern gekommen: Erst eine Niederlage setzte es für die Kocak-Mannen, gegen vermeintlich stärkere Teams wie den Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt und die SG Dynamo Dresden gelangen den Baden-Württembergern bisher sogar ihre zwei Siege aus den ersten fünf Spielen. Einen großen Anteil daran hat auch die Kontinuität, die am Hardtwald seit vielen Jahren herrscht: Erneut konnte ein Großteil der Leistungsträger aus der Vorsaison gehalten werden. So kann Trainer Kenan Kocak in seiner zweiten Spielzeit auf viel Vertrautes bauen. Und auch für den FCK hat ein Auswärtsspiel in Sandhausen immer einen Hauch von Klassentreffen: Im Kader des SVS finden sich einige Akteure, die auf eine Vergangenheit beim FCK zurückblicken können. So liefen Markus Karl, Denis Linsmayer, Richard Sukuta-Pasu, Julian Derstroff und Andrew Wooten bereits am Betzenberg auf. Letzterer musste zuletzt gut einen Monat mit einer Oberschenkelverletzung pausieren, steht aber wieder im Training und brennt sicherlich auf sein Comeback.
Wer spielt, wer fehlt
Beim FCK ist fast der gesamte Kader einsatzbereit. Kacper Przybylko, der erst im Spiel gegen Holstein Kiel sein Comeback feierte, wird voraussichtlich fehlen. Ob Leon Guwara, der in dieser Woche kürzertreten musste, pünktlich zum Duell gegen Sandhausen wieder fit ist, wird sich nach dem Abschlusstraining zeigen. Dafür haben Giuliano Modica, Gervane Kastaneer und Christoph Moritz in der zurückliegenden Woche wieder am Mannschaftstraining teilgenommen.
Der SV Sandhausen hat ein kleines Lazarett zu beklagen: Kapitän Stefan Kulovits, Eroll Zejnullahu und Korbinian Vollmann werden für die Partie gegen den FCK ausfallen. Innenverteidiger Marcel Seegert, der sich im Spiel in Dresden einen Bruch der rechten Augenhöhle zugezogen hatte, befindet sich nach Angaben des Vereins wieder im Mannschaftstraining, ein Einsatz ist aber noch fraglich. Auch hinter Andrew Wooten steht nach einer Muskelverhärtung weiterhin ein Fragezeichen.
Kurz gesagt
„Serien sind dazu da, um sie zu beenden – mit diesem Ziel vor Augen werden wir in die Partie gegen den SV Sandhausen gehen.“ (FCK-Cheftrainer Norbert Meier)
„Ich bin optimistisch, dass wir in Sandhausen punkten. Wenn uns das gelingt, dann können wir die Englische Woche nutzen, um die Kehrtwende zu schaffen.“ (FCK-Mittelfeldspieler Mads Albaek)
„Wir haben uns gut auf Lautern vorbereitet. Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen. Das ist alles, was zählt.“ (Kenan Kocak, Cheftrainer SV Sandhausen)
Gut zu wissen
Die Partie wird geleitet von Schiedsrichter René Rohde. An den Seitenlinien assistieren ihm Tim Skorczyk und Marcel Unger, vierter Offizieller ist Marcel Gasteier.
Rund 2.200 FCK-Fans begleiten die Roten Teufel zum Auswärtsspiel im BWT-Stadion am Hardtwald. An der Tageskasse wird noch ein Ticket-Restkontingent für den Gästeblock zur Verfügung stehen. Für alle Auswärtsbummler haben wir zudem die wichtigsten Informationen hier zusammengefasst.
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