Philipp Tschauner, erst am vorletzten Spieltag konnte der FC St. Pauli den Klassenerhalt sicher machen. So lange wollte man in Hamburg bestimmt nicht zittern, oder?
Nein, natürlich nicht. Wir haben uns vor der Saison andere Ziele gesteckt. Weil innerhalb der Mannschaft und auch außerhalb ein Umbruch stattgefunden hat, war es keine leichte Situation für uns. Mit dem Sieg gegen Braunschweig und dem Klassenerhalt haben wir die Spielzeit nun vernünftig abschließen können. Wir wollten nicht bis zum letzten Spieltag zittern, was uns am Sonntag gelungen ist.

Im Heimspiel gegen Hertha BSC sah es bis kurz vor Ende noch nach dem rettenden Sieg und dem vorzeitigen Klassenerhalt aus, ehe man noch zwei Gegentore kassierte. Wie schwer war es für das Team, diese Niederlage zu verarbeiten?
Es sind einfach besonders bittere Niederlagen, wenn man bis kurz vor Spielende führt und dann doch noch als Verlierer vom Platz geht. Das ist immer schwer zu verarbeiten. Wir haben innerhalb der Mannschaft während dieser Saison einen Prozess durchlebt. Wir haben nicht wenige Rückschläge hinnehmen müssen, sind jedes Mal aber zurückgekommen und haben uns als Mannschaft nie aus der Bahn werfen lassen.

Woran lag es, dass vor allem in der Rückrunde die Mannschaft ihre Leistung oftmals nicht abrufen konnte?
Wir haben, soweit ich mich erinnern kann, nicht einmal mit ein- und derselben Aufstellung zwei oder mehrere Partien in Folge bestreiten können. So konnten wir selten auch mal mit der gleichen Viererkette auflaufen, weil uns immer wieder große Verletzungssorgen geplagt haben. Das war für mich der Hauptgrund für die wechselhaften Ergebnisse. Zudem stehen einige Spieler im Kader, die ihre erste oder zweite Zweitliga-Saison gespielt haben. Von ihnen darf man keine Wunderdinge erwarten. Es ist ein Reifeprozess, den sie durchleben müssen.

Ist das Publikum am Millerntor langfristig mit Zweitligafußball zufrieden oder erwarten die Fans den baldigen Wiederaufstieg?
Unsere Fans erwarten in erster Linie, dass wir aufopferungsvoll Fußball spielen, alles geben und uns für den Verein zerreißen. Sie wollen, dass wir bis zur letzten Minute kämpfen und alles aus uns herausholen. Besonders bei den Heimspielen sieht man, dass wir dank der unglaublichen Unterstützung unserer Fans vieles erreichen können. Ob sie die baldige Rückkehr voraussetzen, weiß ich nicht. Wichtig ist, dass alles wieder auf solide Beine gestellt wird und man dann auch wieder Richtung Bundesliga schielen kann.

Sie haben im Spiel gegen Paderborn den Last-Minute-Ausgleich erzielt. Für einen Torhüter eher ungewöhnlich. Wie stolz sind Sie darauf, sich in die Geschichtsbücher geköpft zu haben?
Darauf bin ich schon stolz. Wenn mich Leute darauf ansprechen oder ich mir den Treffer noch mal anschaue, ist es noch immer ein richtig schönes Gefühl. Im Millerntor-Stadion und vor diesen Fans dieses Tor erzielt zu haben, hat es zu einem noch besondereren Treffer gemacht. Für mich bleibt es immer ein unvergesslicher Moment, den ich später auch mal meinen Kindern erzählen werde.

Zuvor haben Sie im Training Ihrem Trainer Michael Frontzeck aus Versehen die Rippen gebrochen. Hat der Coach Sie zu Extrarunden verdonnert?
Nein, das hat er nicht (lacht). Es war ja keine Situation, die ich absichtlich gemacht habe und so gab es wirklich keine Konsequenzen.

Welche Erinnerungen haben Sie an das Hinspiel gegen den FCK am Millerntor?
Es war ein sehr enges Spiel, auf sehr hohem Niveau. Die Partie war sehr ausgeglichen, beide Teams haben sich nichts geschenkt – mit dem glücklicheren Ende für uns. Wir haben eine unserer besten Saisonleistung gezeigt und das war gegen ein individuell so stark besetztes Team wie Kaiserslautern auch nötig, um am Ende als Sieger den Rasen zu verlassen. Zum Ende der Hinrunde tat uns dieses 1:0 natürlich gut.

Was erwarten Sie für eine Partie am Betzenberg?
Beide Mannschaften haben ihr Ziel erreicht – wir den Klassenerhalt und Kaiserslautern den Relegationsplatz. Ob man auf Lauterer Seite im Hinblick auf die Relegationsspiele den einen oder anderen Spieler schont, weiß ich nicht. Vielleicht wird es, auch bei uns einige Änderungen die Startelf betreffend geben. Sicher ist aber, dass das Stadion voll sein wird und von uns einige tausend Fans dabei sein werden. Ich hoffe, dass es ein spannendes, abwechslungsreiches und interessantes Spiel werden wird. Wir wollen die Saison vernünftig beenden und werden am Betzenberg noch mal alles geben.

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23.04.2023 15:24
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#SSVFCK 0:0 (90.) | Es gibt 3 Minuten Nachspielzeit. #Betze
23.04.2023 15:17
#SSVFCK 0:0 (90.) | Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft. #Betze
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@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
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#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (61.) | Gelbe Karte für Philipp Hercher. #Betze
23.04.2023 14:48
#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
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23.04.2023 14:43
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