Wichtig war, dass wir über 90 Minuten kompakt gestanden haben und letzten Endes in München einen Dreier eingefahren haben. Natürlich hat noch nicht alles gepasst, wir müssen uns noch finden und die Laufwege noch besser abstimmen, aber es hat Spaß gemacht und wir haben einen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht“, äußerte sich Neuzugang Markus Karl, der durchweg positive Kritiken in den Medien über sein Debüt im FCK-Trikot vernehmen konnte. Auch der Chefcoach weiß um die Bedeutung des Auswärtssieges, der in seinen Augen keineswegs ein glücklicher Sieg war: „Wir haben uns den Erfolg verdient, weil wir gerade in der zweiten Halbzeit der Partie mehr investiert und defensiv nur wenig zugelassen haben."
Doch der Blick von Franco Foda richtet sich sofort wieder nach vorne, das Heimspiel gegen Dresden steht bevor und der Coach erwartet neben 4000 Dynamo-Fans eine kämpferische Mannschaft unter Leitung von Trainer Peter Pacult. Der Österreicher übernahm das Team nach der Entlassung von Ralf Loose in der Winterpause auf dem 16. Tabellenplatz. Am vergangenen Wochenende erkämpfte sich Dynamo einen Punkt beim 0:0 gegen den MSV Duisburg. „Ich kenne die Mannschaften, die Peter Pacult trainiert aus unserer gemeinsamen Zeit in Österreich. Dresden ist kampfstark und körperlich mit Sicherheit topfit, deshalb dürfen wir den Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, weiß Foda.
Für das Heimspiel hat der FCK bislang 30.000 Tickets abgesetzt, gerechnet wird mit 4.000 Anhängern aus Dresden. Eine tolle Atmosphäre ist also vorprogrammiert und Markus Karl brennt schon jetzt auf den Anpfiff bei seinem Heimdebüt im Dress der Roten Teufel: „Das Fritz-Walter Stadion gehört zu den besten Stadien in Deutschland und ich weiß, wie schwer es ist, als Auswärtsteam hier zu spielen. Jetzt freue ich mich darauf mit den FCK-Fans im Rücken aufzulaufen. Wir werden alles geben, um den Gegner zu besiegen.“
Auch Cheftrainer Franco Foda freut sich auf die Aufgabe am Freitag gegen Dresden und kann personell wohl aus dem Vollen schöpfen. Die zuletzt angeschlagenen Jan Simunek und Alexander Baumjohann stehen wieder zur Verfügung, sodass die Roten Teufel nur auf die vier Langzeitverletzten Pierre De Wit, Steven Zellner, Enis Alushi und Chadli Amri verzichten müssen. Ob die beiden Nationalspieler Kostantinos Fortounis (Griechenland) und Ariel Borysiuk (Polen) nach ihren Länderspieleinsätzen wieder voll zur Verfügung stehen, steht indes noch nicht fest.
Klar ist, dass der FCK gegen Dynamo nachlegen und laut Foda eine „Serie starten will“. Vor allem im Offensivspiel erwartet der Cheftrainer des FCK eine Steigerung zum Spiel bei den Löwen. „Wir haben im letzten Drittel des Spielfeldes zu langsam agiert und keine guten Pässe in die Tiefe gespielt.“ Trainer und Neuzugang Karl sind bereit für das erste Heimspiel des Jahres und erwarten eine emotionale Partie vor großer Kulisse.
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