Philipp Hofmann, nach zwölf Spieltagen steht der SC Paderborn auf dem achten Tabellenplatz. Wie zufrieden sind Sie mit dem ersten Saisondrittel?
Wir sind gut gestartet, mussten uns dann aber auch erst finden. Nach zuletzt vier Begegnungen ohne Niederlage und mit einem einstelligen Tabellenplatz können wir durchaus zufrieden sein.
Nach dem fünften Tabellenplatz in der vergangenen Saison gab es im Sommer einen größeren personellen Umbruch. Unter anderem wechselte Enis Alushi nach Kaiserslautern, Sie kamen aus Schalke nach Paderborn. Wie verlief die Findungsphase mit dem neuen Kader?
Natürlich mussten wir uns erst kennenlernen und einspielen. Einige Spieler, wie ich, kamen ja auch erst mitten in der Vorbereitung. Dafür ist der Start absolut gut gelungen.
Welche Ziele hat man sich nach dem erfolgreichen Vorjahr in Paderborn für die aktuelle Spielzeit gesteckt?
Wir wollen den Abstand zu den Abstiegsrängen weiterhin wahren und am Ende der Spielzeit möglichst einen einstelligen Platz belegen.
Zu Ihnen persönlich: Vor einigen Monaten spielten Sie noch bei Schalke in der A-Junioren-Bundesliga und der Regionalliga. Nach der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft im Sommer haben Sie nun Ihr Profidebüt gegeben, haben in der 2. Liga bereits fünf Tore erzielt. Wie schnell sind für Sie die letzten Monate vergangen?
Tatsächlich ist die Zeit wie im Flug vergangen. Ich habe mich in der 2. Bundesliga schnell eingefunden. Der Einstieg in den Profibereich hat in Paderborn gut geklappt.
Auf Schalke hatten Sie im letzten Jahr die Möglichkeit, in der Offensivabteilung tagtäglich mit Spielern wie Klaas-Jan Huntelaar und Raúl zusammenzuspielen. Was kann man als junger Spieler von solchen Stars mitnehmen?
Man kann sich immer etwas abschauen, zumal wir viel miteinander geredet haben. Das Wichtigste war für mich jedoch das Verhalten außerhalb des Platzes, also das konkrete Leben als Profi.
In der Juniorennationalmannschaft haben Sie bereits mit dem gleichaltrigen FCK-Verteidiger Dominique Heintz zusammengespielt. Freuen Sie sich daher besonders auf das Duell mit Ihrem Gegenspieler?
Ich freue mich sehr, weil wir uns sehr gut kennen. Am Samstag treffen wir jetzt zum ersten Mal auf dem Rasen aufeinander. Egal, wie es ausgeht: Das Trikot werden wir sicher tauschen.
Der 1. FC Kaiserslautern ist als Tabellenzweiter noch ungeschlagen. Wie sehen Sie den kommenden Gegner?
Kaiserslautern hat eine sehr spielstarke Mannschaft mit sehr guten Offensivspielern wie Baumjohann, den ich noch aus Schalke kenne, oder Idrissou. Die Mannschaft will aufsteigen und tritt auch so auf.
Seit vier Spielen ist der SC Paderborn ungeschlagen, die vergangenen beiden Partien konnten gewonnen werden. Was für eine Partie erwarten Sie am Samstag gegen die Roten Teufel?
Ich gehe von einem hart umkämpften Spiel mit vielen direkten Duellen aus. Wir wollen zu Hause etwas zeigen und auch spielerisch überzeugen.