Die Saison lief für den FCK-Torhüter Tobias Sippel bislang gut an: „Ich habe wieder zu meinem alten Selbstvertrauen zurückgefunden. In der letzten Saison hatte ich ein kleines Tief, als mich Marco Kurz aus dem Tor nahm. Aus diesem Tief bin ich rausgekommen und mit neuem Selbstvertrauen in die neue Saison gegangen. Ich freue mich einfach auf jedes Spiel, das ich machen kann und deswegen bin ich auch einigen sehr dankbar, dass es wieder so gut funktioniert“. Am Freitagabend freut sich Sippel besonders auf das Wiedersehen mit Andrew Wooten, der vom FCK an den SV Sandhausen ausgeliehen wurde. Beim Aufeinandertreffen mit Wooten will die aktuelle Nummer eins der Pfälzer auf jeden Fall ohne Gegentor bleiben, scherzte Sippel in der Pressekonferenz.
FCK-Chefcoach Franco Foda warnte vor defensiv agierenden Sandhäusern, die nach einem 1:0-Heimsieg gegen den VfR Aalen mit Aufwind in die Partie gehen werden. „Wir müssen in jedem Spiel zu hundert Prozent konzentriert sein und alles abrufen, um zu gewinnen. Sei es zuhause oder auswärts. Wir dürfen in keiner Phase unkonzentriert sein, denn man hat auch im Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden gesehen, dass es nach einem souveränen 4:0 am Ende noch 4:4-Unentschieden stehen kann“, so Foda, der vor einer vermeintlich einfachen Aufgabe gegen den Aufsteiger warnt.
Tobias Sippel mahnt ebenfalls zur Konzentration, denn seine Mannschaft ging zwar beinahe in jedem Spiel in Führung, dennoch müsse dieser Vorsprung insbesondere zu Hause über 90 Minuten gehalten werden. Trotz der aktuell längeren Liste an Ausfällen im Kader der Roten Teufel ergeben sich für Sippel Parallelen zur Aufstiegssaison 2009/10, denn seine Elf verfüge über einen qualitativ ähnlich starken Kader und eine gute Auswärtsbilanz wie in jener Aufstiegssaison. In der damaligen Spielzeit war das Ziel Aufstieg zwar nicht direkt ausgeschrieben, dafür sei der FCK allerdings in dieser Saison neben Hertha BSC in der Favoritenrolle und will das von Vereinsseite klar formulierte Ziel Wiederaufstieg mit aller Kraft schaffen.
Im Heimspiel gegen Sandhausen müssen die Roten Teufel auf Pierre De Wit, Willi Orban und Anthar Yahia verzichten. Zu ersetzen, gilt es zudem wichtige Kreativspieler wie Alexander Baumjohann und Mimoun Azaouagh. Der Einsatz des polnischen Nationalspielers Ariel Borysiuk gegen Sandhausen ist noch unklar, da der Sechser im Spiel der Roten Teufel noch am Mittwochabend in der WM-Qualifikation gegen England spielt. Es müsse abgewogen werden, wie fit Borysiuk nur 48 Stunden nach seiner letzten Partie sei, so Franco Foda. Doch auch die jungen Spieler Denis Linsmayer und Steven Zellner seien eine gute Alternative, die dem Chefcoach keinesfalls Bauchschmerzen bereiten würde.
Für das sechste Heimspiel der Roten Teufel in dieser Saison sind aktuell 24.000 Karten verkauft, davon 400 an Fans aus Sandhausen. Für die nächste Auswärtspartie beim 1. FC Köln haben sich bereits 3.000 Fans des 1. FC Kaiserslautern ein Ticket gesichert. Das Montagsspiel gegen den FC Erzgebirge Aue wollen bislang 20.500 Fußballfans sehen. Zudem konnte der FCK sein gesamtes Gästekontingent von 6.559 Karten für die zweite Runde des DFB-Pokals beim FC Bayern München absetzen.