Die Partie gegen den Europa League-Teilnehmer bietet FCK-Chefcoach Franco Foda eine weitere Möglichkeit die verschiedenen Optionen seines Kaders auszuleuchten. In Person von Ariel Borysiuk, Kostas Fortounis, Mo Idrissou, Julian Derstroff und Ilian Micanski fehlen dem Trainer der Roten Teufel zwar gleich fünf Akteure, die zuletzt gegen Ingolstadt im Kader beziehungsweise zum Großteil sogar in der Startelf standen, dafür bietet sich gegen die Schwaben allerdings für einige Spieler, die in den letzten Wochen nicht zum Zug gekommen sind, die Chance sich zu beweisen. So gab es aufgrund der Abwesenheit der Nationalspieler und den zusätzlich verletzungsbedingt fehlenden Heintz, Amri, De Wit und Baumjohann, in den vergangenen Tagen Zuwachs für die Trainingsgruppe der Roten Teufel. Die beiden U23-Kicker Sascha Wolfert und Mario Pokar sowie Manfred Osei-Kwadwo aus der U19 des FCK hinterließen dabei einen ordentlichen Eindruck.

Ganz ähnlich die Situation beim VfB Stuttgart. In Abwesenheit zahlreicher Nationalspieler wie beispielsweise des Österreichers Martin Harnik, des bosnischen Stürmers Vedad Ibisevic oder des Dänen William Kvist, will Trainer Bruno Labbadia beim Test gegen den FCK noch einmal einige Alternativen für den Liga-Alltag testen. Insgesamt fehlen dem VfB elf Spieler aus dem Kader der Profis und damit eine komplette Mannschaft. Aus diesem Grund rückt nun die zweite Garde in den Vordergrund und dürfte darauf brennen, sich dem Trainer anzubieten.

Nach einem äußerst durchwachsenem Saisonstart mit nur einem Sieg aus den ersten sieben Partien, belegt der VfB aktuell nur Rang 15 in der Tabelle, nur einen Platz über der Abstiegszone. Zudem patzte man zuletzt auch in der Europa League, für die sich die Stuttgarter dank einer tollen Vorsaison souverän qualifiziert hatten, wo man dem norwegischen FK Molde mit 0:2 unterlag. Beim VfB fürchten sie nun einen Rückfall ins alte Muster, als eine völlig verkorkste Hinserie beinahe an der Tagesordnung war. Regelmäßig waren die Schwaben in den vergangenen Jahren schwach gestartet, konnten sich dann jedoch stets darauf verlassen, mit einer Siegesserie in der zweiten Halbserie in die Spitzengruppe der Bundesliga zurückzukehren. Mit Ausnahme der Saison 2010/11, hatte dies den VfB dann auch stets noch ins internationale Geschäft geführt und 2007 endete ein solcher Endspurt sogar mit dem sensationellen Gewinn der Meisterschaft, der insgesamt fünften in der Vereinsgeschichte. Davon scheint der VfB momentan allerdings weit entfernt und will deshalb nun auch mithilfe des Tests gegen den FCK zur Stärke der Vorsaison zurückfinden.