Der 24. August ist ein Tag, der seit 50 Jahren fest in den Geschichtsbüchern des 1. FC Kaiserslautern verankert ist. Am 24. August 1963 fand der erste Spieltag der damals neu gegründeten Fußball-Bundesliga statt. Die Roten Teufel vom Betzenberg reisten nach Frankfurt, spielten bei der dortigen Eintracht 1:1 und sollten sich über die kommenden drei Jahrzehnte als fester Bestandteil der höchsten Spielklasse etablieren. Exakt 50 Jahre nach diesem historischen Ereignis musste der FCK beim VfR Aalen antreten. Und noch kurz vor dem Anpfiff in der Aalener Scholz-Arena hätte wohl keiner daran gedacht, dass auch dieses Spiel in die Geschichte der Roten Teufel eingehen wird – aufgenommen in die Liste der besonders bitteren Niederlagen.

Die Vorzeichen standen so schlecht gar nicht. Der Saisonstart mit drei Siegen aus vier Spielen erlaubte es, optimistisch auf die Partie zu schauen. Über 2.000 FCK-Fans machten sich auf die Reise in die Ostalb und sorgten wieder einmal für eine erstklassige Stimmung im Stadion und den nötigen Support für das Team, um weitere wichtige Punkte zu sammeln. Umso unverständlicher daher das, was sich in den folgenden 90 Minuten auf dem Rasen abspielte. Unnötige Ballverluste, unsauberes Passspiel, schlechtes Zweikampfverhalten – ein Gesicht, das man von der Mannschaft in dieser Spielzeit so noch nicht gesehen hatte. Sicherlich, auch in Fürth verlor man die Partie, war aber jederzeit gleichwertig und hätte das Spiel auch für sich entscheiden können. Und auch wenn in den siegreichen Heimspielen gegen Ingolstadt und Aue noch nicht alles rund lief, so war man doch das deutlich bessere Team. Die Siege verdient. Nicht so in Aalen. Spätestens nach den turbulenten Minuten vor dem Pausenpfiff – dem Eigentor von Chris Löwe zur Führung für den VfR und der Roten Karte für Mo Idrissou – waren die Roten Teufel kaum wieder zu erkennen.

„Es war heute eine völlig verdiente Niederlage, auch in dieser Höhe. Wir kamen von Anfang an nicht so in das Spiel, wie wir uns das vorgenommen haben. Wir haben zu viele Fehler gemacht, haben zu wenig investiert und zu viele Grundtugenden zu Hause gelassen. Das Gegentor und die rote Karte waren dann auch nur die Konsequenz unseres Spiels“, versuchte FCK-Chefcoach Franco Foda erste gar nicht, die Niederlage an einzelnen Szenen festzumachen. Allen Verantwortlichen beim FCK ist bewusst, dass eine 0:4-Klatsche beim vermeintlich kleinen VfR Aalen so schnell nicht in Vergessenheit geraten wird. Die Mechanismen des Fußballgeschäftes sind bekannt. Und wer den Schaden hat, der braucht für den Spott nicht zu sorgen. Darum kümmern sich bereits andere. Doch öffentliche Schmähungen bringen niemanden weiter. „Das müssen wir intern deutlich ansprechen, so eine Leistung darf man nicht abliefern“, machte Florian Dick nach dem Spiel klar, dass man beim FCK sehr wohl weiß, dass eine weitere Leistung dieser Art von den Fans nicht toleriert wird. Das machten die mitgereisten Anhänger den Spielern nach der Partie in der Scholz Arena deutlich. Der Unmut der Anhänger ist verständlich. „Ich verstehe voll und ganz, dass die Fans unzufrieden sind. Wir haben wichtige Tugenden vermissen lassen und eine inakzeptable Leistung abgeliefert. Ich kann es mir nicht erklären, wie das passiert ist“, zeigte sich Markus Karl direkt nach der Partie fassungslos über die Leistung des Teams. „Im nächsten Spiel sind wir unter Zugzwang, den Anhängern ein anderes Gesicht zu zeigen.“

Der Mannschaft ist bewusst, dass eine Wiedergutmachung erfolgen muss. Mit Taten statt Worten. Und zwar schnell. Durchhalteparolen sind nicht gefragt, vielmehr eine intensive Analyse und Aufarbeitung. Wenn man aus Fehlern lernt, dann haben die Roten Teufel nun die Möglichkeit, einiges zu lernen.  Die nächste Gelegenheit, dies umzusetzen, bietet sich im Montagabendspiel gegen Energie Cottbus auf dem Betzenberg. Dazu muss die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen, muss sich viel verspielten Kredit von den Anhängern zurück erarbeiten. Nun ist es aber nicht so, dass dies in der Vergangenheit nicht schon mal vorgekommen ist. Auch davon zeugen die zu Beginn angesprochenen Geschichtsbücher der Roten Teufel. Das Kapitel „Die Saison 2013/14“ wird noch geschrieben. Das fünfte Kapitel liest sich gar nicht gut. Und wie die Geschichte weitergeht, das haben die Roten Teufel selbst in der Hand. Aber sie stehen unter Zugzwang.

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@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
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