Hallo Fabi, vor einigen Wochen hast Du Deinen Vertrag bei Union Berlin vorzeitig um weitere vier Jahre bis 2019 verlängert. Wie wohl fühlst Du Dich an der Alten Försterei?
Ich denke, die neue Vertragslaufzeit spricht für sich. Ich fühle mich sehr wohl hier und bin stolz, dass der Verein mir dieses Vertrauen ausspricht.
Im Sommer gab es bei Union einen Neuanfang mit einem neuen Trainer. Mit welchen Zielen seid Ihr in die Saison gestartet?
Es gab tatsächlich einen großen Schnitt. Dieser war vom Verein so gewollt und hatte seine Ursachen. Dass es schwierig werden könnte, war allen Beteiligten klar. Tabellarisch haben wir uns nichts Konkretes vorgenommen. Es geht vor allem darum, sich fußballerisch weiterzuentwickeln. Wir befinden uns in einem Jahr des Umbruchs, in dieser Phase Wunderdinge zu erwarten, macht keinen Sinn.
Der Saisonstart verlief für Euch wahrscheinlich nicht zufriedenstellend. Wie schätzt Du die sportliche Situation ein?
Der neue Trainer hat eine neue Herangehensweise und Philosophie. Natürlich müssen wir Spieler uns daran gewöhnen und verstehen, wie wir das Geforderte erfolgreich umsetzen. Solch ein Prozess erfordert immer eine gewisse Zeit. Ich hoffe ganz stark, dass wir möglichst bald dahin kommen, 90 Minuten konzentriert unser Ding durchziehen zu können. Dass wir das Potenzial haben, kann keiner in Abrede stellen. Jetzt sind wir gefordert, das hat jeder in der Mannschaft kapiert.
Jetzt geht es in der Englischen Woche auf den Betzenberg, auf dem der FCK in dieser Saison bisher alle Spiele gewinnen konnte. Wie hast Du die Roten Teufel in den vergangenen Wochen wahrgenommen?
Sie sind nach fünf Spieltagen ungeschlagen und haben sich in der Spitzengruppe festgespielt. Es handelt sich um eine junge, hungrige Mannschaft. Wie die Fußball spielen, ist bemerkenswert.
Das Spiel am Mittwoch wird Dein nun schon sechstes Spiel gegen den FCK werden. Sind diese Spiele, gerade auf dem Betze, nach wie vor etwas Besonderes oder mittlerweile schon Ligaalltag?
Wenn man sich in der Liga umsieht, ist das alles andere als Alltag. Volle Stadien mit tosenden Fans machen Fußball erst zu dem was er ist. Wenn der Betze brennt, kann das schon beeindruckend sein. Im Stadion An der Alten Försterei kennen wir die Hexenkesselsituation bestens. Wir werden vorbereitet sein, ich freue mich riesig darauf.
Was für eine Partie erwartest Du am frühen Mittwochabend?
Da wird es zur Sache gehen. Sie haben alle Heimspiele gewonnen bisher. Natürlich wird man versuchen, diese Serie aufrecht zu erhalten. Für uns geht alles über die Ordnung. Das bedeutet viel Laufarbeit, aggressives Zweikampfverhalten und wenn sich uns Torchancen eröffnen, müssen wir endlich effektiv sein und eiskalt zuschlagen.
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