Eine Woche nach der vermeidbaren Niederlage in Heidenheim ging es für die Jungs von Cheftrainer Kosta Runjaic auf dem Betzenberg weiter. Mit dem Bundesliga-Absteiger SC Freiburg kam einer der Topfavoriten auf den Aufstieg nach Kaiserslautern und stellte seine Ambitionen auf die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus auch eindrucksvoll unter Beweis. Das Beste für die Roten Teufel an diesem Freitagabend im September war noch, dass die Mannschaft bis in die Schlussphase zumindest auf einen Zähler hoffen durfte. Wirklich verdient wäre der freilich nicht gewesen. Und am Ende schossen Amir Abrashi (72.) und Toptorjäger Nils Petersen (87.) dann doch noch einen 2:0-Erfolg für die Breisgauer heraus. Im Lager der Lautrer wiederum herrschte nach den 90 Minuten vor allem Ratlosigkeit. Nach dem ordentlichen bis guten Start in die Saison kassierten die Roten Teufel zwei ernüchternde Niederlagen in Folge und mussten sich in der Tabelle zunächst einmal ein Stück weit nach unten orientieren.

Umso wichtiger war das folgende Auswärtspiel bei den Münchner Löwen, die ihrerseits wie in der vergangenen Spielzeit bereits wieder tief im Tabellenkeller drinsteckten. Merklich verunsichert agierten zunächst aber eher die Gäste aus der Pfalz, bei denen Kosta Runjaic einige Umstellungen in der Startformation vorgenommen hatte. Milos Degenek nutzte einen verunglückten Befreiungsschlag zur 1:0-Führung für die Löwen und nach einer halben Stunde sprach eher wenig dafür, als könnten die Lautrer den Negativlauf der letzten Wochen aufhalten. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gäste bei einem Pfostenschuss der Löwen Glück, danach übernahmen sie mehr und mehr das Kommando. Ruben Jenssen gelang schließlich mit einem Distanzschuss der verdiente Ausgleich. Tim Heubach, Lukas Görtler und Daniel Halfar vergaben anschließend weitere Möglichkeiten zum Siegtreffer.

Die Leistung zumindest in der zweiten Halbzeit und auch die Moral hatten aber gestimmt. Im Traditionsduell gegen den 1. FC Nürnberg sollte nun wieder ein Dreier her. Womöglich wäre daraus auch etwas geworden, hätte Halfar bei der besten Chance der Lautrer nicht die Querlatte, sondern ins Tor getroffen. Stattdessen quittierte Patrick Ziegler bei einem eigentlich eher gelbwürdigen Foul an der Mittellinie die Rote Karte und die Roten Teufel mussten die verbleibende Spielzeit mit einem Mann weniger bestreiten. Als schließlich Even Hovland kurz vor und Alessandro Schöpf kurz nach der Pause jeweils per Kopf auf 0:2 stellten war klar, dass es ein bitterer Abend für den FCK werden würde. Das dritte Gegentor durch Guido Burgstaller war dann nur noch eine Randnotiz, viel mehr interessierte im Lager der Roten Teufel die Zukunft von Cheftrainer Kosta Runjaic, für den die Partie gegen den “Club” dann auch sein letztes Spiel als Lautrer Coach gewesen sein sollte.

Nachfolger wurde der bisherige Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und U23-Trainer Konrad Fünfstück, für den es zum Auftakt direkt zum Tabellenführer VfL Bochum ging. Tief im Westen verteidigten die Roten Teufel mit viel Herz und nutzten im Gegensatz zu den Wochen davor auch ihre Chancen zunächst konsequent aus. Antonio Colak und Marcus Piossek brachten die Gäste zur Pause komfortabel mit 2:0 in Führung, ehe die nicht optimale Verwertung der Möglichkeiten nach dem Wechsel noch einmal für Spannung sorgte. Statt 3:0 für den FCK stand es kurz vor dem Ende nur noch 2:1 und die Roten Teufel konnten von Glück sagen, dass Torschütze Peniel Mlapa bei seiner nächsten Chance nur die Latte traf.

Mit diesem wichtigen Erfolgserlebnis im Rücken ging die Mannschaft ins nächste Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Piossek, Stipe Vucur und Colak knipsten für die Gastgeber und bescherten Konrad Fünfstück einen Einstand nach Maß. Angesichts der vielen Chancen hätte der 3:0-Erfolg sogar noch höher ausfallen müssen, so dass Anfang Oktober einiges dafür sprach, als hätten die Roten Teufel noch rechtzeitig im Verlauf der Vorrunde die Kurve gekriegt. Auch beim SV Sandhausen waren die Roten Teufel in der Woche darauf eindeutig spielbestimmend, sie versäumten es aber, aus ihrer Überlegenheit eine Führung herauszuschießen. Stattdessen unterlief Vucur nach einem aus einer strittigen Situation entstandenen Eckball ein Eigentor, das den Badenern trotz Lautrer Dauerdruck zum Sieg genügte.

Die kurze Siegesserie war somit wieder gestoppt, wobei die Konzentration der Lautrer natürlich schnell zum anstehenden Derby beim Karlsruher SC ging. Stimmte in Sandhausen noch die Leistung, erwischten die Roten Teufel nun ausgerechnet beim KSC einen gebrauchten Tag. Dimitrij Nazarov per Foulelfmeter sowie Grischa Prömel mit einem Sonntagsschuss trafen in einem an Höhepunkten armen Spiel für die Gastgeber und sorgten für lange Gesichter im Lager des FCK. Da auch das anstehende Pokal-Duell beim VfL Bochum mit 0:1 und das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld mit 0:2 verloren gingen, standen die Roten Teufel Anfang November wieder ziemlich ernüchtert da. Vier Niederlagen in Folge ohne einen einzigen Treffer lautete die jüngste Bilanz.

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